Nachdem Laura mich fertig geschminkt hatte und ich das kurze schwarze Kleid anzog, dass sie mir aufgezwungen hatte,betrachtete ich mich im Spiegel. Auch wenn die Schminke etwas zu dunkel für meinen Geschmack war und das Kleid etwas zu knapp, sah ich doch besser aus als erwartet. Das Kleid ließ mich gleich um 10Kilo leichter wirken und betonte meine Kurven in genau den Richtigen Maßen.
"Mein Meisterwerk!", rief Laura, als sie hinter mir den Raum betrat und mich erblickte. Ich wurde rot, ich konnte ihr nicht sagen,dass ich das Kleid zu kurz fand und die Schminke zu übertrieben, also schluckte ich es runter und flüsterte "Danke, Laura. Für alles!" Und schon schloss ich sie in meine Arme.
Es war bereits 21:37 Uhr und die Party hatte vor etwa einer Stunde begonnen. Laura lieh mir noch schnell ihre schwarzen High Heels bevor wir ins Auto stiegen und losfuhren.
An Tristans Haus angekommen, hörten wir schon von weitem die Musik dröhnen. Ich war irgendwie nervös. Es war meine erste Party, aber daran lag es nicht. Bei dem Gedanken Zristan wieder zu sehe kribbelte mein ganzer Körper und die Käfer in meinem Bauch tanzten Samba. Der waren es Spinnen? Oder Ameisen? Ich wusste es nicht mehr,so nervös war ich.
Wir liefen an zahllosen Betrunkenen vorbei zur Haustür. Wir klingelten gar nicht erst sondern öffneten einfach die Tür und liefen hinein- wo uns sofort eine strahlender und nüchterner Tristan erblickte und mich sofort umarmte. Ich lies es geschehen und ignorierte die Fragen in meinen Kopf. Als Tristan sich von mir löste sagte er "Können wir kurz reden? Ich muss dir was sag-" Doch in diesem Moment wurde er von einem sehr hübschen Mädchen mit starken portugiesischen Akzent unterbrochen "Hallo, Schatz! Da komm ich den ganzen Weg aus Brasilien hier her und mein Freund verbringt seine Zeit damit andere Mädchen zu umgarnen!", sie lachte und warf ihre schokobraunes Haar zurück, was sie nur sympathischer und vorallem noch hübscher wirken ließ. "Oh! Hallo, mein Name ist Gabrielle und wie heißt du?" Sie streckte mir ihre Hand mit ihren säuberlich manikürten Nägeln entgegen. Ich schüttelte sie und erwiederte schüchtern "H-Hi, ich bin Jenny." Ich erwiderte ihr Lächeln. Hatte sie Tristan gerade Schatz genannt? Mein Gehirn arbeitete sehr langsam, also fragte ich einfach freundlich"Seit ihr zusammen?" Tristan kaute nervös auf seiner Unterlippe herum umd antwortete nicht. Das musste er auch nicht, da Gabrielle das sprechen für ihn übernahm" Ja und zwar seit zwei Jahren! Wir haben uns in Brasilien in der Schule kennengelernt..."und schon erzählte sie mir von ihrem ersten Date, ihrem Jahrestag usw. Ich lächelte sie währendessen stehts an und erwiederte hin und wieder "Awwww!" Oder ein "Wirklich?" Sie zog mich mit sich mit umd erzählte mir immer mehr von Tristan und ihr und ich spürte wie mein Herz ganz langsam und qualvoll zersplitterte. Nach einer Weile sprang sie auf "Oh, entschuldige mich ich muss kurz für kleine Brasilianerinnen!" Und schon lief sie in Richtung Toilette davon.
"Jenny, es tut mir leid, ich-" Tristan war neben mir aufgetaucht und sah mich bedauernd an. Ich wollte nicht bedauert werden also wandte ich mich ihm lächelnd zu "Es ist alles ok! Keine Sorge ich hab' ihr nichts erzählt, ich kann meine Klappe schon halten. Sie ist wirklich unglaublich! "Ich strahlte ihn an und kassierte dafür einen überraschten Blick. Ich nickte ihm zu un ging in der Menge unter. Setzte mich in die Küche an die Bar und bestellte mir ein paar Shots. Ich brauchte kein Mitleid. Ich brauchte Alkohol.
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Lead Me Out Of The Dark
Teen FictionDies ist die Geschichte von Jenny, einem sechzehnjährigen Mädchen. Sie hat zwei Jobs, um ihre Mutter finanziell zu unterstützen während diese mit Jennys Vater mitten in einem Scheidungskrieg steckt. Ihr Leben verbrachte sie stehts nur damit zu arbei...