Kapitel 20

29.1K 1.4K 302
                                    

Kommentieren und Voten!!! Ist zwar nicht soo lang, aber es ist mal wieder ein reines Elias-Nina Chappie:-)

Kapitel 20

„Du – du hast mich fotografiert." Stotterte ich atemlos. Ich wagte noch nicht einmal ihn anzusehen. Warum hatte er ein Bild von mir geschossen?

„Das ist mein Lieblingsbild." Sein Atem kitzelte die nackte Haut meines Halses, als er einen Kuss auf meinem Genick pflanzte.

„Warum hast du mich fotografiert?" Leicht drehte ich den Kopf zur Seite um sein Gesicht über mei-ne Schulter sehen zu können.

„Das war das erste Mal, dass ich dich gesehen habe." Flüsterte er. „Es hat mich von Anfang an faszi-niert, wie jeder um dich herum in Panik rennt und du seelenruhig da stehst und dich davon nicht ein bisschen beeindrucken lässt."

„Was ist daran so besonders?" fragte ich ihn irritiert.

„Es fasziniert mich. Du stehst da ganz alleine und hast eine unglaubliche Ausstrahlung. Du siehst wunderschön aus, Nina." Er rieb seine Nase an meinem Hals und küsste wieder ein Stückchen freie Haut.

„Das stimmt doch gar nicht." Widersprach ich leise.

„Erinnerst du dich daran, wie du mir gesagt hast, dass ich Kleinigkeiten sehe und daraus etwas Be-sonderes mache?" Er schlang seine Arme um meine Hüfte und ließ sein Kinn auf meiner Schulter ruhen. „Vielleicht ist das bei anderen Bildern so, aber dieses hier habe ich nicht geschossen um etwas Besonderes daraus zu machen, sondern um das Besondere festzuhalten."

Ich war sprachlos. So dachte er über mich? Ich fühlte mich nie so besonders wie er es immer sagte. Wie konnte ich auch? Sina hatte ja ganze Arbeit geleistet um mein Selbstbewusstsein unter null zu schrauben. Aber dadurch, dass Elias mir sagte, wie er mich sah, gab er mir Stückchen für Stückchen das Gefühl wirklich etwas Besonderes zu sein, für ihn. Lächelnd lehnte ich mich zurück gegen seine Brust.

„Ich wollte dich damals ansprechen, aber bevor ich die Möglichkeit hatte, bist du in deinen Bus ein-gestiegen. Ich weiß sogar noch die Nummer." Er lachte und küsste meine Wange. „Einhundertsie-ben."

„Und dann?" Schmetterlinge tanzten in meinem Bauch, während ich ihm zuhörte und mich an seine Brust drückte.

„Dann habe ich dich eine ganze Weile nicht gesehen und lediglich dieses Bild von dir gehabt. Ich kam mir vor wie ein Idiot, weil ich es die ganze Zeit angestarrt habe." Ich konnte mir denken, dass er jetzt grinste. „Und dann, als ich dich endlich wieder gesehen habe, habe ich immer den Zeit-punkt verpasst, dich anzusprechen. Du sahst so aus, als ob du genau das Gegenteil von mir wärst. Wahrscheinlich hat mich das verunsichert, gleichzeitig aber noch neugieriger gemacht."

„Ich muss doch total langweilig ausgesehen haben." Unterbrach ich ihn. „Immer alleine, immer Pferdeschwanz und Pulli, immer blonde Haare und blaue Augen."

„Du hast niemals langweilig ausgesehen, Baby." Er küsste die Stelle hinter meinem Ohrläppchen. „Da war immer etwas Neues, das ich an dir entdeckt habe. Die natürlichen Strähnen in deinen Haa-ren, deine Sommersprossen und das Blau von deinen Augen. Gott, du bist so schön, Nina."

„Was ist dann passiert?" Ich versteckte meine roten Wangen, indem ich mein Gesicht an seinen Hals drückte.

„Ich habe dich im Parkhaus gesehen, mit Kevin und den anderen Idioten." Es war fast ein wütendes Knurren, dem seine Stimme glich.

„Ich war dir vollkommen egal." Flüsterte ich.

„Ich habe mich wie der letzte Depp benommen." Er seufzte. „Es tut mir leid, Nina."

NinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt