Kapitel 26

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-Jenny P.O.V-

Ich musste schlucken. E-Er liebte mich. Tristan liebte mich. Eine einzelne Träne lief mir über die Wange und ich wischte sie schnell weg. Tristan räusperte sich und fuhr fort "Und jetzt sag' mir nochmal, dass du nichts für mich empfindest." Ich schluckte erneut, starrte auf den Boden und antwortete "Ich liebe dich nicht." Tristan ignorierte meine Aussage, nahm meine Hand und zog mich von der Couch. "Sieh mir in die Augen." Wieso sagte ich ihm nicht die Wahrheit? So schrecklich war mein Leben im Moment nicht. Und noch weiter konnte ich ihn ohnehin nicht hineinziehen. Ich atmete tief durch und beschloss ihm die Wahrheit zu sagen "Tristan, ich l-"

Mein Handy klingelte. Ich sah Tristan noch einen Moment in die Augen, zog es dann aber doch aus meiner Clutch und hob ab "Hallo?" "Guten Tag, Jenny! Hier ist Dr. Caves vom Krankenhaus. Ihre Blutwerte sind endlich ausgewertet worden!" Ich sah immer noch Tristan an und hörte nur mit einem Ohr hin "Hmm?", antwortete ich fragend. "Jenny, vielleicht wäre es besser wenn Sie sich setzen würden."  Ich riss mich von Tristan's Anblick los, setzte mich jedoch nicht. "Was ist denn los?", fragte ich alamiert. "Jenny...Sie haben Krebs.Eine sehr seltene Art von Krebs. Als ich mir die Röngten Aufnahemn von letzter Woche noch einmal genauer angesehen habe, ist er mir auch aufgefallen. Jenny es tut mir leid, aber dieser Tumor ist nicht behandelbar." Schockstarre. Eine Mirkosekunde konnte ich weder atmen noch blinzeln noch sonst etwas tun. Doch ich, war nun mal ich selbst und fing mich wieder. "Wie viel Zeit habe ich noch?" "Ich schätze zwischen 2-3 Monaten. Wenn sie ein neues Herz und einen neuen Lungenflügel bekämen, könnten sie überleben" Jenny, du muss cool bleiben."Achso, na dann." Dr. Caves war hörbar verwirrt über meine Reaktion. "Jenny? Haben Sie mich verstanden?" Ich lächelte unschuldig "Natürlich habe ich das! Vielen Dank für Ihren Anruf!" Ich legte auf und wandte mich an Tristan. Ich sah in seine wunderschönen Augen und log ohne mit der Wimper zuzucken"Ich liebe dich nicht." Dann ging ich an ihm vorbei und verließ das Haus.

Zuhause angekommen stieg ich unter eine heiße Dusche und begann zu weinen. Das Wasser übertönte mein schluchzen und meine Tränen. Wow. Wer hätte gedacht, dass ich mein Leben noch mehr zerstören könnte. Versteht mich nicht falsch. Ich bereue es in keinster Weise Tristan zurück gewiesen zu haben. Es war notwendig. Es war das Beste für ihn. Er brauchte keine Freundin die krank war und sterben würde. Nicht für zwei bis drei Monate. Das Wasser prasselte auf meinen Körper und ich dachte an meine Familie. Hoffentlich wäre bis dahin alles geklärt und mein... Erzeuger würde endlich zahlen. Hoffentlich... "Jenny, bist du da drin?" "Ja, Mama. Ich komm' gleich raus."

Sie würden nichts davon erfahren. Das wollte ich nicht. Ich würde es ihnen früh genug sagen, nur noch nicht jetzt...



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