Kapitel 10

47.2K 1.5K 1.1K
                                    

Neues Chappie!! VOTEN UND KOMMENTIEREN LEUTE; ICH MEINS ERNST:-) Ist dieses Mal sogar länger, das Kapitel!! Ninas Kleid für die Party hab ich oben angehängt:)

Kapitel 10

Nach seltsamen Blicken, die mir im Bus wahrscheinlich wegen des Milchschakeflecks zugeworfen wurden und einem kurzen Fußweg kam ich endlich zu Hause an. In Sins Gegenwart machte ich mir etwas zu Essen, redete wie immer mit ihr, während wir spazieren gingen und war froh, dass we-nigstens ein Hund das Beste tat um mich zu trösten. Ich hatte keine Ahnung wie oft Sin's Fell nass von meinen Tränen gewesen war oder wie oft sie ihren Kopf in meinen Schoß legen musste, damit ich wenigstens eine kleine Sicherheit hatte, doch nicht ganz auf der Welt zu sein; aber es mussten etliche gewesen sein.

Sin war wirklich ein Schatz. Es war das beste Geburtstagsgeschenk gewesen, das mein Vater mir je gemacht hatte. Ich hatte sie mit vierzehn bekommen, da war sie noch ein kleiner, tollpatschiger Welpe, der etwas verloren auf seinen viel zu großen Pfoten aussah. Schon damals war sie wirklich wunderschön gewesen. Ich wusste zwar nicht, was genau meinen Vater dazu gebracht hatte, mir eine Dobermann Hündin zu schenken, aber ich war froh, dass er die Hunderasse nicht verurteilt hatte, so, wie es viele andere Menschen taten. Sin hatte seidiges, glattes, schwarzes Fell, das glänz-te, sobald die Sonne darauf fiel. Einzig ihre Brust und ihre Beine waren von einem braun, das per-fekt mit dem schwarz harmonierte.

Meine Mutter war entsetzt gewesen, als er mir den Welpen auf den Arm gegeben hatte und war der Meinung, dass mein Vater scherzte. Sie sagte Sin Aggressivität nach und behauptete, dass sie gefährlich war und später uns alle einmal angreifen würde. Dabei war Sin genau das Gegenteil. Sie war sanftmütig, sensibel und nicht leicht zu reizen. Sie vertraute mir, hörte auf mich und war seit zwei Jahren meine beste Freundin. Sin war mein Schatz und selbst von meiner Mutter hatte ich sie mir nicht wegnehmen gelassen.

„Hey."

Zu Tode erschrocken schrie ich auf, sprang von meinem Schreibtischstuhl und drehte mich zu Elias um, der amüsiert meine Balkontür schloss.

„Bist du verrückt geworden?!" schrie ich ihn atemlos an und schlug meine Hand über meine Brust.

„Nein, wieso?" fragte er seelenruhig und setzte sich auf die Armlehne meiner Couch.

„Du kannst doch nicht einfach so herein spazieren und mich erschrecken!" Ich fuchtelte wild mit meinen Händen in der Luft herum, was Elias Grinsen wachsen ließ.

„Du hast die Balkontür aufgelassen." Bemerkte er leichthin.

„Trotzdem!" Seufzend setzte ich mich wieder und wandte mich meinen Hausaufgaben zu, die ich gerade am Machen war.

„Du siehst goldig mit Brille aus." Hörte ich Elias in meinem Rücken sagen. Automatisch nahm ich die Brille von meiner Nase und legte sie in ihre Hülle auf dem Schreibtisch. Ich hatte total vergessen, dass ich eine Brille zum Hausaufgabenmachen trug.

„Ich muss noch Hausaufgaben machen." Murmelte ich.

„Und warum hast du dann deine Brille ausgezogen?" fragte er mich verwirrt.

„Ich – ich mag meine Brille nicht." Stotterte ich und senkte den Blick auf meine Mathe und Biologie Hausaufgaben.

„Ich finde es sieht goldig aus." Das Grinsen in seiner Stimme war unverkennbar. Ich hörte, wie er aufstand um sich an meinen Schreibtisch neben mich zu lehnen. So würde ich mich garantiert nicht konzentrieren können. „Ich habe Bio noch nie kapiert. Na ja" Er lachte und fuhr sich mit der Zunge über die Lippe, „bis auf das eine Thema jedenfalls."

„Was?" fragte ich irritiert.

„Du bist so" Er schüttelte lächelnd den Kopf und gestikulierte leicht mit seiner einen Hand, „un-schuldig."

NinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt