Bitte Author's Note am Ende lesen:)
Außerdem seht ihr hier nochmal Jack (links) und Finn (rechts).
SIEBENUNDFÜNFZIG
Noch eine Weile lasse ich mich von meinen Gefühlen übermannen, während ich das Foto von Harry und mir in den Händen halte. Es sieht einfach so wunderschön aus, wie wir beide friedlich nebeneinander schlafen und unsere Nähe scheinbar genießen. Was heißt scheinbar, ich weiß ja, dass ich es zu diesem Zeitpunkt genossen habe, Harry nah zu sein.
Um nicht auch noch an meinem letzten Tag hier bloß Trübsal zu blasen, stecke ich das Polaroid in meinen Geldbeutel, den ich anschließend wieder in meine Handtasche fallen lasse. Als Chace endlich fertig angezogen und gerichtet ins Wohnzimmer kommt, lasse ich mir nichts von den Geschehnissen anmerken. Ich will nicht darüber reden und mir schon gar nicht von Chace sagen lassen müssen, dass es meine Schuld wäre, wenn es Harry nicht gut ginge. Denn würde er den Brief von Niall sehen, würde er mich sofort dazu nötigen, mit Harry zu sprechen und ihn aus seinem elendigen Teufelskreis zu befreien. Ich allerdings sehe mich weder dazu in der Pflicht, noch in der Lage, obwohl es natürlich weh tut daran zu denken, dass er leidet.
Trotzdem könnte ja auch er einen Schritt auf mich zugehen.
Ich weiß, ich weiß, meine Gedanken drehen sich im Kreis. Zum Glück ist, außer mir selbst, niemand in meinem Gehirn zuhause, denn jede andere Person wäre vermutlich tierisch genervt von meinem ewig auftretenden Thema, das den Namen Harry trägt.
"Finn seems to be a bit late..", murmelt Chace, der sich neben mich auf die Couch fallen lässt. Seine blonden Haare sind ausnahmsweise mal nicht nach oben gestylt, sondern verwuschelt und mit etwas Gel nach vorne gekämmt. Er sieht gut aus. Auch seine grauen Skinnyjeans und der schwarze Pullover mit einem, für einen Typen, recht tiefen Ausschnitt stehen ihm sehr gut.
"It's a shame that your gay", seufze ich und blicke zu Chace auf.
"It is", grinst er frech zurück, lehnt sich zu mir herüber und drückt mir einen feuchten Kuss auf die Backe.
"Eww, your disgusting", lache ich gespielt angewidert und wische mir mit meinem Handrücken seine Spucke vom Gesicht.
Keine zwei Minuten später klingelt es und Chace und ich liefern uns ein Rennen, wer zuerst an der Wohnungstür ist. Keuchend öffne ich dann die Tür, denn ich habe Chace abgehängt, der wegen seinen flauschigen Socken in der Kurve ausgerutscht und gegen eine ungeschickt platzierte Kommode gestoßen ist.
"Finny!", freue ich mich und schlinge meine Arme um den Hals des hübschen Briten. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als mich ebenfalls zu begrüßen, doch ich bilde mir ein, dass er mich auch ein klein wenig gern hat.
"Hey, how are you?", schmunzelt er, nachdem ich ihn endlich losgelassen habe. "Where did all this affection come from?"
Ich lache nur verlegen und trete zur Seite, sodass Finn Chace' Wohnung betreten kann, welcher ihn in eine ebenso enge Umarmung zieht wie ich.
Eine halbe Stunde später sitzen wir zu dritt mit Popcorn, Chips und Cola auf dem Sofa und beginnen gerade den Film "Frontalknutschen" anzuschauen. Das Gute ist, dass Chace und ich für Aaron Johnson schwärmen können, das Schlechte hingegen, dass Georgia nicht so ganz Finns Geschmack ist. Dennoch haben wir alle sehr viel Spaß daran, einen waschechten Teeniefilm zu sehen und uns über die Hilflosigkeit und einige peinliche Aktionen der Hauptpersonen lustig zu machen.
"Why am I single?", jammert Chace lauthals und schiebt trotzig seine Unterlippe nach vorne.
"Maybe Finn would offer his services to be your boyfriend?", schlage ich so ernst es geht vor.
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Misgivings [Harry Styles]
Fanfiction"Breathe in for luck, breathe in so deep, this air is blessed, you share with me. This night is wild, so calm and dull, these hearts they race, from self control." Alles geschieht wie man es sich vor dem Einschlafen vorstellt - Londontrip, Harry Sty...