Heute war der Entscheidende Tag. Der Tag war sehr wichtig für mich,denn dieser Kerl oder diese Dame entscheidet ob ich in die Klapse komme oder nicht. Plötzlich wurde ich aus meinem Gedanken gerissen. Das Klopfen war womöglich diese Person. Ich sah gespannt auf die Tür. Langsam öffnete sie sich. Ein Mädchen kam herein gestürmt. Es war Anni. Sie sah mich hier liegen. Ihre Tränen wurden immer mehr. Sie setzte sich auf mein Bett und ich fragte:,,Anni?Was ist los?! Hat dir dein Vater etwas getan? Oder David? " Sie nickte. Ihre Tränen wurden immer mehr. Ich nahm meine Hand und strich ihr über die Haare. Ihr Atem war nun viel entspannter. Sie sah mich an. Nun konnte ich ihr Gesicht besser erkennen. Sie sah wirklich schrecklich aus. Tiefe Augenringe,verronnenes Make-up,zerzauste Haare und sie hatte frische Schnitte. Annis Tränen wurden stärker ich rutschte weiter rüber und meinte schließlich:,,Anni,komm her. Wir haben beide in diesen Bett platz,denn es ist ja sehr groß." Sie zog ihre abgetragenen Chucks aus und legte sich neben mich. Ihre Tränen ließen nach. Ihre wunderschönen Augen waren leicht gerötet. Ich strich ihr die Stirnfransen aus dem Gesicht. Mit trauriger Stimme hatte sie erzählt,dass ihr Vater sie wieder geschlagen hatte. Anni hatte mir ihren großen blauen Flecken auf ihren Armen und Beinen gezeigt. Ich guckte verdutzt,denn ich kann nicht verstehen,dass man sein eigenes Kind so brutal zurichten konnte. Inzwischen hatte sie ihren Kopf auf meine Brust gelegt. Stille herrschte im Raum bis Anni plötzlich zu husten begann. Sie sprang auf und rannte so schnell sie konnte ins Bad. Ich hörte würgen,husten und spucken. Ich wusste nicht von woher ich diese Kraft bekam. Meine Füße trugen mich so schnell wie es ging ins Bad. Ich sah nun das Geschehen. Es war kein Erbrochenes sondern Blut. Blut strömte aus ihrem Mund. Genau in diesem Moment kam eine Dame in mein Zimmer. Sie guckte ins Bad. Anni hatte sich noch immer nicht beruhigt,noch mehr Blut kam aus ihrem Schlund. Die Dame stupste auf meine Schulter und sprach:,,Herr Huber,wer ist dieses arme Mädchen? Wissen sie was passiert ist?" Anni nickte. Ich glaube das soll heißen ich soll ihr sagen was los ist. Ich klärte sie auf. Als ich fertig war. Saß Anni auf den gefliesten Boden. Die Dame half ihr auf und stützte sie ab. In meinem Zimmer stand noch ein freies Bett. Wo die Psychiaterin Anni hin brachte. Sie griff in ihre Brusttasche. Dort war ihr Handy drinnen,dabei wählte sie eine Nummer und sprach mit der anderen Person am anderen Ende. Nach nicht einmal fünf Minuten kam ein Arzt und eine Krankenschwester. Ich konnte nicht alles verstehen ,da sie ein paar Fachbegriffe verwendet hatten. Anni war schneeweiß und ihre schönen,grünen Augen waren nun grau. Ach Anni tat mir leid. Plötzlich sagte die Psychiaterin:,,Okay,operiert sie schnell. Damit sich Herr Huber keine Sorgen machen muss." Als sie Anni mit dem Bett aus dem Raum schoben,zog sich die Dame den Stuhl her und hakte nach:,,So,Herr Huber. Ich stelle ihnen Fragen,die sich nicht beantworten müssen. Also beginnen wir mit der Frage Nummer eins. Es sind insgesamt fünfzehn Fragen die sie ehrlich beantworten müssen!" Nummer eins war ob ich mich schon einmal umbringen wollte. Ich antwortete mit Nein. Es waren drei Fragen mit Selbstmord,sechs mit Anni und sechs mit zu Hause. Ich habe alle beantwortet. Das hatte circa fast zwei Stunden gedauert. Nun wartete ich auf Anni. Warum muss sie operiert werden? Ich würde es wirklich gerne wissen. Da werde ich am besten die Ärzte Fragen,wenn sie kommen. Es war so langweilig,denn die Dame war lange schon gegangen.
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DIE TRAURIGKEIT WAR EINMAL MEIN EINZIGER FREUND | *Rohfassung*
Teen FictionMarcel dachte sich nichts dabei als er Anni kennenlernte, er freute sich nur darüber eine ,,Seelenverwandte" gefunden zu haben. Vielleicht, wenn er sie nie kennengelernt hätte wäre sein Leben anders verlaufen und nicht mit zig Krankenhausbesuchen, s...