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,,Wo ist Mason?" fragte ich lächelnd meine Mutter, Mason war mein Bruder.

Er war mein jüngster und einziger Bruder, war 7 Jahre alt und ich liebte ihn überalles.

,,Mason ist bei der Nachbarin" sagte sie, ich nickte nur.

Meiner Meinung nach, vernachlässigte auch meine Mutter Mason viel zu sehr.

Jedes mal, wenn ich mal Zeit hatte, unternahm ich irgendwas mit ihm.

Aber jetzt wo ich arbeiten gehen musste, hatte auch ich keine Zeit mehr.

,,Es wird wohl morgen alles gut laufen" versuchte mich meine Mutter vom Thema abzulenken.

,,Du wirst wohl recht haben" sprach  ich und stand auf ,,Gehen wir, ich will einfach nur ins Bett" lachte ich.

Dabei war es nicht einmal ein echtes lachen, ich war erschrocken darüber, was im Moment passierte.

Dazu war es auch viel zu viel, mir war schon klar, dass mein Vater gehen würde.

Das war ja auch nicht der Punkt, zum Hauptteil ging es mir um meinen Bruder.

Mein Mutter lachte und zog mich wieder aus meinen Gedanken, ,,Wenn du jetzt schon müde bist, freu dich auf morgen" fügte sie zu.

Zusammen liefen wir schließlich zum Van und stiegen ein, ich liebte die Musik.

Ohne Musik könnte ich nicht leben.

Jeden Tag hörte ich Musik von Morgens früh, bis spät abends.

Ich zog meine Kopfhörer aus meiner Jackentasche, die natürlich wie jedes mal verknotet waren.

Ich frimmelte sie auseinander und machte mir dadrüber laut Musik an.

Als wir im Auto saßen, lehnte ich mein Kopf gegen die Fenster scheibe und sah aus dem Fenster.

New York war gar nicht so übel, aber nach Texas wollte ich dennoch zurück.

Aus meine Tasche zog ich mein Handy, weil es vibriert hatte.

Es war Jasmin, meine beste Freundin, die aber in Texas mit ihrer Familie lebte.

Hey und schon richtig eingelebt?:)
Kam es von ihr, weswegen ich auch dieses leichte schmunzeln auf den Lippen bekam.

Werde ich wohl nie:D,
Antwortete ich schliesslich.

Lass uns später Telefonieren, hab was zu erledigen in der Bar.

Ich seufzte und steckte mein Handy weg, die Bar!

Auch eines das ich am meisten vermisste, sie gehört meiner Familie.

Wurde jetzt aber von der Familie meine besten Freundin übernommen.

Was mir weh tat, weil ich dort aufwuchs und so viele tolle Erinnerungen mit meinem Großvater hatte.

Er war kurz bevor wir umgezogen waren verstorben, ohne ihn war alles so langweilig.

Ich war wohl eingenickt, denn als ich meine Augen öffnete stand Mason vor mir, ,,Mami ist mit essen fertig" flüsterte er und rannte wieder weg.

Langsam schnallte ich mich ab und öffnete die Tür, ließ mich aus dem Sitz gleiten und lief durch die Tür und war in der Küche.

Alle saßen am Tisch, ,,Wow, Dad du ist auch gekommen" sagte ich und sah ihn wütend an.

Ich nahm mir ein Teller, wo ich ein paar Kartoffeln und Gemüse drauf tat.

Als ich grade durch die Tür wollte, hoch in mein Zimmer, wurde ich aber von meiner Mutter gestoppt.

,,Isst du bitte mit uns" meinte sie freundlich, ich setze mich neben Mason und gegenüber von meinem Vater.

,,Wie war die Schule?" fragte ich Mason grinsend und pickte auf meinem Teller rum.

,,Es war super" grinste er nur und aß weiter.

Ich stand auf, obwohl ich nichts gegessen hatte, ,,Madison isst du jetzt bitte" sagte meine Mom in einem ernsteren Ton

,,Kein Hunger" erwiderte ich und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren.

Plötzlich wurde ich hart am Arm gezogen, ich sah schockiert mein Vater an.

,,Hörst du wohl auf deine Mutter" brüllte er mir ins Gesicht, ich riss mich von ihm los und lief in mein Zimmer.

Als ich die Tür schloss, hörte ich schon wieder Geschrei aus der Küche und Mason tat mir leid.

Jetzt wieder dazwischen zu sein und da kam es wieder.

Das alt bekannte Tür knallen, das mir vermitteln ließ, dass mein Dad wieder vor seinen Problemen weg rannte.

Draußen war es mitlerweile auch dunkel, ich zog mich aus und zog meine Schlafsachen über.

Dann ging ich meine Zähne putzen und wusch mir mein Gesicht, fertig gewaschen setzte ich mich im Schneidersitz auf mein Bett und öffnete mein Laptop.

Ich bekam eine Videochat anfrage und nahm sie an ,,Hey süße" lächelte Jasmin.

,,Hey" erwiderte ich und versuchte dabei den Ernst der Lage deutlich zu überspielen!

Mr. Bieber will you see now!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt