Kapitel 14

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Heyy Leute:-) Ich habe ENDLICH Ferien und dachte, da poste ich doch gleich mal ein Kapitel:-) Ich hab das Gefühl, dass euch das Chappie gefallen wird, zumindest der Hauptteil davon .... wenn ich richtig oder falsch liege, bitte Kommentieren!! Und VOTEN!!


Kapitel 14

Mein Blick flog sofort zu Elias, der es sich schon in nur seinen Boxershorts (daran hatte ich mich noch immer nicht gewöhnt!) auf der Schlafcouch gemütlich gemacht hatte. Auch er sah mich fra-gend an. Ich hatte keine Ahnung, wie meine Mutter reagieren würde, wenn ich einen drei Jahre älteren halbnackten Jungen in meinem Zimmer auf der Couch sitzen hatte. Panik breitete sich lang-sam in mir aus, als ich mir der Gedanke kam, meine Mutter könnte mir verbieten Elias zu sehen.

„Nina?!" rief meine Mutter. Ihre Schritte näherten sich der Treppe, was mich dazu veranlasste vor Schrecken die Augen aufzureißen.

„Soll ich-"

„Geh auf den Balkon!" unterbrach ich ihn, meine Stimme drängend aber gesenkt.

Elias nickte, sprang aus dem Bett und hechtete so leise wie möglich zur Balkontür. Ich schloss gera-de die Balkon Tür, als Elias sich am Geländer festhielt und sich ohne ein Geräusch von sich zu geben vom ersten Stock aus auf den Rasen fallen ließ. Ich hatte gar keine Zeit mir Sorgen um ihn zu ma-chen, da kam schon meine Mutter mit einem genervten Gesichtsausdruck in mein Zimmer geplatzt.

„Wieso kommst du nicht runter, wenn ich dich rufe?" fuhr sie mich wütend an. Kein Umarmung oder Kuss, nachdem wir uns drei Wochen lang nicht gesehen hatten. Was hatte ich anders erwar-tet?

„Ich - Ich habe dich nicht gehört." Antwortete ich leise und senkte meinen Blick.

„Schwerhörig bist du also auch noch." Abwertend schnaubte sie. „Ich wollte dir eigentlich nur sa-gen-" Sie hielt inne, was mich dazu veranlasste sie erneut anzusehen.

Wie ich es gewohnt war trug sie einen eleganten Rock und eine dazu passende Bluse, und beides sorgte für ein professionelles Aussehen, das jeder Geschäftsfrau von Vorteil sein konnte. Jetzt sah sie sich um und sog einige Male tief die Luft durch die Nase ein. „War ein Junge hier?"

„W-Was?" stotterte ich, versuchte panisch mein schlagendes Herz unter Kontrolle zu bringen und mir nicht ansehen zu lassen, dass ich genau wusste wovon sie sprach.

„Hier riecht es nach Aftershave und Zigarette." Stellte sie trocken fest.

„W-Wirklich?" Ich schluckte und sah mich betont überrascht in meinem Zimmer um. „Ich rieche n-nichts."

„Du würdest doch einen Jungen mit nach Hause bringen, wo ich es dir verboten habe, oder Nina?" Streng schaute sie mich an.

„N-natürlich nicht!" beteuerte ich augenblicklich.

„Gut, denn wenn nicht ..." Sie brach ab und warf mir einen erniedrigenden Blick zu. Wieder senkte ich meinen Kopf. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich heute Abend nicht von dir gestört werden will. Ich habe schrecklichen Jetlag und morgen früh muss ich weiter nach Singapur, also bleib am besten in deinem Zimmer, ja?" Meine Mutter wartete nicht auf meine Antwort, sondern stolzierte auf ihren meterhohen Absatzschuhen in Richtung Tür, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen.

„Und lüfte hier. Es riecht schrecklich in diesem Zimmer." Damit knallte sie die Tür zu und ver-schwand. Erleichtert atmete ich die Luft aus, die ich die ganze Zeit unbewusst angehalten hatte und eilte zur Balkontür.

„Elias?" rief ich leise und schaute über die Brüstung des Balkons. „Elias?" Keine Sekunde später hangelte er sich geschickt am Balkon nach oben und stand kurze Zeit später mit einem Grinsen ne-ben mir. „Ist alles okay? Du bist einfach so da runter gesprungen." Besorgt musterte ich ihn, wurde allerdings nur rot, da er immer noch nur Boxershorts trug.

NinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt