FÜNFUNDFÜNFZIG

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Auf dem Foto seht ihr übrigens Will;)

FÜNFUNDFÜNFZIG

"I fucking told you from the beginning that she was a whore! What the hell is wrong with you?! You haven't been that oblivious before and I really don't mean to interfere, but do you honestly want to fuck a seventeen year old child, or even worse, be in a relationship with her? You can't be serious." Dann holt er Luft, bevor er weiterspricht. "She even told me that you hit her, but that's ridiculous. You wouldn't do that, never."

Und spätestens nach diesen Worten weiß ich genau, um wen es sich bei den beiden Männern handelt.

Ich nicht kann nicht sagen was mehr schmerzt, die Art, wie Louis über mich redet und herzieht, oder zu wissen, dass Harry mich nicht vergessen kann.

Geschockt davon, was ich soeben belauscht habe, will ich mich gerade wieder von der Tür zurückziehen und mich erst beruhigen, bevor ich zurück zu Will gehe, als ich Harrys Stimme höre: "I can't stay here, Louis. I thought this event would distract me, but it doesn't work, I can't stay." Und dann entfernen sich seine Schritte. Das Geräusch seiner Boots auf dem Steinboden hallt noch durch den Gang, als er schon lange nicht mehr hier ist.

Kopfschüttelnd gehe ich rüber zum Waschbecken, versuche meine Frisur etwas präsentabler zu machen und verlasse anschließend die Damentoilette. Ich atme erleichtert aus, als ich sehe, dass die beiden tatsächlich den Flur verlassen haben und ich nun ungesehen zurück zu Will eilen kann.

Der Rest des Mittags verläuft ohne große Zwischenfälle. Will hatte Recht, dieser Film ist wirklich ziemlich merkwürdig und während er zum ersten Mal gezeigt wird, schmunzeln wir lediglich über Wortwechsel, die so niemals stattfinden würden, komische Kostüme oder über die musikalische Untermalung, bei der wir teilweise in Versuchung geraten, uns die Ohren zuzuhalten. Ich bin froh, dass es Will gelingt mich ein bisschen abzulenken.

Erleichterung macht sich breit, als die Lichter wieder angehen und wir endlich den Kinosaal verlassen können. Der Rest des Publikums scheint geradezu fasziniert von diesem neuen Meisterwerk zu sein, denn alles um uns herum bricht in begeistertes Gemurmel aus, Grüppchen bilden sich und wild gestikulierend bahnt sich die Menge ihren Weg.

"Do you want to eat something, before I drive you home?", fragt Will, als wir gerade wieder von frischer Luft umgeben sind. "I'm quite hungry"

"Yes, me too. I didn't eat much the past few days. What place could you recommend?"

"Well, have you been to Nando's since you're in London? I absolutely love that place, though it isn't anything fancy", lacht Will.

Zwanzig Minuten später stehe ich zum ersten Mal in der Schlange der Nando's Kasse und versuche mir meine Bestellung zu merken, was mir aber beim besten Willen nicht gelingen mag. Schließlich muss ich doch wieder auf die Karte schauen, bevor ich meine Bestellung aufgeben kann. Während ich gefragt werde, welche Tischnummer ich habe, kann sich Will kaum mehr zurückhalten und lacht mich wegen meiner Unfähigkeit bei Nando's zu ordern aus.

"Just because you go here everyday, that's not fair!", schmolle ich, als wir uns wieder an den Tisch setzen.

Nachdem wir gegessen haben, fährt mich Will wieder zu Chace nach Hause und ich bedanke mich für den schönen Nachmittag. Ich kann mich so glücklich schätzen, gerade diese Leute kennengelernt zu haben! Mein Urlaub wäre ohne Chace, Will, Jack, Finn und Jill nicht dasselbe gewesen.

"I guess this is it", murmle ich niedergeschlagen.

Will nickt und lehnt über die Mittelkonsole zu mir herüber, um mich zu umarmen.

"When are you going to leave?"

"Tomorrow evening. My flight will take off at half past seven."

"Then I won't be able to see you again, sadly. I need to work tomorrow and I can't leave til six o'clock."

Misgivings [Harry Styles]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt