Als ich zuhause ankam rannte ich die Treppe hinauf in mein Zimmer und zog mir schnell eine schwarze Hose und eine weise Bluse an und wollte gerade mit dem Moped zum Kellnern fahren, als mein Handy klingelte. Ich seufzte, hob aber dann doch ab "Hallo?" "E-Es w-war nicht s-seine Schwestääääääääär!" Ich wusste sofort wer dran war, und vorallem worum es ging- bzw. um wen es ging. "Laura? Laura, wo bist du?" "Suuuuhausääää." "Ich bin gleich da!" und ohne eine Antwort abzuwarten legte ich auf. Ich rannte schnell wieder ins Haus, genauer gesagt in die Küche, packte ein paar Tafeln Schokolade und eine Packung Eis in meine Tasche. Multitasking wie ich bin, rief ich neben bei meinen Chef an " *Hatschu* Oh, hallo, Herr *räusper* Pichler. Ich kann heute nicht zur Arbeit kommen *hust* *hust* weil ich krank *hust* bin. Könnte jemand für mich *hatschu* einspringen? Ich weiß es ist sehr kurzfristig,*hust* *hust* aber es hat mich ordentlich erwischt." "Klar Jenny- kein Problem, du hast sowieso schon so viele Überstunden! Werd schnell wieder gesund!" "Ja mach ich!"
Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn angelogen hatte, aber das legte sich schnell wieder, als ich an Laura dachte. Dieser Gedanke begrub nämlich das schlechte Gewissen gegenüber Heern Pichler unter einer Monster Welle von schlechtem Gewissen gegenüber Laura. Ich hatte ihr gesagt, sie solle sich keine Sorgen machen, und jetzt? Jetzt hatte er sie erst Recht betrogen! Gott, ich war so blöd!
Ich warf mich auf mein Moped und fuhr mit Vollgas los. Innerhalb weniger Minuten stand ich vor Laura's Haus. Als ihre Mutter die Tür öffnete, stürmte ich an ihr vorbei, und begrüßte sie nur über die Schulter. Ich lief in Laura's Zimmer. Dort fand ich sie zusammen gekauert auf ihrem Bett. "Laura..." Ich stellte die Schokolade und das Eis auf dem Tisch ab und drückte sie fest an mich. Eine Weile saßen/lagen wir so da. Irgendwann begann Laura zusprechen" Ich habe sie heute wieder gesehen. Sie haben sich geküsst, so richtig. I-Ich bin da-daneben gestanden u-und als er sich von i-ihr löste und mich be-bemerkt hatte, hat er m-ich nur u-ungläublig angestarrt- so als wä-wäre ich diejenige, die gerade jemand anderen geküsst hatte!!!" Sie packte sich das Eis vom Schreibtisch und begann es auf zu essen. " Sie war so hübsch. Und ganz ganz dünn. Weißt du, so eine mit braun gebrannter Haut und schwarzen Locken... Ich verstehe das einfach nicht! Wieso?! Wieso?! Wieso tut er mir das an? Er ist doch nicht so ein Mensch! Er war doch nie so. Er hat auch nie auf's äußere geachtet und dann knutscht er mit so einer! I-Ich ve-verstehe e-s einfach ni..." Ihre Stimme brach, sie hatte angefangen zu weinen. Ich nahm sie wieder in den Arm- das Eis war mittler Weile leer.
Nach ein paar Stunden ging es Laura wieder minimal besser und ich furh nach Hause. Als ich die Türe öffnete überraschte mich meine Mutter. Offensichtlich war sie heute doch noch wach. Ich schlich ins Wohnzimmer und sah wie sie einen seltsamen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht hatte. Es machte mir Angst. "Mama?" "Jenny! Die Scheidung ist durch!"

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Lead Me Out Of The Dark
Dla nastolatkówDies ist die Geschichte von Jenny, einem sechzehnjährigen Mädchen. Sie hat zwei Jobs, um ihre Mutter finanziell zu unterstützen während diese mit Jennys Vater mitten in einem Scheidungskrieg steckt. Ihr Leben verbrachte sie stehts nur damit zu arbei...