✾ Kapitel 56 ✾

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Was würdet ihr euch als nächstes Wünschen, was passiert?

Als wir aus dem Geschäft waren musste ich mega lachen, warum? Ja welches Mädchen steigt freiwillig auf meine Situation ein? Das interessiert mich wirklich noch immer. So wie dem auch sei standen wir da vor dem Supermarkt, vollbeladene Tüten und zwei Verrückte, die lachten.

Hazel und ich sprachen nichts miteinander wir lachten lediglich zusammen und manchmal trafen sich unsere Blicke. Die Menschen die zu zweit unterwegs waren und an uns vorbei gingen tuschelten miteinander, was uns relativ egal war, denn wir lachten fröhlich vor uns her.

Sie hatte ein süßes Lachen, ich wünschte ich würde es heute noch manchmal hören. ,,Hazel gehen wir jetzt zu einem Platz voller Überraschungen, er ist zwar kalt, aber wir haben'ne Decke", sagte ich, damit wir, wenn uns zu kalt ist uns wärmen können, darum würden wir uns bei mir noch wärmere Sachen holen. Sie nickte und nahm hastig die Einkaufstaschen, ich sagte gelassen:,,Ich trage sie schon". ,,Nö, ich", sie war wirklich sehr stur. Doch schlussendlich war ich derjenige, der sie trug.

Also gingen wir den Asphalt entlang und unterhielten uns über Gott und die Welt, doch wie es der Teufel haben wollte, lief mir Livi über den Weg. Ich fragte mich zu dem Moment, wen ich noch treffen könnte, denn es war wie es aussah der Tag der Exen.

Zuerst erkannte ich sie von der Ferne nicht, doch desto näher sie kam, desto mehr konnte ich ihr wütendes Gesicht sehen, das mir verriet, dass sie mich schon lang erkannt hatte, denn sie wurde immer schneller.

Dieses Gesicht hätte dich zu Stein erstarren lassen können und dich somit töten oder du wärst an Angst verstorben. Wie dem auch sei, sie kam auf mich zu, schlug gegen meine Brust und schrie:,,Kaum sind wir nicht mehr zusammen rennst du mit dieser", sie sah Hazel skeptisch an und fuhr fort,,mit dieser Schlampe rum. Wie kannst du das bloß machen? War sie schon da, als du mich mit Stacy betrogen hast?"

Bevor ich etwas sagen konnte war Hazel wieder am Werk:,,Hi ich bin Hazel, die du als Schlampe bezeichnet hast und lesbisch. Und wer bist du?"

Livi sah mich an, dann sie und, dann wiederum mich. Mit einem angefressenen Ton sprach sie:,,Lesbisch? Lesbisch?! Das ist die billigste Aussage, die man machen kann!"

,,Warum jeder darf seine sexuelle Orientierung ausleben und ich steh eben nur auf Frauen. Punkt!"

,,Ja schon, aber ach egal, mit dir Ha-zel will ich nicht streiten. Aber Marcel, wenn du nicht mit ihr zusammen bist was machst du, dann hier mit IHR?"

,,Das geht dich nichts an, Hazel wir gehen!" und ich ließ sie beinhart stehen, um jegliche Konfrontationen zu vermeiden und sie hatte nicht damit gerechnet, darum sah sie uns wahrscheinlich verdattert nach, während wir um eine Ecke bogen und uns schieflachten.

Ich war mir nicht sicher, ob Hazel wirklich lesbisch war.

,,Lesbisch?", fragte ich zögernd. Sie lachte bloß, mehr nicht. Ich fragte zögerlich:,,Was gibt's da zum Lachen?"

,,Ist ja egal Marcel, wer war DIE Schnepfe schon wieder? Oder mit wen warst du noch zusammen, denn es sieht so aus, als ob wir deine Exen heute treffen?", gab sie mir als Antwort.

,,Ach, ihr Name ist nicht so wichtig und weitere wüsste ich derzeit nicht".

,,Ulala, du Player weißt nicht einmal mit wen du zusammen warst, hahaha", sagte sie spielerisch.

Sie hatte diese Gabe, eine Beleidigung schonend beizubringen, denn wer lässt sich gern als Player bezeichnen?

Ich ignorierte sie, darum fragte ich:,,Also gehen wir jetzt zu mir Heim um uns wärmeres Zeug zu holen oder?" Sie war still und gab mir nur ein leichtes nicken als Antwort.

DIE TRAURIGKEIT WAR EINMAL MEIN EINZIGER FREUND | *Rohfassung*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt