Sooooo, da ich nächste Woche nicht zu Hause bin, dachte ich, dass ich jetzt noch einmal update:-) Bitte voten und Kommentieren, Leute:-)))<3
Kapitel 16
„Elias, aufstehen!" rief ich bestimmt schon zum dritten Mal frustriert.
Ich war schon fertig angezogen, hatte mich heute Morgen sogar geschminkt und wollte endlich frühstücken, damit wir beide pünktlich zur Schule kamen. Meine Eltern waren natürlich schon früh wieder auf die Arbeit gefahren und hatten mir nicht Tschüs gesagt. Der kleine Nadelstich des Schmerzes fühlte sich nicht halb so schmerzhaft an, wie er es getan hätte, bevor Elias in mein Leben geplatzt war. Elias selbst lag verschlafen wie immer in meinem Bett, Kopfkissen auf dem Kopf und schnauzte mich an, ihn in Ruhe zu lassen.
„Ich will nicht!" jammerte er.
„Los jetzt! Die Schule fängt gleich an! Und du wirst weder schwänzen noch zu spät kommen! Also steh auf!" rief ich laut und deutlich, worauf er genervt stöhnte.
„Nicht so laut! Mann, es ist fünf Uhr morgens-"
„-halb acht."
„-also erwarte nicht von mir, wach zu sein!"
„Elias." Seufzte ich. „Komm, so schwer ist das doch nicht." Ich trat zu ihm ans Bett, griff sanft nach seiner Hand, die das Kopfkissen umklammerte und legte es zur Seite.
„Ich will einen Kaffee." Brummte er.
„Von mir aus. Ich mache dir einen. Drei Stück Zucker und viel Milch." Lächelte ich.
„Das weißt du?" Erstaunt hob er seinen Kopf und blinzelte mich verschlafen an.
„Klar. Es ist doch nicht das erste Mal, dass du bei mir einen Kaffee trinkst. Du trinkst ja außer Bier und Kaffee nichts anderes." Ich zuckte amüsiert mit den Schultern, worauf er erneut brummte.
„Mach dich nicht über mich lustig."
„Mache ich nicht und jetzt hopp" Ich klatschte in die Hand, „steh auf!"
„Nina-"
„Komm schon, stell dich nicht so an!" unterbrach ich ihn.
Stöhnend rappelte er sich auf und rieb sich verschlafen das Gesicht. Seine Haare standen wieder in alle Richtungen ab, weshalb ich mich zusammen reißen musste, damit ich nicht der Versuchung erlag sie ihm noch mehr zu verstrubbeln.
„Du bist so gemein."
„Ich will nur, dass du in die Schule gehst damit du dein Abitur schaffst und Fotograf werden kannst." Ich lächelte breit und marschierte enthusiastisch Richtung Tür. „Und jetzt komm, sonst trinke ich meinen Kaffee ohne dich." Damit verschwand ich aus meinem Zimmer, lief die Treppe nach unten und wollte gerade Sin begrüßen, als sich zwei Arme um mich schlangen und an eine Brust zogen.
„Und was ist mit meinem Guten Morgen Kuss?" fragte er mit rauer Stimme.
Seine Lippen fanden ihren Weg zu meinem Hals und liebkosteten ihn sanft. Schaudernd drehte ich mich zu ihm um und sah ihm in die Augen. Wunderschönes Grün, das mich jedes Mal aufs Neue verzauberte. Dieses Mal überhaupt nicht unsicher, stellte ich mich auf die Zehenspitzen und drück-te meine Lippen auf seine. Etwas erstaunt zog er mich näher zu sich und küsste mich liebevoll. Mein Lächeln verschwand in diesem Kuss nicht und auch dann nicht, als ich Sin begrüßte und Elias und ich unseren Kaffee tranken.
***
Es war eine seltsame Situation in der Schule. An all den anderen Tagen, an denen ich wegen Elias so glücklich war, war das Gefühl verschwunden, sobald ich durchs Schultor getreten war. Heute blieb mir mein Lächeln erhalten. Elias hatte gesagt, dass ich aufhören musste zu träumen. Die Hänseleien wurden von alleine oder auf magische Weise, wie ich es mir wünschte, nicht aufhören. Ich musste dagegen etwas tun und genau das nahm ich mir für heute vor. Allerdings landete ich in der Pause wieder weinend auf dem Mädchen Klo und beendete den Schultag mit den hässlichen Namen im Ohr und einer feuerroten Wange. Ich war mehr als enttäuscht. Ich dachte, dass wenn ich den Rü-cken durch drückte und mein Kinn gerade hielt, es etwas an der Situation ändern würde. Aber ein erniedrigendes Wort und das Lachen der andere machte mich genauso fertig wie immer. Mein En-thusiasmus und meine Hoffnung von heute Morgen waren wie weggefegt und hatten stattdessen wieder Hilflosigkeit und Verzweiflung Platz gemacht.
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Nina
Teen FictionSie ist eine Träumerin, Ein Mädchen, das nicht wahrhaben will, dass die Welt kein Märchen ist, Das hofft, dass es irgendwo eine Gerechtigkeit gibt, Das glaubt, Dass nicht die ganze Welt so grausam ist. Sie ist der Außenseiter, Das Mädchen, das ihre...