Hey, tut mir Leid, dass es so lange kein Update mehr kam. Ich hoffe eine Prise von Elias Vergangenheit ist wenigstens eine kleine ENtschuldigung??:-) KOMMENTIERT UND VOTET BITTE!!
Aber das konnte nicht sein, er würde niemals ...
Ich schüttelte überzeugt meinen Kopf. Er würde mich niemals so hintergehen und während ich schlafe Schmuck von meiner Mutter klauen. Er hatte überhaupt keinen Grund dazu. Und trotzdem hatte ich sein Armband im Zimmer meiner Mutter gefunden, eine zerrissene Perlenkette in mei-nem Zimmer entdeckt und vorhin die offene Balkontür geschlossen. Aber warum sollte er ...? Das machte doch überhaupt keinen Sinn, oder doch? Wir hatten uns in einem Parkhaus, während ei-nem Drogendeal kennengelernt, der wegen mir geplatzt war. Und dann? Dann war er mir nicht aus dem Weg gegangen, wie ich es gedacht hatte, sondern hatte sich die Mühe gemacht mich kennen-zulernen. Warum? Weil er mich aus irgendeinem absurden Grund mochte? Oder weil er wusste, dass ich reich war und es etwas bei mir zu holen gab?
„Stopp!" unterbrach ich meinen Gedankengang laut und ballte eine Hand zur Faust.
Elias würde das niemals tun! Und doch hatte ich hier das Beweisstück, dass er es getan hatte. Wü-tend blinzelte ich einige Tränen weg, stürmte aus dem Zimmer, warf mir meine Jacke über und rannte zur nächsten Bushaltestelle. Es würde Sinn machen, oder nicht? Ich war nur Nina, das uner-fahrene kleine Mädchen und er war ein gut aussehender Typ, der definitiv etwas Besseres zu tun hatte, wie mit mir Freundschaft zu schließen und sogar darüber hinaus zu gehen. Und obwohl es Sinn zu machen schien, wollte ich es nicht glauben. Er hatte sich verändert im Laufe der Zeit, in der wir uns kennengelernt hatten. Er war sanfter geworden - nicht mehr so grausam und er hatte sich um mich Sorgen gemacht, mich beschützt. Nur um den Schmuck meiner Mutter zu klauen? Nein! Ich unterdrückte die Tränen ein weiteres Mal. Er hatte mich nicht ausgenutzt! Das war nur ein Missverständnis! Er würde mir gleich erklären, was los war, bestimmt!
Ich konnte gar nicht schnell genug aus dem Bus stürmen, als er Elias Gegend erreicht hatte. Ohne Rücksicht auf andere Leute zu nehmen, rannte ich zu seiner Wohnung. Die Treppenstufen nahm ich zwei auf einmal, bis ich schwer atmend vor seiner Wohnungstür angekommen war. Dann klin-gelte ich Sturm und trommelte ungeduldig mit meiner Hand an der Tür herum. Eine gefühlte Ewig-keit später, in der mein Herz raste und ich versuchte mir einzureden, dass Elias einen Grund für das Geschehene hatte, wurde sie grob aufgerissen und ein genervter Elias stand vor mir.
„Nina?" fragte erstaunt. Dann verdunkelte sich seine Miene. „Was machst du hier?"
„Ich-" Ich wurde unterbrochen, als in der Wohnung irgendetwas zu Bruch ging und Elias zusammen zuckte. Ruckartig schloss er die Tür hinter sich, nahm meine Hand und zog mich die Treppen nach unten vor den Wohnungsblock.
„Ist etwas passiert?" fragte er teils besorgt, teils auf eine Weise nervös.
„Ja." Sagte ich vorsichtig und wählte meine nächsten Worte mit Bedacht. „Wieso hast du den Schmuck meiner Mutter genommen?"
Er zuckte zusammen, als hätte er sich an einer heißen Herdplatte verbrannt und sah fast beschämt zu Boden. „Woher ...?"
„Dein Armband." Seufzte ich. Erleichterung machte sich in mir breit, dass er nicht versucht hatte es zu leugnen.
„Ich hatte keine andere Wahl." Sagte er leise und räusperte sich einmal.
„Hast du deshalb mit mir so viel Zeit-"
„Nein!" unterbrach er mich sofort und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Nein, Nina. Das war nicht der Grund. Am Anfang ja, das stimmt. Aber auch nur zum Teil. Ich habe so viel Zeit mit dir ver-bracht, weil ich es wollte, nicht, weil ich dich früher oder später beklauen würde." Er schluckte, ließ mich wieder los und trat einen Schritt zurück. „Es tut mir leid."
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Nina
Teen FictionSie ist eine Träumerin, Ein Mädchen, das nicht wahrhaben will, dass die Welt kein Märchen ist, Das hofft, dass es irgendwo eine Gerechtigkeit gibt, Das glaubt, Dass nicht die ganze Welt so grausam ist. Sie ist der Außenseiter, Das Mädchen, das ihre...