Lead Me Out Of The Dark

Kapitel 31

"Gut. Ich komme morgen, da hab' ich frei. Ist 15:00 in Ordnung?" Dr. Caves bejahte und ich legte auf. Toll. Jetzt kann ich morgen wieder ins Krankenhaus gehen. "Als ob ich in Zukunft nicht schon mehr als genug Zeit dort verbringen werde!", stöhnte ich während ich die Haustür aufsperrte. "Jenny? Ich habe heute einen Anruf von einem gewissen Dr. Caves bekommen. Wieso ruft mich ein Arzt deinetwegen an und will mir nicht sagen warum?" Scheiße. Scheißescheißescheißescheißescheißescheißescheiße. Scheiße. Was mache ich denn jetzt?! Was soll ich denn jetzt sagen??? "Ähm... Ich wollte es dir nicht sagen, weil du sowieso schon genug Probleme hast, aber ich hab' mich letzte Woche in der Schule geprügelt und da hat mich die Schule zum Arzt geschickt und das war's. Hat er dir gesagt ob ich wieder Sport machen darf, weil-" "Spar dir deine Ausreden. Wenn du's mir nicht sagen willst fein. Aber komm nicht zu mir mit deinen Arztrechnungen oder sonst etwas in der Art. Und jetzt geh in dein Zimmer, ich will dich nicht mehr sehen." Ich seufzte und verzog mich in mein Zimmer. "So kann man es sich natürlich auch mit allen vermießen." Ich sprang herum leicht geduckt aber mit den Fäusten erhoben um mich im Notfall verteidigen zu können. Doch es war kein Einbrecher , sondern Tristan der mich vom Fensterbrett her angrinste. "Wie bist du hier rein gekommen?" Tristan sah mich verwirrt an, wechselte dann einen Blick mit dem offenen Fenster "Ich dachte, das wäre offensichtlich. Ich bin durch dein Fenster eingestiegen." Ich lachte kurz auf "Wie echt jetzt? Wie hast du es aufgekriegt?"

Tristan zögerte bevor er antwortete" Mein Vater hat es mir beigebracht." Ich hatte Tristan's Familie vor ein paar Wochen bei der Arbeit kennengelernt, nur Tristan's Vater war nicht dabei. Liegt vermutlich daran, dass er tot ist. Ich runzelte nachdenklich die Stirn "Dein Vater?"  "Ja er war Einbrecher. Er saß sogar ein paar Monate im Knast." Wow, das hätte ich wirklich nicht gedacht. Einbrecher? "Naja, aber ich glaube nicht, dass er das je für so etwas romantisches verwendet hatte."  Er stand auf und kam auf mich zu. "Was tust du hier?" Tristan legte seine Arme an meine Taille und zog mich an sich ran. "Also erstmals wollte ich das tun..." Er beugte sich zu mir herunter und legte seine Lippen auf meine.

Als er sich von mir löste, war ich komplett außer Atem und er sprach weiter "und Zweitens habe ich dir versprochen, dass wir noch reden werden und mein Akku ist alle, also..." "Also hast du beschlossen in mein Zimmer einzubrechen", ich grinste Tristan an und  er streckte mir dafür die Zunge heraus.

"Hör zu ich denke, wir sollten reden." "Ja, naja, es gibt auch schon was Neues. Ich hab' morgen einen Arzttermin, willst du... vielleicht..." "Mitkommen?",Tristans Augen strahlten. "Ja? Also wenn du willst..?"