✾Kapitel20✾

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Aus Marcels Sicht

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Jetzt lag ich also da mutterseelenallein. Keiner war da der mir helfen konnte. Ich spürte wie mir übel wurde. Zwei Tage Party machen halte ich nicht aus,dann noch in den Bauch getreten. Ach du scheiße ich muss mich glaub ich übergeben. Ich konnte mich noch gerade aufsetzen und mich nach vorne beugen um meinen Magen zu erleichtern. Als ich das gemacht habe rappelte ich mich auf. Es musste inzwischen 16Uhr sein. Ich nahm meinen Rucksack der neben mir lag und schliff mich zur Bushaltestelle. Der Bus fuhr mir direkt vor der Nase weg. Ich konnte ja nicht rennen somit musste ich auf den nächsten warten.

Ich starrte auf die Straße schon erschreckend die Gegend war fast wie ausgestorben. Bis auf eine Gestalt,die einen schwarzen Kapuzenpulli anhatte,die Kapuze aber aufgesetzt. Nun rannte die Gestalt mitten über die Straße. Ich musterte sie. Es muss eine Frau sein,denn sie hatte eine feminine Gesichtsform,ihre Augen konnte ich nicht sehen da sie eine schwarze Sonnenbrille mit getönten Gläsern auf. Sie stürmte auf mich zu. Nein,das kann doch nicht Anni sein oder vielleicht doch? Das Mädchen fragte:,,Darf ich mich setzen?" ,,Ist ja nicht meine Bank",antwortete ich ihr. Sie setzte sich. Ich sah sie an,ein paar rote Haarspitzen ragten heraus. Sie nahm die Brille ab und auch die Kapuze. Ja es war Anni. Ich guckte nun in eine andere Richtung. Ich murmelte:,,Was machst du hier?! Willst du fragen ob ich Drogen habe?" Zum Glück kam der Bus. Ich stand auf. Sie auch. Ich drückte auf den Knopf der die Tür betätigte. Sie folgte mir. Ich setzte mich auf den erst besten Platz. Mein Blick war aus dem Fenster gerichtet. Anni sagte mit einer engelsgleichen Stimme :,,Marcel? Marcel! Schau mich bitte an!" Mit einen Blick,der alles sagte zeigte sie mir ihren rechten Unterarm. Ich blickte darauf,sie hatte neue Spuren der Klinge. Ich blickte wieder aus dem Fenster. Ich holte meinen Rucksack auf meinen Schoß und packte den MP3 player aus. Ich suchte das Lied Many of Horror -Biffy Clyro. Bevor ich mich abkapselte fragte ich sie mit gedämpfter Stimme und Blick aus dem Fenster gerichtet:,,Warum? Drogen? Schmerztabletten? Geritzt? Wieder gekotzt?!" Ich wollte ihre Antwort hören,doch ich tat die Kopfhörer ins Ohr. Ich war dem Tränen nahe. Ich spürte ihre Wärme ihres Armes. Sie umklammerte meinen Arm und legte den Kopf behutsam auf meine Schulter. Sie riss mir den Kopfhörer aus dem Ohr. Meine Stimme wurde lauter:,,Was geht mit dir falsch?" ,,Vieles,ich wollte dir eigentlich nur meine Antworten sagen. Die Drogen waren für David. Ich muss sie immer holen. Schmerztabletten,für den Schmerz den mein Vater verursacht hat. Geritzt wegen meinen Vater. Gekotzt hab ich nicht. Jetzt weißt du es!",sagte sie ernst. Ihr ronnen Tränen über die Augen. Ich nahm sie in den Arm und flüsterte ihr ins Ohr:,,Ich mach mir ja nur sorgen,weil ich...ich....ich...Liebe...dich..." Ich spürte wie sich ihre Augen weiteten und sie versteifte. Sie löste sich aus meiner Umarmung. Wortlos. Verließ sie den Bus. Ich sah ihr nach. Nun kapselte ich mich endgültig ab. Wieder brach sie mein Herz. Warum rennt sie immer fort? Ich muss immer alles kaputt machen. Jetzt kam meine Station ich stieg aus. Ich spürte wie mein Bauch weh tat. Nein,mein ganzer Körper. Ich bin ausgestiegen und bin schnell zum Gebüsch gerannt,ich musste mich übergeben. Mein ganzer Magen musste nun leer sein. Warum,habe ich kein Glück? Ein altes Sprichwort sagt Unglück ist Glück ,das nicht da ist.

DIE TRAURIGKEIT WAR EINMAL MEIN EINZIGER FREUND | *Rohfassung*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt