Kapitel 49

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„Werner?“

„Ja, Schatz?“

„Wenn hier eine rote Anzeige zu blinken anfängt unter der 'Kerosin' steht, denkst du das ist schlecht?“

„Mag sein, Schatz.“

„Könnte es sein, dass damit die Menge an Kerosin gemeint ist die sich noch im Tank befindet?“

„Würde ich für wahrscheinlich halten, Schatz.“

„Nicht gut.“

„Nein, Schatz.“

„Werner?“

„Ja, Schatz?“

„Schau mal nach ob dieses Flugzeug... nun ich weiß nicht, wie man sie nennt, lange... Objekte unten dran hat, die aussehen wie zwei aufeinander geschraubte Ruderboote. Schwimmer, oder wie immer die Dinger heißen.“

Herr Oppermann blickte aus dem Fenster.

„Warte einen Moment... leider nein, Schatz. Da unten sind nur kreisrunde Objekte mit Gummireifen außen dran, die aussehen wie Gummireifen. Ich glaube man nennt sie Räder.“

„Mist! Na auch egal. Dann versuche ich eben in der Kuhherde und nicht im See zu landen. Festhalten!“

*~*~*~*~*~*

„Abgehauen! Verdammt!“

Mackensen war nirgendwo im Büro zu finden. Schnell wie der Blitz durchsuchte Nolting die auf dem Schreibtisch liegenden Papiere.

„Ein Bericht über die Finanzlage von Schmidt und Braun, Rechnungen für Feigen, eine Einladung von einem Großindustriellen, noch mehr Rechnungen für Feigen. Nichts von Bedeutung. Wir müssen Unterlagen darüber finden, wo er Schmidt und Braun hinbringen will. Sie werden wohl im Computer gespeichert sein.“

Schoman nickte. „Dann nichts wie ran. Müller?“ Er winkte einem seiner Männer zu. „Sie sind der Informatikfachmann.“

Der Geheimagent nickte. „Jawohl, Chef.“

„Sagen Sie mir wo der Anschaltknopf von dem Gerät ist.“

„Sofort, Herr Schoman. Sie müssen hier...“

Nolting schob den Mann beiseite. „Lassen Sie das gefälligst mich machen.“

Der Staatsanwalt setzte sich auf den Stuhl und schaltete den Strom ein.

Auf dem Bildschirm erschien ein roter Kasten.

Darüber stand:

UM FORTZUFAHREN, BITTE PASSWORT EINGEBEN.

Nolting fluchte.

„Das können wir knacken“, bemerkte Schoman. „Müller ist ein Experte für Passwörter.“

„Hängen Sie Ihren Experten an die nächste Straßenlaterne“, erwiderte Nolting und zückte ein Subnotebook, das er an Mackensens Computer anschloss. „Ich kriege das schon allein hin.“

Schoman zuckte mit den Schultern.

„Wenn Sie meinen Sie könnten das besser als wir Geheimagenten, dann können wir uns ja anderweitig die Zeit vertreiben. Müller, schauen Sie nach ob man für den Fernseher da drüben auch ein Passwort braucht.“

„Negativ, Chef.“

„Gut. Mal sehen, was so läuft.“

*~*~*~*~*~*

Alois Huber und seine Holzhackerkollegen waren gerade den Bergpfad hinunter in Richtung Tal unterwegs, als ihnen die verrückte Kuhherde entgegenkam.

So gut es ging kletterten die Männer die Böschung hinauf, versteckten sich hinter Bäumen und warteten, bis der gehörnte Wahnsinn vorbeigetrampelt war. Langsam wagten sie sich wieder aus ihren Verstecken.

Huber wischte sich den Schweiß von der Stirn.

„Das ist einer dieser Tage an denen alles schiefgeht. Was zum Teufel ist denn in die Viecher gefahren?“

„Ein Düsenjäger.“

„WIE BITTE?“

Der Holzfäller deutete in die entsprechende Richtung. „Wenn du mir nicht glaubst, schau selbst. Da hinten, neben dem See. Nein, tut mir leid ich muss mich korrigieren. Jetzt da hinten, in dem See.“

*~*~*~*~*~*

„Können Sie die Flimmerkiste nicht abstellen, Schoman? Ich muss mich konzentrieren!“

„Eine Frage, Nolting: Sie versuchen gerade, Mackensens PC zu knacken, um herauszufinden wo Schmidt und Braun sind, nicht war?“

„Was soll diese dämliche Frage? Das wissen Sie ebenso gut wie ich!“

Schoman schnalzte mit der Zunge. „Dann können Sie sich die Mühe sparen. Die Zwei sind gerade in einem Bergsee gelandet.“

„WAS?“

„Schauen Sie her. Es kommt gerade in den Nachrichten. Der Hubschrauber der Entführer ist gerade von einem Düsenjäger vom Himmel geholt worden.“

„Wo zum Teufel ist dieser See?“

„Ich ignoriere mein starkes Verlangen Ihnen zu antworten 'Finden Sie es doch selber heraus'. Nur etwa 25 Kilometer von hier. Ich habe schon per Handy eine Einsatzgruppe von 100 Mann dorthin beordert. Wahrscheinlich wird es dann auch Zeit, dass wir uns persönlich auf den Weg machen, nicht wahr?“

Er erhielt keine Antwort. Der Staatsanwalt war schon zur Tür hinaus.

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Hi!

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen? :)

Da diese Story bald zu Ende ist, habe ich schon einmal ein Cover für meine nächste Geschichte entworfen. Rechts seht ihr's, wie gefällt es euch? Feedback bittte! :)

GLG

Robert 

Die Staats-AGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt