Als ich am nächsten Morgen, genervt von meinem Wecker, aufwachte, musste ich grinsen. Er hatte mir doch tatsächlich eine Gute-Nacht-SMS geschickt. Als ich aus dem Bett hüpfte und ins Badezimmer unter die Dusche lief, quietschte ich vergnügt. Unter der Dusche sang ich ein paar meiner Lieblingslieder laut mit und bemitleidete nicht ein Mal diejenigen die mich vielleicht hören konnten. Danach föhnte ich mir die Haare und suchte mir was zum Anziehen raus. Nach zehn Minuten entschied ich mich für eine schwarze Skinny-Jeans , die mir unglaublicher Weiser auf einmal besser zu passen schien, ein weißes Basic und eine rot-schwarz-weiß karierte Bluse, die ich einfach offen über dem Basic anzog. Dann kämmte ich meine Haare schnell durch und ließ sie in leichten Locken über meine Schultern fallen. Als ich auf die Uhr sah war es 06:17 Uhr und ich eilte die Treppe hinauf in die Küche und deckte den Tisch. Heute wirkte er spärlicher als gestern, also schrieb ich mir selbst auf meinem Handy ein Memo, dass ich heute nach der Arbeit noch Einkaufen gehen müsste.
Dann weckte ich meine Mutter und meinen kleinen Bruder auf, verabschiedete mich von den beiden, packte noch etwas Geld ein und verließ das Haus genau in dem Moment als ich eine SMS bekam.
Meine Dame, ihr Taxi steht nun bereit. ^^
Ich musste noch mehr grinsen und ich glühte wahrscheinlich, als ich um die Ecke bog und dort in Tristan's Auto stieg. "Okay, also ich hab' mir gedacht, dass du bestimmt noch nichts gegessen hast, also werden wir jetzt erst einmal frühstücken gehen", sagte er statt einer Begrüßung, während er um die nächste Kurve bog und auf die Schnellstraße einbog. "Dir auch ein freundliches Hallo!", ich lachte. Ich war ziemlich froh darüber, dass ich nicht nur Bargeld sondern auf meine Bankomatkarte eingesteckt hatte. Ein Mal essen zu gehen wird mir ja nicht so ein großes Loch in die Brieftasche hauen, oder? Und außerdem ist es ja nur Frühstück... Wir unterhielten uns während Tristan von der Schnellstraße abfuhr und weiter in die Stadt hinein fuhr. Nach ungefähr fünf Minuten hielt er vor einem kleinen Laden. "Voilà, da sind wir meine Dame!" Er stieg aus, öffnete mir die Tür und reichte mir eine Hand. Ich musste breit grinsen, das war einfach so... kitschig. Und wem das noch nicht kitschig genug war, der hätte einmal das Café sehen müssen. Die Stühle und die Tische waren weiß und die Wände waren zart rosa. Als ich durch den Raum sah, konnte ich mich einfach nicht mehr zusammen reißen und begann zu lachen. Ich merkte wie Tristan mich amüsiert von der Seite musterte und dann sagte "Gott sei Dank, du findest das genauso schrecklich wie ich, oder?" Ich nickte zur Antwort nur, weil ich immer noch lachte, beziehungsweise, jetzt nur noch kicherte. Tristan legte seinen Arm um meine Taille und schob mich wieder hinaus. Wir setzten uns wieder ins Auto und Tristan fuhr ein paar Straßen weiter und hielt vor einem Starbucks. "Das ist schon viel eher mein Geschmack!" Tristan sah mich erleichtert an und wir stiegen aus.
Das Frühstück war herrlich. Nicht nur die Tasache, dass ich endlich etwas essen konnte, sonder auf das Essen selbst und vorallem : Tristan. Es tat einfach gut in seiner Nähe zu sein. Es tat gut mit ihm über alles mögliche zu diskutieren und vorallem zu lachen. Leider verging die Zeit viel zu schnell und wir mussten los. Um 07:25 Uhr kamen wir bei den Morgans an und wir klopften. " Hallo, Jenny, mein Schatz! Hallo, ich bin Gabrielle Morgan", sie streckte Tristan lächeld die Hand hin und er ergriff sie und stellte sich ebenfalls vor. "Tschuldigung, aber ich muss jetzt los!", rief sie während sie die Treppen hinunter verschwand. Kaum war sie fort, liefen Sam und Jamie auf uns zu. Sam begrüßte uns beide mit einer festen Umarmung und Jamie begrüßte mich mit einem Handkuss. Als er Tristan begrüßte, straffte er die Schultern, streckte die Brust raus und hielt ihm die Hand hin. Jamie war, wenn er sich so hinstellte schon so groß wie ich ( also 1,65m), was für einen sechs Jährigen schon eine ziemliche Leistung war. Tristan schlug ein und wir betraten die Wohnung. Sam hüpfte eifrig auf und ab "Jenny, was machen wir heute?" "Na was wohl, wir spielen Videospiele!", das war Jamie. "Nein, schau mal aus dem Fenster! Es ist total schönes Wetter, da sitzen wir bestimmt nicht hier drinnen einfach nur herum!" "Was machen wir denn dann?", fragte Tristan verwirrt. Er hatte sich bestimmt wieder auf Videospiele eingestellt. "Ich würde sagen, wir packen uns was zu essen ein und gehen in den Park! Wenn's dann später zu heiß wird können wir wieder her kommen, deal?" "Okay", murmelte Jamie niedergeschlagen. "Ja!!", freute sich Sam."Yes, Ma'am!", dass rief Tristan und salutierte vor mir.
"Okay, wer macht mit mir zusammen essen, und wer packt mit Tristan zusammen das Wichtigste ein?"
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Lead Me Out Of The Dark
Fiksi RemajaDies ist die Geschichte von Jenny, einem sechzehnjährigen Mädchen. Sie hat zwei Jobs, um ihre Mutter finanziell zu unterstützen während diese mit Jennys Vater mitten in einem Scheidungskrieg steckt. Ihr Leben verbrachte sie stehts nur damit zu arbei...