✾Kapitel 9✾

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Aus Annis Sicht

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Marcel hielt meine Hand noch immer fest gedrückt. Als wir bei mir zu Hause waren. War es mir peinlich ,dass er unsere Wohnung sah. Meine Mutter kam mir entgegen. Dabei sah sie Marcel von oben bis unten an.

Sie hob die Brauen und sagte:,,Das ist aber nicht David. Hast du David wegen so einen Typ verlassen?" Ich schnauzte sie an:,,Das geht dich nichts an!" Ich nahm Marcel an der Hand und zog ihn in mein Zimmer. Ich wusste ich konnte mir wieder etwas anhören können,wenn er weg wäre. Doch dabei hab ich mich geschnitten. Sie kam in mein Zimmer geschossen und schrie mich an:,,Hast du dich nur wegen diesen Kerl verändert? David war doch viel besser. Er sieht auch ganz komisch aus." Ich hörte ihr nicht zu. Sie schrie Marcel an:,,Verschwinde, du bist hier nicht erwünscht! Wegen dir hat sich mein kleiner Schmetterling verändert! Verschwinde ich will dich hier nie wieder sehen!!"

Ich schrie sie an und sagte:,,Du kannst so etwas nicht machen!!!! Du siehst ja bei David nur das Geld. Also geh mir jetzt aus dem Weg!! Und verpiss dich aus meinem Zimmer." Meine Mutter war so wütend ,dass sie Marcel rauswarf.

Ich schrie:,,Nein,Mama das kannst du nicht machen!" Doch bevor ich weitersprechen konnte. Fing ich mir eine ,danach schrie sie:,,Du läufst rum wie ein Flittchen. Benimmst dich wie eine Hure und zu guter letzt siehst du aus wie eine Drogenabhängige. Du wirst dich nie wieder mit diesen Kerl treffen. Ich werde David anrufen damit er dich beruhigt. Junges Fräulein du hast Hausarrest!" Sie rannte aus meinem Zimmer und sperrte die Türe zu.

Ich lief hin und schrie:,,DU, kannst das nicht machen!!!Lass mich hier raus!" Sie schrie zurück:,,Wenn dein Vater zurück kommt wirst du dich ansehen!"

Ich wusste ich musste hier raus. Bevor mein Vater nach Hause kommt oder David. Ich nahm meinen Schulrucksack warf mein Akkukabel, mein Handy,Kleidung,Haustürschlüssel und Spindschlüssel in den Rucksack. Ich zog meinen schwarzen riesengroßen Pulli an und nahm meinen MP3-Player und Kopfhörer.

Ich öffnete mein Fenster und sprang runter. Ich rannte und rannte. So weit weg wie ich konnte. Ich wusste ich konnte nicht mehr zurück. Aufpassen musste ich auch,dass David mir über den Weg läuft. Ich rannte Richtung Park. Dort wo ich mich kurz ausrastete um Marcel anzurufen.

Ich sagte:,,Marcel,wo bist du?"

Er antwortete:,,Zuhause ,du? Hast du dich mit deiner Mutter wieder eingekriegt?"

Ich beantwortete alle Fragen und fragte anschließend ob er mich abholen kann.

Er sagte:,,Bin in zwanzig Minuten da ,geh Richtung Bahnhof,da werde ich doch abholen. Ich beeile mich!"

Also rannte ich Richtung Bahnhof.

Zwanzig Minuten später am Bahnhof

Ich war total aufgeregt,denn ich hatte schiss,dass marin Vater betrunken war und mich hier findet. Mich wieder schlägt oder ich blutend am Boden liegen würde. Bei diesen Gedanken lief es mir eiskalt den Rücken runter. Ich sah eine Figur die sich auf mich zu bewegt. Ich hoffte ,dass es Marcel war.

Zum Glück war er es auch. Ich umarmte ihn und er legte seine Hand behutsam um mich. Ich spürte ,dass er mich mochte.

Wir liefen zum Bus. Ich hatte noch ein bisschen Angst. Nach zwanzig Minuten waren wir bei ihn zuhause. Er hatte ein schönes großes Haus. Ein Butler öffnete und die Tür. Wir gingen hoch in sein Zimmer. Er sah wie ich zitterte er umarmte mich und fragte:,,Willst du Duschen gehen? Vielleicht ist dir ,dann wärmer." Ich nickte. Er begleitete mich in sein Bad. Ich ging hinein. Es war schön eingerichtete und geräumig. ,,Ich geh währenddessen in mein Zimmer zurück falls du etwas brauchst einfach schreien. Ich räume dein Zeug währenddessen in meinen leeren Schrank,denn du kannst jetzt nicht zurück,denn es wäre zu gefährlich",sagte er und verließ das Zimmer. Er war schon ganz süß.

Aus Marcels Sicht

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Sie ist schon wunderschön. Sie tut mir leid. Ich packe glaub ich währenddessen ihre Sachen aus. Ich nahm ihren Rucksack und legte alles zuerst behutsam auf mein Bett,danach öffnete ich den Schrank.

Während ich einpackte hörte ich wie sie unter der Dusche sang verschiedene Strophen von Jennifer Rostock. Die meisten Lieder kannte ich doch eines kannte ich nicht sie sang immer wieder

Mach dich aus dem Staub

Mach dich aus dem Staub

Ich dachte mir,die meisten Lieder die sie hört müssen mit ihrem Leben in Verbindung stehen. Sie tut mir so leid. Aber mehr helfen als ein Dach über den Kopf zu geben konnte ich nicht. Ich räumte ihre Sachen in den Schrank,dabei legte ich sie noch schön zusammen ,da sie die Kleidung einfach reingestopft hat.

Als sie aus dem Bad kam hatte sie nur ihre Unterwäsche an ich sah,dass ihr Körper verseht mit blauen Flecken war. Ich fragte sie sofort:,,Sag warum du so viele blaue Flecken hast! Wurdest du zu Hause Misshandelt?!"

Sie sagte :,,Ja." Ich ließ nicht locker:,,Warum hast du es der Polizei nicht gemeldet? Wurdest du schon öfters geschlagen?"

Ihr wurde es langsam peinlich,das sah ich an der Art mit der sie vor mir stand. Ich ging zum Kästchen rüber holte die Jogginghose und gab ihr ein T-Shirt. Die nahm sie gerne entgegen und sagte:,,Danke,für deine Fürsorglichkeit. Ich konnte nicht sonst wäre ich noch mehr geschlagen worden. Ja, immer ,wenn mein Vater betrunken nach Hause kam,schlug er mich meistens und meine Mutter auch, dann auch noch David. Deswegen nahm ich Schmerztabletten und ritze mich. Ich hätte eigentlich noch mehr Schnitte doch ,da wäre es aufgefallen." Sie ließ sich auf mein Bett plumpsen. Ich sah wie bedrückt sie war.

Ich hörte vom Erdgeschoss meine Mutter schreien. Wir gingen die Stiegen runter ich sagte :,, Mama,passt das,dass Anni bei uns übernachtet es ist sehr dicke Luft zwischen ihrer Familie und ihr."

Sie verstand das und nahm Anni gleich in die Arme dabei meinte sich:,,Ach Kindchen, du kannst so lange bleiben wie du willst wir haben genügend Platz. Lieber bist du hier bei uns als auf der Straße."

Ich sah wie ihre Augen funkelten mit einen großen Lächeln im Gesicht sagte sie:,,Danke,dass Sie mich so nett behandeln. Ich weiß jetzt auch von woher ihr Sohn seine Nettigkeit geerbt hatte natürlich von ihnen. Vielen Dank für die Einladung."

Meine Mutter fühlte sich geschmeichelt. Ich sagte :,,Anni,geh währenddessen hoch in mein Zimmer du bist bestimmt müde. Ich muss meiner Mutter nur kurz mit dem Abendessen helfen." Sie sagte :,,Okay,vielen dank noch einmal."

Meine Mutter schwärmte jetzt schon von ihr. Ich erklärte ihr die Lage in der sich Anni befand. Sie sagte:,,Dann geh ich gleich einmal zur Polizei und beantrage eine Adoption möglich ist,dann könnten wir sie adoptieren." Ich lächelte:,,Danke,Mom. Sehr nett ,dass du sie annimmst und sie behandelst wie eine Tochter." Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

DIE TRAURIGKEIT WAR EINMAL MEIN EINZIGER FREUND | *Rohfassung*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt