SECHZEHN

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SECHZEHN

Ich kann seinem Blick nicht standhalten und betrachte stattdessen seine Wohnung. Sofort fasziniert mich die verglaste Wand am anderen Ende des Penthouses. Sie ermöglicht einen unglaublichen Blick auf London. Dabei fällt mir ein, dass ich auch als ich das erste Mal hier stand, direkt von diesem Ausblick gefesselt war.

Der komplette Raum ist mit hellem, ausgeblichenem Holzfußboden ausgelegt, der aussieht als wäre er von Sand, Sonne und Salzwasser abgehärtet worden. Rechts von mir befindet sich der einzige geschlossene Raum, vermutlich das Badezimmer.

Ich laufe weiter in die Wohnung hinein und nachdem die Wand des Bades endet, erstreckt sich eine riesige und moderne Küche.

Weiter links sehe ich ein weißes Sofa, das ums Eck geht und somit genügend Platz für Besuch bietet. Dem gegenüber hängt ein ebenfalls weißer Flatscreen an der Wand, ich wusste gar nicht, dass es auch weiße gibt...

Wenn ich mich noch weiter nach links drehe, erkenne ich, dass die Wand einen Knick macht und in der sich bietenden Nische ein Bett steht. Es ist riesig und über dem Kopfende hängt eine große Fotografie von einem Strand, an dem Harry mit seiner Schwester entlang geht. Das Bild wirkt wie zufällig aufgenommen und die beiden grinsen sich glücklich an. Bei dem Anblick verziehen sich auch meine Mundwinkel zu einem kleinen Lächeln.

Das Penthouse ist wahnsinnig großzügig bemessen und ich fühle mich auf alle Fälle wohler als vor einigen Tagen, doch ich frage mich wo er seine ganzen Sachen hat, ich habe außer einem CD- und DVD-Regal keine Schränke gesehen.

Da fällt mir eine Tür neben Harrys Bett auf, die vermutlich zu einem begehbaren Kleiderschrank führt. Bestimmt hängen dort hunderte schwarze Jeans. Bei dem Gedanken entwischt mir ein leises Lachen.

Über dem Sofa liegen einige Klamotten, genauso wie auf dem Boden vor Harrys Bett. Auch der Couchtisch ist ziemlich unordentlich, doch all das zeigt wenigstens, dass hier tatsächlich jemand lebt.

Ich schrecke hoch, als plötzlich eine große Gestalt vor mir steht und mir ihre Hand hinstreckt.

"Do you want something to drink?", fragt Harry und hält mir ein Glas Wasser hin.

"Yes, thank you."

Kurz herrscht Stille und ich starre auf das Glas in meiner Hand, weil ich nicht weiß, was ich machen oder sagen soll.

Sollen wir reden? Oder sowas wie Playstation spielen? Oder einen Film schauen?

Als ich von meinem Glas aufschaue, merke ich, dass Harry nicht mehr vor mir steht, sondern stattdessen die Klamotten vom Sofa räumt und zu seinem Bett läuft um sie dort hin zu werfen. Dann kommt er zurück winkt mich zu sich, damit ich ihm folge.

Ich gehorche und gehe ebenfalls zur Couch und lasse mich rechts neben ihn plumpsen.

"So what do we do now?", fragt Harry und schaut mich an.

Keine Ahnung? Ich bin leicht überfordert, er ist es ja gewohnt Harry Styles zu sein, aber ich habe damit noch meine Schwierigkeiten.

"I don't know.."

"We could just watch a film? I don't feel like talking that much tonight.."

"Okay, that's fine with me."

Somit steht Harry wieder auf und studiert die Titel seiner DVDs. Nach einigen Minuten, in denen ich ihn einfach beobachte, dreht er sich zu mir und hält zwei Filme zur Auswahl hoch.

"Which one? 'The Last Song' or 'Batman Begins'?"

"Batman, definitely!"

Verwundert schaut er mich an. "Every other girl would have chosen the Nicholas Sparks movie.."

Misgivings [Harry Styles]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt