Kapitel 7

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HEy:) neues Kapitel!! Bitte fleißig kommentieren und voten!! Wenn euch etwas an dem Kapitel nicht gefällt, sagt mir einfach bescheid:)

Kapitel 7

„Bist du verrückt geworden? Lass sie sofort in Ruhe!"

Elias machte sich gewaltsam den Weg zwischen den Schülern frei und drängte Sinas Anhänger grob zur Seite um zu mir zu kommen. Ich sah mit Tränen verschmierten Wangen zu ihm nach oben, als er sich mit Wut verzerrtem Gesicht zu mir kniete und mir sanft mein Haar aus dem Gesicht strich. Wortlos reichte er mir eine Hand und zog mich vorsichtig auf meine Beine, wobei ich ein schmerzvolles Stöhnen unterdrücken musste.

„E-Elias." Stotterte Sina aufs äußerste Verwirrt, fasste sich dann aber schnell und warf ihm ein breites Lächeln zu. „Was machst du hier?"

„Bist du okay? Ich bring dich nach Hause." Seine Stimme war zärtlich und besorgt zugleich. Ich lehnte mich von alleine gegen ihn, als er stützend einen Arm um mich schlang. Sina ignorierte er vollkommen; tat einfach so, als ob sie gar nicht da wäre und verzweifelt mit ihm zu flirten versuchte. Es wunderte mich mehr, als die Tatsache, dass er hier war und mich gerade vor Sina in Schutz genommen hatte. Sie war doch so viel schöner und erfahrener wie ich. Wieso sollte er mir, dem hässlichen Küken, mehr Aufmerksamkeit schenken, als ihr?

„Nina?"

„O-Okay." Ich nickte zaghaft und behielt seine Hand fest in meiner, während er mich das letzte Stück vom Schulhof führte. Meine Knie schmerzten und meine Handflächen brannten, aber ich versuchte mich zusammen zu reißen und nicht wieder vor Elias zu weinen.

„Was ist passiert?" Meine eigene Hand fand ihren Weg in seine, die so viel größer und wärmer wie meine eigene war, nachdem wir eine Bank etwas abseits erreicht hatten und uns setzten.

„Nichts." Sagte ich leise, worauf er augenblicklich ein frustriertes Geräusch machte und seine Hand wieder aus meiner zog. Ich schauderte kurz vor Kälte

„Natürlich nichts!" rief er wütend. „Habe ich etwas übersehen, oder hat dir dieses Miststück das Bein gestellt und dich getreten?"

„Das – das war ein Versehen. Es war einfach zu viel los, und – und ich bin gestolpert und sie ist ausversehen gegen mich gerannt." Log ich. Auf keinen Fall durfte er erfahren, was Sina und die anderen mit mir machten. Sonst würde er noch einen Grund haben sich über mich lustig zu machen.

„Genau." Knurrte er zornig. „Nina, ich bin nicht dumm."

„Es – es war nichts." Ich wich seinem Blick aus und betrachtete lieber meine Schuhe.

„Deshalb siehst du auch so aus, als hättest du den ganzen Tag geweint." Erwiderte er trocken.

„Ich – ich habe eine Prüfung verhauen."

„Herrgott Nina! Hör doch auf zu lügen!"

Ich zuckte zusammen, als er mich anschrie und rückte ein Stück von ihm weg. Er seufzte augenblicklich, wahrscheinlich, weil er seinen Ausbruch bereute und streckte, vielleicht als Wiedergutmachung, seine Hand nach mir aus, die er aber dann doch sofort wieder zurückzog.

„Ich meine, du hast doch gar keinen Grund. Ich würde dich doch niemals verurteilen."

„Ich will einfach nicht darüber reden." Flüsterte ich und senkte den Kopf. Ich hatte viel zu viel Angst davor, dass er mich genau wie Sina fertig machen würde, als dass ich ihm in dieser Hinsicht vertrauen könnte.

„Warum denn nicht? Es geht dir scheiße deswegen."

„Es ist einfach so. Du möchtest ja auch nicht darüber reden, warum du mit Messerwunden zu mir kommst."

NinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt