ACHTUNDDREISSIG

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Author's Note:

Tut mir leid, falls noch einige Fehler drin sind. Ich werde das Kapitel morgen überarbeiten, wenn ich wieder an einen Computer kann.

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ACHTUNDDREISSIG

Nach Sophias Ansprache bin ich noch eingeschüchterter als ohnehin schon. Natürlich verstehe ich ihr Misstrauen und selbst ihre Sorge, dass ich etwas klauen könnte ist nachvollziehbar, aber dass sie gleich so kühl und überheblich auftreten muss?

Jetzt habe ich umso mehr Angst wie Liam reagieren wird, wenn er mich sieht. Ich hoffe, Harry hat angekündigt, dass ich mitkommen werde, sonst wird unser Aufeinandertreffen gleich etwas unangenehm. Wo ist er überhaupt?

Wahrscheinlich hätte ich Harrys Angebot hier zu bleiben einfach ausschlagen sollen, im Nachhinein kommt mir meine Entscheidung sowieso total egoistisch vor. Zusätzlich ist er jetzt auch noch aus irgendeinem Grund sauer auf mich, obwohl ja ich diejenige bin, die erfahren musste, dass ich ihm scheinbar doch nichts bedeute.

Während ich meinen Gedanken nachhänge, wage ich mich in das Innere der hübschen Villa. Als ich mich dann im Wohnzimmer befinde, fällt mir beinahe die Kinnlade herunter. Die Wände sind mindestens dreieinhalb Meter hoch, wenn nicht sogar höher. Dort, wo sie die Decke treffen, beginnt Stuck, der sich komplett durch den Raum zieht und den sonst komplett weißen Wänden Struktur verleiht. Mein Blick wandert zu einem wunderschönen Kronleuchter, der mitten im Raum hängt, der allerdings keineswegs too much wirkt. Die Einrichtung ist stilvoll und modern, bis auf den Esstisch, der aus dunklem Holz besteht und so wirkt, als sei er schon einige Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte, alt.

"Nice room, isn't it?", reißt mich eine Stimme aus meinem Staunen. Ich muss mich überhaupt nicht umdrehen um sie zu erkennen.

"Beautiful. Is it Sophia's place?", frage ich Harry neugierig, denn auch wenn die Enttäuschung, die ich zu verdrängen versuche, immer noch tief sitzt, ist er die einzige Person, mit der ich mich annähernd entspannt unterhalten kann.

"It was, but Liam moved in just last week. We're at their housewarming party, I guess", erklärt Harry schulterzuckend.

"It seems like you guys never run out of housewarming parties", lache ich, obwohl ich eigentlich nicht so leicht nachgeben wollte. Aber sein Charme ist unwiderstehlich, selbst wenn er ihn ,wie jetzt, nicht einmal bewusst einsetzt, lasse ich mich hinreißen.

"Do you want something to drink?", wechselt er das Thema.

Unsicher blicke ich auf den Boden, bevor ich an ihm vorbei in die Luft starre. "I don't know if I should stay.. I've got the feeling that Sophia doesn't want me to be here."

Harry atmet genervt aus und fährt sich durch seine zerzausten Haare. Erst jetzt fällt mir auf, wie underdressed er für dieses Event ist. Neongelbe - oder grüne? - Nikes, weiße Sportshorts und ein graues T-Shirt passen eher weniger zu den Männern in edlen Jeans und Hemden, und Frauen in teuren, eleganten Kleidern.

"Sorry for talking to you", füge ich sarkastisch hinzu, bevor Harry sagen kann, wie anstrengend ich bin.

Dann stapfe ich missmutig von Harry weg, auf der Suche nach einem Badezimmer. Nachdem mir eine nette Blondine erklärt hat, dass die Toilette einen Stock höher ist, suche ich die Treppe und entferne mich von dem Tumult im Wohnzimmer.

Die ganzen Menschen, die sich nun in diesem Raum befinden, scheinen Millionen auf ihren Konten zu haben. Sie stehen mit Gläsern in der Hand in Grüppchen zusammen, während sie sich über die leise Musik hinweg unterhalten. Ich halte kurz inne und schau mir die Leute genauer an. Wenn man davon absieht, dass sie teurer gekleidet sind als nötig und statt normalem Prosecco, teuren Champagner trinken, wirken sie alle ziemlich nett. Dennoch kann ich meine Eifersucht auf deren Erscheinungsbild, angefangen bei den Haaren bis hin zu den Schuhen, nicht herunterschlucken. Wahrscheinlich ist gerade meine Eifersucht der einzige Grund, weshalb ich überhaupt in Erwägung gezogen habe, sie könnten unfreundlich sein.

Misgivings [Harry Styles]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt