Claire PoV
In der folgenden Nacht kann ich nicht schlafen.
Jake hat mich nach Hause gebracht, in bin in mein Zimmer gegangen und seitdem nicht mehr herausgekommen. Auch nicht als meine Mutter geklopft hat. Ich habe mich schlafend gestellt, solange bis sie wieder rausgegangen ist.
Und nun liege ich hier und welze mich hin und her. Ich kann nicht schlafen, aber wie könnte ich das auch. Mein Vater ist gestorben und mit ihm meine einzige Hoffnung.
Und dann ist da noch meine Mutter. Die, die mich verletzt hat und die meinen Freund verletzt hat.
Wie soll es mir denn sonst gehen?
Ich schaue auf den Wecker. Es sind gerade vier Minuten vergangen seit ich das letzte Mal daraufgeschaut habe. Die großen leuchtenden Zahlen stechen mir ins Auge.
3.47 Uhr. In weniger als drei Stunden wird mein Wecker klingeln. Dann muss ich wieder zur Schule und dort... Ja, dort wird das Drama weitergehen. Tausend unangenehme Blicke. Tausend unangenehme Fragen. Bin ich dafür wirklich bereit? Werde ich das aushalten können? Oder falle ich dann weiter in das große Loch von Trauer und Enttäuschung.
Am liebsten würde ich weglaufen oder mein Leben noch einmal neu beginnen.
Dann könnte ich alles ändern. Ich würde meine Gang nicht belügen und hätte meine Mum nicht enttäuscht. Und dann wäre das alles mit Dad auch nicht passiert.
Aber... Das wird niemals passieren. Ich werde es nicht ändern können. Und dafür hasse ich mich. Ich hasse mich abgrundtief.
Alle Ereignisse, alle Dinge, die passiert sind, alles ist meine Schuld. Ich schäme mich so!!
Ich kann immer noch nicht schlafen. Ich versuche es mit ein paar Methoden die mir gerade einfallen: An nichts denken und sogar Schäfchen zählen.
Aber meine Lider werden einfach nicht schwerer.
Ich krieche unter der warmen Bettdecke hervor und tapse zu meinem Schreibtisch. Es ist eiskalt, weshalb ich mir meine Strickjacke, die über meinem Schreibtischstuhl hängt schnappe. Augenblicklich wird mir etwas wärmer.
Es ist stockdunkel, aber ich bin schon so oft durch dieses Zimmer gelaufen, dass ich genau weiß, wo was steht.
Trotzdem stoße ich mir auf dem Weg zum Bad den Fuß.
Ich fluche kurz auf, bin aber sofort wieder leise, damit ich Mum nicht wecke. Sie soll nicht wissen, dass ich mitten in der Nacht aufstehe.
Ich schalte das Licht an und gehe zum Spiegel.
Ich schrecke zurück, als ich sehe, wie erschlagen ich aussehe. Ich hatte natürlich nicht erwartet, dass ich nach den Ereignissen aussehe, wie ein Engel, aber dass ich so grausam aussehe, hätte ich nicht gedacht.
Es ist als wenn ein großer Klumpen mein Gesicht getroffen hätte. Und nicht nur mein Gesichthat sich verändert. Meine Haltung ist nicht mehr so offen, so ausstrahlend wie vorher. Meine Schultern hängen schwer herunter und sind eingezogen. Ich verstecke mich, wie ein Kaninchen in freier Natur. Und das will ich nicht mehr.
Früher war ich selbstbewusst, ich konnte Energie ausstrahlen und Stolz. Davon ist jetzt nicht mehr im geringsten etwas zu sehen. Ich strahle nun Unsicherheit aus. Man braucht mir nur ansehen und schon weiß man, wie es mir gehen mag.
In wette in der Schule werde ich um die 30 mal gefragt werden "Hey Claire, wie geht es dir?" und ich werde dann immer ein gefaktes Lächeln aufsetzen und sagen "Es geht mir gut, danke!"
Aber ich werde es nicht so meinen. Kein einziges Mal.
Mein Leben braucht wieder einen Kick um ins Gleichgewicht zu kommen, denn im Moment, ist meine Waage eher zu der negativen Seite gebeugt.
Wann werde ich wieder mein Leben leben können?
Ich verlasse das Bad und schalte das Licht aus.
Dann springe ich wieder ins Bett und krabbele unter die Decke.
Es sind gerademal fünf Minuten vergangen, seit ich das kuschelige Bett verlassen habe.
Ich sinke seufzend in die Kissen zurück.
Nach kurzer Zeit falle ich doch in einen traumlosen Schlaf.
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Heey Leute,
Also ich bin krank und habe Kopfschmerzen, deshalb werde ich die nächsten Tage erstmal nicht weiterschreiben, denn sonst werden die Kopfschmerzen ehrlich gesagt nur noch schlimmer.
Trotzdem hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat, auch wenn es ziemlich langweilig war.
Kommis, Votes und Follower sind natürlich erwünscht!
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I'm sorry
Teen FictionDie Mitglieder der Mädchengang CHRYL sind alle nicht besonders reich. Das stört auch eigentlich keinen, bis auf einmal herauskommt, dass die Anführerin Claire reiche Eltern hat. Die weiß nun nicht mehr wohin mit all den Problemen, denn ihre Freundin...