T10

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Zuvor:

Langsam erhebe ich mich und ich gehe auf Mrs. White zu. Und auf mein Zeugnis. Ich beginne zu zittern und mir wird schwindelig. Mrs. White drückt mir das Blatt in die Hand, ich laufe zurück zu meinem Platz und setze mich. Bevor ich auf das Blatt sehe, atme ich noch einmal tief durch. Dann schaue ich mir mein Zeugnis an.

Das kann nicht wahr sein! Meine Augen weiten sich und mein Mund verzieht sich zu einem O. So sieht mein Zeugnis aus:

Englisch : gut

Mathe: befriedigend

Französisch: befriedigent

Spanisch: gut

Sport:  gut

Musik: sehr gut

Kunst: sehr gut

Geographie: befriedigend

Biologie: befriedigent

Chemie: befriedigend

Physik: gut

Religion: befridiegend

Ich hätte nie gedacht, dass mein Zeugnis so gut ausfällt. Ich meine die dreien in Religion, Chemie, Biologie, Mathe und Französisch waren sowieso klar. Aber ich habe eine eins in Musik und Kunst und eine zwei in Englisch, Spanisch, Sport und Physik! Das war super!

Lou schaue zu mir herüber. Sie strahlt. Anscheinend freut sie sich genauso über ihr Zeugnis, wie ich mich über meins. Sie kommt zu mir herüber.

"Na, so glücklich?", fragte sie mich. Ich nicke. Auch die anderen gesellen sich zu uns. Alle sind mit ihren Zeugnissen zufrieden. Das beste Zeugnis hat Rose und sie strahlt von einem Ohr bis zum andern.

******

Nach der endlosen Stunde klingelt ea endlich und wir strömen nach draußen. Auf dem Schulhof stehen viele Trüppchen und tauschen sich über ihre Zeignisse aus.

"Puh, ich dachte schon, ich habe fünfen und so!", meine ich.

Die anderen beginnen zu lachen und so fange ich ebenfalls an zu lachen.

Wir gehen zu Jenna's und wollen unsere guten Zeugnisse feiern.

Jena's ist gar nicht weit von der Schule entfernt, der Laden ist nur zwei Straßen weiter. Gerade wollen wir eintreten, als der Klingelton von meinem Handy ertönt.

Bevor ich das Handy aus der Hosentasche angele, drehe ich mich etwas zur Seite, damit die anderen mein super teures I Phone nicht sehen. Ich schaue auf den Bildschirm. Meine Mutter. Mist. Ich habe ja eigentlich Hausarrest.

"Ja?"

"Claire?"

"Mum?"

"Wo bist du noch so lange? Du solltest schon längst zu Hause sein."

"Ich komme!"

Dann legt meine Mutter auf. Doch anstatt nach Hause zu eilen, folge ich den anderen in das Cafe.

Ich habe keine Lust meiner Mutter zu gehorchen. Sie hat mir gar nichts zu sagen. Wenn ich doch nur 18 wäre, dann könnte ich tun und lassen, was ich will.

Wir setzen uns an einen der Tische umd bestellen, was wir immer bestellen. Erdbeermilchshakes.

Als mein Handy wieder klingelt und auf meinem Bildschirm die Nummer meiner Mutter erscheint, gehe ich nicht ran. Später überlege ich mir einfach eine Ausrede, warum ich so spät komme.

Nach einer halben Stunde stehe ich auf und gehe nach Hause. Es ist warm. Wärmer als sonst. Die Sonne bahnt sich einen Weg durch die Wolken und der Wind hat sich fast vollständig gelegt. Als ich den Kiesweg, der vor unserem Haus entlanggeht betrete, knirschen die Steine unter meinen Füßen. Meine Mutter kommt aus der Tür gelaufen und geht mit schnellen Schritten auf mich zu.

"Wo warst du? Ich habe mir solche Sorgen gemacht! Du hättest schon vor einer dreiviertel Stunde da sein sollen."

Okay, ich bräuchte jetzt mal kurz eine Ausrede, ansonsten bin ich geliefert.

"Ich habe einer alten Frau die Einkäufe nach Hause getragen. Sie ist mir auf dem Nachhauseweg aufgefallen!"

Ja, das wird meiner Mutter gefallen. Sie mag es, wenn ich Menschen helfe.

"Na, wenn das so ist! Aber jetzt rein mit dir!"

Ich wusste, dass sie so reagieren würde. Ich husche an ihr vorbei ins Haus.

In meinem Zimmer angelangt, lasse ich mich aufs Bett fallen. Gerade nochmal gut gegangen. Wenn meine Mutter etwas gemerkt hätte, hätte ich bestimmt ins Internat gemusst. Gerade als ich mich wieder aufrappeln will, kommt meine Mutter herin.

"Schon mal was von anklopfen gehört?"

"Ich wollte mir noch dein Zeugnis angucken."

Miesgelaunt stehe ich auf, zieher meine Zeugnismappe aus der Tasche und reiche sie meiner Mutter. Diese schaut sich mein Zeugnis an. Nach zwei Minuten schaut sie mir direkt ins Gesicht.

"Na, das sieht doch gar nicht so schlecht aus."

Dann dreht sie sich ohne eine weiteres Wort um und verschwindet genauso schnell, wie sie gekommen ist. Ich sehe ihr verwirrt hinterher. Das muss ich jetzt echt nicht verstehen.

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So, das war's mal wieder! Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und würde mich über Follower, Votes und Kommis freuen.

Weil ihr meine Leser seid, möchte ich, dass ihr natürlich mitentscheidet, wie es weiter geht.

Hier sind verschiedene Möglichkeiten:

a) Claire trifft sich weiterhin heimlich, aber die Mutter merkt nichts.

b) Claire trifft sich weiterhin heimlich, die Mutter bekommt etwas mit und ist enttäuscht von ihr, ebenso wie die Gangmitglieder. Diese werfen Claire aus der Gang.

c) Claire trennt sich von der Gang, weil sie merkt, dass die Gang zu sehr ablenkt.

d) Claire trifft sich nicht mehr heimlich, wartet den Hausarrest ab und trifft sich dann weiter.

So das waren die vier Möglichkeiten. Ihr entscheidet, wie es weitergeht. Wenn nicht drei von euch ihre Meinung abgeben, suche ich mir eine Möglichkeit aus oder schreibe gar nicht weiter.

LG

filou2000

I'm sorryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt