Jack's Sicht
Ich erwachte als Jemand lauthals meinen Namen rief. Es klang verdächtig nach Céline's Stimme. Doch ich hatte keine Ahnung, was sie von mir wollte, mitten in der Nacht. Mir blieb nichts anderes übrig als vollkommen verschlafen aufs Deck zu stolpern. Die Dunkelheit und Kälte umhüllte mich wie ein eiserner Mantel. Mir war noch nie aufgefallen, wie frisch es mitten in der Nacht wurde. Ich konnte meine eigene Hand nicht vor Augen sehen. Bildete ich mir das nur ein oder war es heute Nacht besonders dunkel?
Sobald sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnten und ich die Umrisse zweier Frauen sah, blieb ich vor Schreck stehen. Die beiden Frauen waren nicht der Grund meiner Streckstarre, ich kannte sie schon. Der Grund warum ich kurzzeitig ohnmächtig war zu handeln, war die Erkenntnis, dass meine geliebte Milena von Céline mit einem Messer bedroht wurde. Vor mir stand doch tatsächlich Céline, die ihrer besten Freundin, das hatte ich auf jeden fall geglaubt, ein Messer an die Kehle. Als ich mich vom Schrecken erholte und mein Kampfgeist erwachte, tastete ich nach der Pistole an meinem Gürtel. Bevor ich sie auch nur mit den Fingerspitzen berühren konnte, rief mir Céline warnend zu:
"Vergiss es Jack! Wag es ja nicht auch nur daran zu denken, deine Pistole gegen mich zu richten. Du willst doch nicht, dass ich deiner Milena die Kehle durchschneide und sie vor deinen Augen verblutet?" Diese Frau war grausam und definitiv nicht die, für die sie sich ausgegeben hatte. Mit ihr durfte ich nicht die gewohnten Spielchen spielen, denn sie war zu schlau. Ich musste mir was anderes überlegen.
Mit einer Hand in der Luft, um zu zeigen, dass ich ihr gehorchte, legte ich die Pistole langsam auf den Boden. Um jeden Preis musste ich Zeit gewinnen. Ich brauchte diese Zeit um nachzudenken und mir einen Plan zu überlegen. Milena durfte nichts passieren, nicht schon wieder. Nach der Sache mit Gibbs hatte sie schon genug gelitten. Ich wusste nicht was Celia von mir wollte, das machte es noch schwieriger einen brauchbaren Plan zu schmieden.
"Ach Jack, wie lange ich schon auf diesen Moment gewartet hatte. Seit meiner Kindheit träume ich davon, dir endlich mein Herz auszuschütten. Aber hast du ernsthaft geglaubt, ich bemerke eure kleine Nachtbeziehung nicht? Wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, bin ich keinesfalls in gute Absichten hier. Nur durch Zufall habe ich Milena gefunden, aber das Ziel warst du! Das Alles kann dir Milena nachher noch in allen Einzelheiten erklären, vorausgesetzt sie wird dann noch leben. Wirst du nicht tun was wir dir sagen, wird deine Prinzessin qualvoll verenden."
Jetzt war sie vollkommen verwirrt. Was redete sie da? So wie es sich anhörte hatte sie mir gerade ihre Liebe gestanden. Doch wir kannten und doch gar nicht lange! Und weshalb zum Teufel sprach sie in der zweiten Person Plural? Sie war alleine mit uns und niemand würde ihr helfen. Doch wieder einmal kam sie mir zuvor mit ihren Antworten.
"Du fragst dich warum ich von "wir" spreche? Nun, du hast es vielleicht nicht bemerkt, jedoch folgt euch schon seit Wochen ein anderes Schiff. Wie dir das entgangen sein kann? Du hast sicher schon mal etwas von der Angel of Hell gehört. Sie hat die besondere Eigenschaft, dass sie sich so gut tarnen kann, bis sie für feindliche Augen unsichtbar ist. Auf alle fälle habe ich einen Deal mit dem Captain. Zufälligerweise hatten wir uns getroffen und herausgefunden, dass wir beide dasselbe Ziel verfolgten. Wir beide wollen dich. Ich nehme an, er sucht dich aus anderen Gründen als ich, es sei denn er wäre auch in dich verliebt, jedoch kann mir das egal sein. Wir haben dich gefunden und ich werde dich nicht zwei Mal bitten, dich freiwillig auf die Angel of Hell zu begeben. Sonst wird Captain Wington zornig und wer weiss, was er dann mit der reizenden Milena anstellen wird. Und glaub mir eines, er wird nicht so schonend mit ihr umgehen wie Mr. Gibbs" Mit diesen Worten drückte sie die Klinge des Messers noch fester an Milena's Kehle. Bei genauem Hinsehen, konnte man eine feine Blutspur unterhalb der Klinge an Milenas Hals erkennen.
Mir lief es kalt den Rücken hinunter und gleichzeitig bildeten sich Schweissperlen auf meiner Stirn. Wie waren wir nur schon wieder in eine solche Situation geraten? Ich ertappte mich dabei wie ich etwas fühlte, dass ich noch nicht lange kannte. Dieses Gefühl kannte ich erst richtig, seitdem ich Milena lieben gelernt hatte. Das Gefühl musste Angst sein. Ich hatte keinen falls Angst um mich, denn was mit mir geschehen würde, war mir egal. Ich verspürte diese Angst, weil ich nicht wollte dass meiner Milena wieder etwas zustösst. Klar kannte ich Captain Wington. Er war bekannt dafür Frauen schwer zu vergewaltigen, ihnen in den Kopf zu schiessen und sie danach achtlos ins Meer zu werfen. Das durfte mit Milena nicht geschehen. Dafür würde ich alles tun.
Langsam und so verführerisch wie ich konnte, ging ich auf Céline zu. Ich betete, dass mir Milena das verzeihen wird. Zuerst nahm ich Célines Hüften zwischen meine Hände und begann sie ganz langsam und sanft im Takt des Schiffes zu bewegen. Sie schien sich der Sache sofort hinzugeben und es sichtlich zu geniessen. Leider reichte es noch nicht, dass sie ihre Augen schloss. So nahm ich schliesslich meine Hände von ihren Hüften, ohne mit den taktvollen Bewegungen aufzuhören. Stattdessen legte ich meine Finger auf ihre Wangen, sodass ich ihr ganzes Gesicht zwischen meinen Händen hielt. Sanft streifte ich mit meinen Lippen ihre Stirn, ihre Wangen und zu Letzt ihre Lippen. Endlich schloss sie ihre Augen. Ich hielt meine jedoch offen um den Blickkontakt mit Milena zu suchen. Diese funkelte mich enttäuscht an. Wieder betete ich um Verzeihung. Im Grunde genommen wollte ich das auch nicht, jedoch musste ich den Kuss vertiefen, um Céline weiter abzulenken. Etwas fester drückte ich meine Lippen gegen ihre und sie begann mich sogleich sehr leidenschaftlich zu küssen. Je länger mich Céline mit ihrer feuchten Zunge quasi aufass, desto grösser wurde Milenas Eifersucht. Doch ich sah auch, dass Céline unbewusst das Messer sinken gelassen hatte und mit einem Blick gab ich Milena zu verstehen, dass sie flüchten konnte. Sie blieb an Ort und Stelle. Entweder begriff sie nicht, was ich von ihr wollte oder sie blieb extra bei mir, weil sie sehen wollte, was ich weiter mit Céline anstellen werde. Mittlerweile wurde mir der Kuss schon viel zu intensiv und sie ging mir fast an die Wäsche. Céline hatte sogar das Messer fallen gelassen, doch Milena flüchtete immer noch nicht. Mit einem Handzeichen gab ich ihr zu verstehen, dass sie sich endlich in Sicherheit bringen sollte. Sie dachte nicht daran sich auch nur einen Meter zu bewegen und deutet aufs Meer. Was dachte sie eigentlich, ich würde mir hier den Arsch aus Spass aufreissen und ich hätte Freude daran, diese hinterhältige Blondie zu küssen? Langsam wurde ich wütend. Ich merkte, dass Milena mir etwas Wichtiges mitteilen wollte, doch ich wusste nicht was!
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The Curse of Love || Captain Jack Sparrow FF
FanfictionStell dir vor du bist gerade daran dein Leben auf hoher See irgendwie in den Griff zu bekommen, und plötzlich verirrt sich das Mädchen deiner Träume auf dein Schiff. Genau das passiert dem berühmten Captain Jack Sparrow! Er verliebt sich in eine Fra...