Kapitel 31

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Lange und traurig ... Kommentieren und VOten, bitte. Sorry, dass ihr so lange warten musstet!

Kapitel 31

Ich fühlte mich vollkommen entspannt und ausgeruht, als ich blinzelte und schließlich meine Augen öffnete. Elias lag neben mir und malte mit seinen Fingerspitzen langsam kleine Kreise auf meinen Oberarm. Das Lächeln, das auf seinen Lippen lag, spiegelte mein ausgelassenes Empfinden.

„Wie lange habe ich geschlafen?" fragte ich ihn.

„Nicht lange. Vielleicht eine halbe Stunde." Erwiderte er und drückte mir einen liebevollen Kuss auf den Mund. Ich hieß seine Arme Willkommen, die mich an seine nackte Brust zogen und sich um meinen Körper schlangen. Ein zufriedener Seufzer entfloh meinem Mund.

„Bist du okay?" fragte er leise und ließ seine Lippen an meiner Schläfe verweilen.

„Mhm." Lächelte ich. „Ging mir nie besser."

Das entlockte ihm ein herzliches Lachen. Ich drehte mich in seinen Armen um eine gemütliche Posi-tion zu finden und begann mit meinen Fingern die Narben auf seinem Oberkörper nachzufahren. Er war noch immer leicht geschwitzt, seine Muskeln glänzten im Licht der untergehenden Sonne.

„Du solltest sie dir nicht ansehen."

Erstaunt hob ich meinen Blick von seiner Brust und schaute ihn irritiert an. „Was sollte ich mir nicht ansehen?"

„Meine Narben." Antwortete er schluckend. „Sie sind ... hässlich."

„Sie sind nicht hässlich." Widersprach ich ihm und senkte meine Lippen auf den langen, verblassten Schnitt unterhalb seiner einen Brust. Elias gab ein wohliges Seufzen von sich, während er zärtlich die nackte Haut meiner Hüften streichelte. „Sie beweisen, dass du ein Kämpfer bist, Elias. Dass du wieder aufstehst, auch wenn es aussichtslos erscheint."

Er lächelte sanft, bändigte mein zerzaustes Haar mit seinen Händen und küsste mich mit diesem gewissen etwas, das sogar die Spitzen meiner Zehen kribbeln ließ.

„Ich kann nicht fassen, dass dein Vater dir all diese Narben angetan hat." Flüsterte ich gegen seine Lippen.

„Sie sind nicht alle von meinem Vater." Wisperte er zurück und brachte etwas Platz zwischen uns. Als ich fragend meine Augenbrauen hochzog seufzte er. „Ein Meister ist noch nie vom Himmel ge-fallen, Prinzessin. Ich konnte nicht immer so gut kämpfen, wie jetzt. Und oft bringen Gegner von mir illegal Messer mit in den Ring." Sobald er meinen entsetzten Blick bemerkte, schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht. „Und das ist natürlich nicht gerade vorteilhaft."

„Ich verstehe nicht, wie du so belanglos damit umgehen kannst." Seufzte ich frustriert.

„Ich habe mich damit abgefunden, Baby." Antwortete er. Sanft begann er an meinem Ohrläppchen zu knabbern, was mich wegen der Welle Hitze, die durch meinen Körper raste, erschaudern ließ. „Außerdem habe ich nicht vor noch weiter dort zu kämpfen. Die Polizistin hatte Recht." Er hielt inne und blickte mich liebevoll an. „Es gibt bessere Jobs, die zudem noch legal sind."

„Außerdem musst du dich aufs Abi konzentrieren." Erwiderte ich grinsend. Er verdrehte spaßhaft die Augen, wurde dann aber sofort wieder ernst.

„Meinst du ich packe das wirklich?"

„Willst du es schaffen?" antwortete ich mit einer Gegenfrage und strich ihm beiläufig ein paar ver-schwitzte Haare aus der Stirn.

„Ja." Mit purer Ehrlichkeit begegnete er meinem Blick. „Ich will es schaffen."

„Dann schaffst du es auch." Lächelte ich zuversichtlich.

„Mit so einer guten Nachhilfe." Grinsend zwinkerte er mir zu und küsste mich erneut leidenschaft-lich.

NinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt