I'm sorry

T59

Claire's PoV

Nein,nein,nein. Das darf nicht war sein. Das kann nicht wahr sein. Warum gerade jetzt? Wie das jetzt aussehen mag! Am liebsten würde ich jetzt im Erdboden versinken oder mich in Luft auflösen.
Oder die Tür zuschlagen. Ja, das ist eine gute Idee, aber nach kurzem Überlegen begreife ich, dass ich damit alles noch schlimmer mache und die Situation nur noch verschlimmere.
Keiner sagt einen Ton. Nicht ich, nicht Austin und auch nicht die Person mir gegenüber.
Ich weiß gar nicht was gerade am schlimmsten ist. Dass keiner etwas sagt oder die gesamte Situation, dass niemand etwas tut.
Es ist mir nicht peinlich, obwohl, eigentlich schon, es ist mir zumindestens ziemlich unangenehm.
Ach, worauf habe ich mich da nur eingelassen? Warum hat mich Austin heute morgen angesprochen? Hätte nicht Rose oder Isy oder Hannah die Karten austeilen können? Hätte er nicht sie ansprechen können?
Ich hätte wissen müssen, dass das hier schief gehen würde, dass es irgendwo einen Hacken geben würde.
Ich bin in eine Zwickmühle geraten, bin in eine Sackgasse gerannt und frontal gegen die Wand geklatscht.
Ich weiß nicht, ob jetzt Sekunden, Minuten oder sogar Stunden vergangen sind, seit ich die Tür aufgemacht habe und meine Kinnlage heruntergefallen ist.
Okay, Stunden wahrscheinlich eher nicht, dann wäre bestimmt irgendetwas passiert. Jemand hätte ein Wort gesagt oder sich bewegt.
So fühlt es sich gerade wie in Zeitlupe an.
Ich dachte immer etwas Schlimmeres als den Streit mit der Clique und seine Folgen würde es nicht für mich gebrn, aber ich habe mich wohl geirrt. Es geht immer noch schlimmer.
Es fühlt sich an, als wäre man in einem Moor gefangen und der Matsch und die Erde ziehen dich immer tiefer und man verliert den Halt. Man blickt sich um und schaut, ob man sich nicht doch irgendwo festhalten und rausziehen kann, aber kein Mensch ist da, kein Ast, man ist allein.
Ich würde jetzt gerne alles erklären, weiß jedoch weder wo ich anfangen soll, noch wie ich enden soll. Ich habe Angst, dass ich noch mehr zerstöre, als eh schon kaputt ist.
Also bin ich still.
Ich frage nich was in den beiden anderen beiden Köpfen gerade vorgeht. Worüber machen sie sich Gedanken? Sind sie verwirrt, verletzt, sauer? Muss ich noch etwas sagen oder verstehen sie es oder ist eh schon alles zu spät? Die nackte Angst packt mich und meine Nackenhaare stellen sich auf. Mir wird auf einmal ganz kalt. Ich schäme mich für alles was passiert ist.
Ja, jeder Mensch hat Fehler, das weiß ich, aber es gibt Menschen, die diese Fehler bei bestimmten Personen ignorieren können. Gerade habe ich das Gefühl, dass dieser jemand, diese Person, niemals mich finden wird. Immer wieder wird mir der Boden unter den Füßen weggerissen, immer wieder habe ich das Gefühl zu ertrinken. Merkt denn keiner, wie es mir dabei geht? Merkt denn keiner, wie sehr mich diese ganze Situation mitnimmt?
Ich überlege in mein Zimmer zurennen und die Tür abzuschließen. Aber das ist eine schlechte Idee. Ich muss jetzt stark sein, sage ich mir. Ich muss jetzt mutig sein und mich trauen, auf die Person dort auf der Fußmatte zuzugehen und ihr alles zu erklären. Selbstverständlich ist das alles andere als einfach, aber ich sage mir, dass ich das schaffen kann. Ich schlucke bevor ich einen kleinen Schritt nach vorne mache, nicht einmal zehn Zentimeter groß und mit schwerer Stimmt ein "Hey" herausbringe.

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So, das Kapitel ist für alle, die unbedingt wissen wollten, wer da vor der Tür steht (-> haha Dreamwhatyouwant ;P )
Nein, also im nächsten Kapitel erfahrt ihr das und ich hoffe das Kapitel schaffe ich noch in den Ferien :)
Lasst doch nen Kommi da, ob ich solche "gemeinen" Kapitel öfter machen soll.