Am nächsten Tag bin ich krank. Als ich aufwache, läuft meine Nase, ich bekomme fast kein Wort heraus, weil ich so heiser bin und ich habe etwas Fieber. Vielleicht hätte ich gestern doch keinen Spaziergang machen sollen. Aber was passiert ist, kann man nicht ändern.
Ich gehe weder zur Schule, noch zum Treffen mit den CHRYL's.
Endlich habe ich mal wieder Zeit Dinge zu erledigen, für die ich sonst nie Zeit hatte: Nähen, meine Haut verwöhnen und Tee trinken.
Meine Mutter muss arbeiten und so habe ich das ganze Haus für mich allein. Zwischendurch setze ich mich noch für eine Weile vor den Fernseher, aber es kommt kein vernünftiges Programm und so drücke ich schließlich auf den " off-" Knopf. Es langweilt mich zu sehr.
Als meine Mutter wiederkommt, liege ich gerade im Bett und lackiere meine Fingernägel. Etwas, was ich sonst eigentlich nie tun würde. Meine Mutter kommt noch einmal in mein Zimmer. Sie fragt, wie es mir denn ginge und stellt fest, dass ich kaum noch Fieber habe. Am Nachmittag schleppt sie mich durch ein Einkaufszentrum in London. Ich hasse shoppen! Die meisten Mädchen könnten das sicher nicht verstehen, was man denn an shoppen nicht mögen könnte, aber ich hasse es. Das ewige durch die Läden eilen, die Umkleiden, die viel zu eng sind und die Verkäufer, die einem sagen, dass man bezaubernd aussieht auch wenn man in einer Mülltüte steckt. Aber heute kauft nur meine Mutter für sich Kleidung. Sie hat mich nur mitgeschleppt, damit ich endlich aus dem stickigen Haus rauskomme.
"Mum, ich gehe ein paar Läden weiter und suche ein paar Dekosachen für mein Zimmer, ja?", frage ich sie, als sie gerade verzweifelt überlegt, ob sie die Röhrenjeans nun kaufen soll oder nicht. Sie nickt und gibt mir einen Hunderteuroschein.
Hastig verlasse ich den Laden und betrete nach kurzer Zeit "Nanunana".
Eine Weile später habe ich schon etliche Sachen in meinem Einkaufskorb, unteranderem einen schneeweißen Buddha, ein Schmuckkästchen, eine große Eulenkette und einen großen Bilderrahmen. Ich laufe zur Kasse und lasse die Sachen abrechnen. Die Frau an der Kasse sieht mich ungläubig an, als ich den Hunderteuroschein heraushole und ihr gebe. Sie hat wohl noch nie einen Teenager mit soviel Geld gesehen.
Als sie mir endlich das Rückgeld gibt bedanke ich mich und eile aus dem Laden. Direkt neben "Nanunana" liegt ein Schmuckladen. Als ich eintrete, atme ich direkt den Duft von vielen verschiedenen Sorten Parfum ein, das die vielen Besucher tragen. Aus der Musikanlage ertönt gerade "Party in the USA".Ich summe leise mit, während ich die einzelnen Armbänder, Ketten und Ringe begutachte. Schließlich entscheide ich mich für ein braunes Armband, an dem man verschiedene Anhänger befestigen kann. Ich nehme das Armband, und vier Anhänger: Ein vierblättriges Kleeblatt, ein Peacezeichen, ein Herz und Minibuch.
Gerade als ich den Laden verlassen ertönt mein Handyklingelton ubd icg erhalte eine SMS von meiner Mum:
Hallo Liebling,
ich bin jetzt mit Shoppen fertig, treffen wir uns beim "Deluxe"?
Deine Mum
Schnell beginnen meine Finger zu tippen:
Ja, ich bin unterwegs!
Ich eile eine Etage nach oben. Dort sind alle Restaurants. Das "Deluxe" gehört zu.den edelsten Restaurants hier und meine Mum und ich essen immer hier, wenn wir shoppen gehen.
Meine Mum sitzt schon an unserem Stammplatz und ich geselle mich zu ihr. Als sie die Einkaufstüte sieht, will sie sofort wissen, was ich gekaufz habe. Ich zeige ihr die Sachen aus "Nanunana" und ziehe meinen Ärmel hoch, damit sie das Armband begutachten kann, dass ich sofort umgelegt hatte. Meine Mum ist begeistert von dem Armband.
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Als wir wieder zu Hause ankommen, gehe ich direkt in mein Zimmer. Ich stelle den Buddha und das Schmuckkästchen auf einen meiner vielen Schränke. In den großen Bilderrahmen packe ich ein Foto von mir und den CHRYL's. Ich hänge den Bilderrahmen über meinen großen Schreibtisch. Draußen ist es schon dunkel. Ich schaue auf die Uhr. 20.00 Uhr. Die anderen haben sich bestimmt gewundert, warum ich nicht da war. Morgen bin ich ihnen eine Erklärung schuldig. Hoffentlich werden sie es verstehen.
Hey ihr Lieben!
Na wie findet ihr die Geschichte bis jetzt? Über Kommentare und Votes würde ich mich weiterhin freuen!
Love, eure filou2000
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I'm sorry
Teen FictionDie Mitglieder der Mädchengang CHRYL sind alle nicht besonders reich. Das stört auch eigentlich keinen, bis auf einmal herauskommt, dass die Anführerin Claire reiche Eltern hat. Die weiß nun nicht mehr wohin mit all den Problemen, denn ihre Freundin...