Heeeeeey:-) Ich hab's heute doch noch geschafft! Was sagt ihr dazu? Und zu unsrer lieben Nina, die fast in die Luft geht, weil sie sich so Sorgen um Elias macht und deshalb etwas aus ihrem 'alten ich' kommt? Sagt mir Bescheid und VOTET!! ist ein bisschen kurz, verzeiht mir...
Kapitel 27
Mein Vater schlief bereits, als ich mich aus dem Haus schlich und mich auf den Weg zur Lagerhalle machte. Meine Hände steckten in den Taschen meines dicken Pullovers um die Kälte davon abzu-halten meine Glieder hoch zu kriechen. Die Kapuze hatte ich mir tief ins Gesicht gezogen und damit auch gleichzeitig meine blonden Haare versteckt. Auf eine Situation wie bei meinem letzten Besuch dort hatte ich wirklich keine Lust.
Vor der Halle stand wieder eine Gruppe von Männern, die diese großen Zigaretten rauchten und sich über die verschiedenen Motorräder auf dem Lagerhallengelände unterhielten. Ich war froh, dass sie mir keinen zweiten Blick zuwarfen, als ich an ihnen vorbei in die Halle trat. Wie erwartet war die Bar leergefegt und die Leute standen um den Ring und grölten und feuerten ihren Favori-ten an. Etwas mutlos sah ich mich in der Halle um und fragte mich, wie ich unter all den Leuten Kevin finden sollte. Ich war mir ja noch nicht einmal wirklich sicher, ob ich ihn hier treffen würde.
„Na, Na, Süße. Was machst du denn hier in dem Drecksloch?"
Trotz meiner Angst war ich unglaublich erleichtert ihn so schnell und unerwartet gefunden zu ha-ben. Mit Schwung drehte ich mich zu ihm um und starrte sofort in sein gut aussehendes Gesicht. Wie Elias trug auch er eine schwarze Lederjacke und dunkle, schwere Boots. Mit seiner Ausstrah-lung, die nur so nach Gefahr schrie, mischte er sich perfekt unter all die anderen Männer hier.
„Kevin!" Er zog überrascht eine Augenbraue hoch, als er meinen erfreuten Tonfall zur Kenntnis nahm.
„Nina!" Seine Stimme hörte sich an wie das Schnurren einer Wildkatze, die kurz verdrängt hatte, dass sie von Natur aus eine gefährliche Jägerin war.
„Ich habe dich gesucht." Platzte ich heraus, ohne darüber nachzudenken.
„Mich gesucht." Er lachte leise und kam langsam, mit den Händen in den Hosentaschen, auf mich zu. „Das freut mich zu hören."
„Na ja" stotterte ich, jetzt unsicher, als mir einfiel, dass Kevin nicht gezögert hatte mich zu verletz-ten und das nicht nur physisch. „Ich – ich wollte dich etwas fragen."
„Etwas fragen?" Amüsiert zog er eine Augenbraue hoch. Mittlerweile stand er so dicht vor mir, dass ich das kühle Grau seiner Augen als Silber interpretieren konnte. „Und ich dachte, Elias wäre dir zu ... langweilig geworden."
„Nein, also, ich meine" Ich brach ab und atmete einmal tief durch. Ich durfte ihm nicht zeigen, dass ich Angst hatte, aber es war verdammt schwer bei meiner Vorgeschichte mit ihm. „Elias ist ver-schwunden."
„Ach, ist er das?" Ein geheimnisvolles Lächeln umspielte seine blutvollen Lippen. „Eine Schande, nicht?"
„Was weißt du darüber?" fauchte ich wütend, ohne dieses Mal auf meine Angst vor ihm Rücksicht zu nehmen.
Wieder lachte er leise. „Wieso sollte ich darüber etwas wissen, Süße?"
„Weil du nicht gerade unvertraut mit Elias Leben bist, Kevin!" erwiderte ich angespannt.
„Was würdest du tun, wenn ich wirklich wissen würde, wo Elias ist? Wenn ich dir sagen könnte, dass es ihm im Moment nicht so ... blendend geht. Was würdest du tun, Nina?"
Mich überlief ein Schauer aus bloßer Angst, als ich seine eisige, sanfte Stimme hörte. Und diese Angst vergrößerte sich durch seine Worte nur noch. Die Wut, die gerade eben noch in mir gekocht hatte, wich lautlos aus meinem Körper. „W-Was meinst du d-damit?" fragte ich mit zitternder Stimme. Erneut hob sich sein leises Lachen von dem Jubel der Leute vor dem Ring ab, weshalb ich meine Worte wiederholte, um den Geräuschpegel zu übertönen. „Was meinst du damit?!"
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Nina
Teen FictionSie ist eine Träumerin, Ein Mädchen, das nicht wahrhaben will, dass die Welt kein Märchen ist, Das hofft, dass es irgendwo eine Gerechtigkeit gibt, Das glaubt, Dass nicht die ganze Welt so grausam ist. Sie ist der Außenseiter, Das Mädchen, das ihre...