Jake
Als ich Claires Nachricht auf meinem Handy lesen, bin ich schon etwas verwirrt.
Hat sie irgendetwas von dem Gespräch zwischen mir und Leah mitbekommen? Weiß sie, dass ich auch ihr rigendwie etwas Schuld gebe.
Ich schwinge mich sofort auf mein Motorrad und fahre los. Claire hat mir die Adresse gegeben.
Sie hat Recht. Wir sollte, reden, wir sollten uns ausreden und uns wenn möglich auch wieder vertragen.
Ich befahre ein modernes, luxoriöses Stadtgebiet. Große Villen ragen links und rechts in den Himmel. Alle sehen ziemlich hochwertig und teuer aus.
Hier wohnt sie also. Meine Taumfrau.
Irgendwie hätte ich es ja wissen müssen, dass Claire in einer diesen riesen Villa wohnt, die Markenklamotten von ihr und ihrer Mutter, die strenge Disziplin.
Ich schaue auf die Hausnummer.
34...36...38...40...42...andere Straßenseite...43 Da ist es. Nummer 43.
Es ist eine große Ville. Das Haus meiner Oma würde dort zweimal hineinpassen und sie wohnen hier mit drei -naja jetzt nur noch mit zwei- Leuten.
Ich parke mein Motorrad am Straßenrand und gehe über die knirschenden Kieselsteine, die einen Weg bis zur Haustür freilegen. Schon der Vorgarten ist riesig und ich will gar nicht wissen, wie groß der Rest ihres Grundstücks ist, den man nicht sieht.
An der Haustür klingele ich. Während ich warte schaue ich auf das Türschild. Brookstone steht dort in schnörkeligen Buchstaben und darunter in der selben Schrift, aber kleiner Claire, Cornelia und Daniel. Es dauert eine Weile, bis sich die Tür öffnet und Claires wunderschönes Gesicht erscheint.
"Hi", sagt sie und bittet mich hinein. Ich freue mich sie wieder zu sehen. Ihre strahlenden Augen und ihre haselnussbraunen Haare.
Ich betrete den Flur. Er ist ziemlich riesig und hellgestrichen, sodass er direkt einladend wirkt.
"Lass uns nach oben gehen", sagt sie und nimmt mich bei der Hand. Wie schön das ist.
"Soll ich meine Schuhe ausziehen oder kann ich sie anlassen? Es könnte sonst an den Füßen ziemlich kalt werden", frage ich sie.
"Zieh sie lieber aus. Um kalte Füße brauchst du dir keine Gedanken machen, wir haben im ganzen Haus eine Fußbodenheizung", erwidert sie.
Klar, das hätte ich mir ja denken könnten.
Alles Luxus pur.
Ich streife mir die Schuhe ab und lasse sie auf der Fußmatte stehen. Meine Jacke werfe ich einfach über das Treppengeländer.
Dann husche ich hinter ihr nach oben.
Als sie ihre Zimmertür öffnet bleibt mir erstmal die Luft weg.
Das Zimmer ist riesig. Und ziemlich ordentlich. Ich beiße mir auf die Lippe. Mist, sie hatte mein unordentliches Zimmer gesehen.
Ich wage ein paar Schritte, sodass ich schließlich in der Raummitte stehe. Dann sehe ich mich um. Ein riesiges Himmelbett, ein großer Balkon, ein ordentlicher Schreibtisch mit sauber gestapelten Büchern und Heften.
"Sehr...ordentlich", murmele ich als ich bemerke, dass Claire mich mustert.
"Ich hätte es lieber unordentlich", meint sie, "im Chaos finde ich irgendwie immer alles besser!" Ich muss kurz schmunzeln.
"Also! Du wolltest mit mir reden?", frage ich und hebe eine Augenbraue. Jetzt bin ich aber gespannt.
Sie scheint erst verwirrt, doch dann fängt sie sich wieder.
"Ähm ja genau... Also ich wollte...ich...warum bist du sauer auf mich? Ich habe die nichts getan, das war meine Mum nicht ich!""Ich weiß, Claire, ich weiß, aber die Worte taten einfach so weh."
"Das verstehe ich, aber das hat meine Mutter gesagt und ich hoffe, dass du langsam weißt, dass ich nicht so bin, wie meine Mutter! Warum gibst du also mir die Schuld?"
Sie sieht mich auffordernd an. Und genau in dem Moment wird mir einiges klar.
Ich könnte jetzt nach einem Grund suchen, warum ich ihr die Schuld gebe, aber ich würde keinen finden. Denn das alles hier hat keinen Grund sondern das alles ist nur eine Ausrede. Eine Ausrede um mir selbst aus dem Weg zu gehen.
"Ich weiß es nicht! Claire, es tut mir so unendlich leid!", sage ich leise.
Keinen Augenblick später zieht sie mich in eine Umarmung.
Ich schluchze. "Es tut mir so leid!", versuche ich erneut mit Selbstvertrauen zu sagen, aber es ist nur ein Flüstern.
Ich spüre wie eine Träne sich den Weg über meine Wange bahnt.
"Jetzt weinst du ja auch schon", meint sie, als wir uns gelöst haben und ich sehe, dass auch ihr Tränen die Wangen herunterkullen.
"Ich liebe dich!", flüstert sie leise und zieht meinen Koüf zu sich hinunter.
"Ich dich auch!", wisper ich, bevor wir uns küssen.
Und in genau dem Moment hört man unten den Schlüssel im Türschloss.
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Ach diese schön gesetzten Cuts.
So und dann tut es mir auch noch leid, dass so lange nichts kam, aber irgendwie hatte ich eine Schreibblockade und die onnte ich nur schwer überbrücken.
Hinterlasst doch gerne ein Kommi und ein Vote, dann wird nämlich nicht nur die Vote menege mehr, sondern auch die Anzahl von meinen Freundensprüngen :)
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I'm sorry
Teen FictionDie Mitglieder der Mädchengang CHRYL sind alle nicht besonders reich. Das stört auch eigentlich keinen, bis auf einmal herauskommt, dass die Anführerin Claire reiche Eltern hat. Die weiß nun nicht mehr wohin mit all den Problemen, denn ihre Freundin...