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Kapitel 34
Stella bekam fast einen Herzinfarkt, als sie mich im Krankenhaus mit einem dicken, weißen Ver-band um den Kopf entdeckte.
„Was zum Teufel hast du gemacht, Nina?!" rief sie panisch und lief mit schnellen Schritten von der Tür zu meinem Bett, in dem ich zum Glück problemlos aufrecht sitzen konnte. Die Ärzte hatten mir gesagt, dass sie mich nur zwei Tage zur Beobachtung hier behalten wollten. Morgen konnte ich endlich wieder nach Hause.
„Na ja" begann ich, während ich Stellas Umarmung erwiderte und dann tief seufzte, „ich war in einem ... Bordell, wurde bewusstlos geschlagen und bin hier aufgewacht."
„Nina!" Vorwurfsvoll blickte sie mich an. „Hör auf mich auf den Arm zu nehmen! Ich habe mir Sor-gen gemacht!"
„Es ist die Wahrheit, Stella." Erwiderte ich leise und begann nervös mit meiner Bettdecke zu spie-len.
„Was?!" fragte sie ungläubig.
„Da war noch eine ... Rechnung offen." Unsicher sah ich zu Stella auf, die sich mittlerweile auf einen Stuhl neben mein Bett gesetzt hatte.
„Sag mir jetzt nicht, dass Elias einen schlechten Einfluss auf dich hat, Süße." Zweifelnd zog sie eine ihrer Augenbrauen nach oben.
„Also weißt du von Elias' ..."
„Krimineller Ader?" amüsiert grinste sie. „Klar. Jeder weiß, dass Elias Spaß daran hat in Schwierigkei-ten zu kommen. Ich hätte nur niemals gedacht, dass er dich damit rein zieht. Und überhaupt war ich davon ausgegangen, dass er komplett damit aufgehört hat. Immerhin beschwert sich Robin täglich, dass er wegen dem Lernen keine Zeit mehr für das neue X-Box-Spiel hat."
„Elias hat damit nichts zu tun." Sagte ich sofort.
„Wo ist er überhaupt? Ich dachte, er würde dir nicht von der Seite weichen, wo du doch schwer verletzt im Krankenhaus liegst." Neckend zwinkerte sie mir zu, worauf ich mir ein Lächeln auf-zwang.
„Der – Der ist nur k-kurz seine Bücher zum Lernen holen." Geschickt wich ich ihrem Blick aus.
„Natürlich." Sie nickte, seufzte und nahm dann meine Hand. „Was ist los, Nina?"
„N-Nichts. E-Es ist nur-" Stotterte ich.
„Nina." Unterbrach sie mich Kopf schüttelnd. „Was ist passiert?"
„Ich hab's Elias verschwiegen." Murmelte ich kleinlaut.
„Ach Nina."
„Ich wollte nicht, dass er sich Sorgen macht." Verteidigte ich mich zaghaft. „Und ich wusste doch nicht, dass es so enden würde."
„War er denn hier?" fragte sie vorsichtig.
„Ja, mein Vater hat ihm Bescheid gesagt und ist mit ihm ins Krankenhaus gefahren. Als ich geschla-fen habe war Elias da, aber nachdem ich aufgewacht bin war er weg."
„Das wird schon wieder." Meinte Stella zuversichtlich. „Bestimmt kommt er heute noch."
„Vielleicht." Nuschelte ich. „Was gibt's eigentlich neues von dir und Leon?"
„Ach." Sie winkte frustriert ab. „Nachdem wir nach der Party Sex hatten und er danach sofort mit irgendeiner anderen abgehauen ist, habe ich nichts mehr von dem Idiot gehört."
„Ihr macht es euch beiden echt schwer." Grinste ich.
Den ganzen Tag über wartete ich auf Elias, wartete darauf, dass er durch die Tür gelaufen kam, mich in den Arm nahm und mich küsste. Aber bis auf meinen Vater und Adam tauchte niemand auf. Ich war mir zunehmend sicher, dass Elias mehr als sauer auf mich war. Vielleicht hatte Kevin ihm schon gesteckt, warum genau ich Opfer von Gang Aktivität geworden war. Immerhin machte es ihm Spaß Dinge zu zerbrechen, die er niemals würde besitzen können. Vertrauen, Freundschaft, Liebe.
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Nina
Teen FictionSie ist eine Träumerin, Ein Mädchen, das nicht wahrhaben will, dass die Welt kein Märchen ist, Das hofft, dass es irgendwo eine Gerechtigkeit gibt, Das glaubt, Dass nicht die ganze Welt so grausam ist. Sie ist der Außenseiter, Das Mädchen, das ihre...