"Weißt du, du musst wirklich aufhören mich so zu bevormunden! Ich mache, dass schon seit Jahren so- also hör auf mich zu behandeln als wäre ich ein Kind!" Tristan lachte nur als Antwort, als er vor meinem Haus hielt"Mach ich doch gerne." Ich streckte ihm die Zunge raus und schnallte mich ab. "Dann bis morgen!" "Jenny! Planen wir morgen in der Pause die Party?" Kurzfristig überrumpelt, weil ich an die Party garnicht mehr gedacht hatte, sagte ich "Äh...Ja klar, geht klar." Tristan lachte nur und fuhr los. Ich schlich hinein zog mich um und warf mich ins Bett. Ich war schon so gut wie eingeschlafen, als mein Handy vibriert. Ich nahm es vom Nachttisch und öffnete die Nachricht die gerade herein kam:
Hei Jenny! Du hast deinen Terminkalender in meinem Auto liegen lassen, ich bring ihn dir morgen mit, also keine Sorge! Gute Nacht :))
Schnell tippte ich eine Antwort:
Tristan, ich habe keinen Terminkalender!
Es dauerte nur wenige Sekunden bis er antwortete
Bist du dir sicher? Der hat so rosa Herzchen drauf und irgendwie hat man es geschafft da einen Lipgloss drin zu befestigen...
Ich wollte gerade antworten als er hinzufügte:
Ok, ja hast recht, das ist offensichtlich nicht dein Terminkalender.
Etwas verwirrt legte ich mich schlafen. Wahrscheinlich gehörte der Terminkalender irgendeinem anderem Mädchen, dass er auch durch die Gegend kutschiert hat. Mich wunderte es, dass er kein Spritgeld verlangte, immerhin spielte er offensichtlich für die gesamte Frauenwelt Chauffeur. Am nächsten Morgen wachte ich auf und machte mich in windeseile fertig-Ich wollte zur Abwechslung einmal nicht zu spät zum Bus kommen. Als ich fix fertig aus der Wohnung rannte bemerkte ich mit einem Blick auf die Uhr, dass ich noch zwanzig Minuten Zeit hatte, also ging ich über die Straße und bestellte zwei Kaffee zum mitnehmen. Einen für mich und einen für Tom, den Busfahrer. Ich schuldete ihm den schon seit einem halben Jahr, weil ich eine Wette verloren hatte. Dann ging ich zur Bushaltestelle und wartete. Ich wartete aber nicht lange, weil Tom da schon um die Ecke gedüst kam, als er mich sah legte er eine Volbremsung hin und das AUto hinter ihm konnte nur noch mir Müh und Not ausweichen. Ich stieg ein und überreichte Tom seinen Kaffee. "Kaffee und pünktlich? Bin ich etwa beim Fahren eingeschlafen und träume jetzt?!" Dafür kassierte er einen leichten Boxhieb in die Schulter und er prustete laut los. Ich überdrehte grinsen die Augen und setzte mich auf einen freien Sitzplatz. Tom hörte die ganze Fahrt über nicht mehr auf zu grinsen und es wäre gruselig gewesen, wenn er nicht von Natur aus so ein warmes Wesen gehabt hätte.
In der Nähe meine Schule stieg ich aus und spazierte in mein Klassenzimmer, dort kam mir Laura entgegen. " Wir sind wieder zusammen!!! Er hat mir alles erklärt. Du weißt ja, Stephen's irre Ex, dieihn scho seit Monaten verfolgt?" Ich nickte, obwohl ich keine Ahnung von nichts hatte." Ja weißt du, die wollte ihn nämlich zurück und hat ihn geküsst, er war so überrumpelt davon, dass er etwas länger brauchte um sich zu lösen." "Laura..." "Ja ich weiß, ich weiß es ist schon cool, oder? ", sie strahlte über das ganze Gesicht und ich wollte ihr das nicht sagen, aber ich musste "Laura, das ist die dümmste Ausrede die ich je gehört habe. Du hast mir davon erzählt und du ganz allein hast gesehen, dass er sie geküsste hat, und nicht umgekehrt. Und er hat sie auch nicht weggestoßen. Das hast du selbst gesehen! Laura ich weiß, dass du ihn liebst, aber du solltest dich wirklich einmal mit ihm zusammen setzen und das klären." Das Strahlen war wie weggewischt, ich hasste es dass ich das tun musste, aber es war doch immernoch besser jemanden mit der Wahrheit zu verletzen als sie mit einer Lüge glücklich zu mache. Sie und Stephen, das war größtenteils eine Lüge und es würde Zeit, dass sie dass endlich klärten. Ja und ehrlich oder Nein und aus.
Ich drückte sie fest an mich und stellte dann meine Tasche auf meinen Platz. Dort grinste mir schon jemand entgegen. "Hi Tristan! Na, rausgefunden wem das Heft gehört?" "Ja, der Terminkalender gehört einer alten Freundin von mir. Sie ist schwer in Ordnung", er grinste mich an. Autsch, irgendwie hatte das ziemlich weh getan.
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Lead Me Out Of The Dark
Teen FictionDies ist die Geschichte von Jenny, einem sechzehnjährigen Mädchen. Sie hat zwei Jobs, um ihre Mutter finanziell zu unterstützen während diese mit Jennys Vater mitten in einem Scheidungskrieg steckt. Ihr Leben verbrachte sie stehts nur damit zu arbei...