Lou's PoV
Ich kann es kaum erwarten, dass der Unterricht endlich vorbei ist. Die Stunde vergeht nur schleppend und ich blicke dauernd in Austins Richtung, aber er schaut nicht mehr zu mir und das lässt mich noch neugieriger werden. Was will er denn jetzt nur von mir?
Als die Stunde nach endlos langem Geplapper von unserem Lehrer dann auch mal zu Ende ist, beeile ich mich aus dem Raum zu kommen, jedoch ist Austin schneller als ich.Meine schlimmste Befürchtung ist, dass ich ihn nicht finde, aber diese Angst verschwindet, als ich meine Blickrichtung ändere und ihm am Ende des Flures stehen und warten sehe. Ich atme noch einmal tief durch und nehme all meinen Mut zusammen, dann gehe ich auf ihn zu. Den Blick habe ich dabei auf den Fußboden gerichtet, bis ich nur npoch etwa einen Meter vor ihm stehe und auf seine Fußspitzen schaue. Ich blicke auf und schaue direkt in seine Augen.
"Hey", versuche ich ganz lässig zu sagen, aber da ich so nervös bin, beginne ich zu Krächzen und aus dem geplanten "Hey" wird ein hustenähnliches Geräusch. Na super."Hi", meint er und lächelt mich an.
"Du wolltest mich sprechen?", frage ich ihn.
"Ja, ich wollte dich fragen..." Er stoppt und kratzt sich am Hinterkopf. Irgendwie habe ich Angst, dass er mich zum Beispiel nur nach den Hausaufgaben fragen will oder so und alle Hoffnungen umsonst waren. Aber welche Hoffnungen überhaupt?
"Ich wollte dich fragen, ob du mit mir ausgehen willst!"; bricht es plötzlich einfach so aus ihm heraus und er scheint froh zu sein, dass er die Worte losgeworden ist ohne umzufallen.
"Was?", frage ich ihn verdattert und meine Kinnlade fällt herunter.
"Willst du mit mir ausgehen?", fragt er erneut, aber dieses Mal klingt es so, als würde er nicht mich fragen, sondern sich selbst, "wir könnten Essen gehen oder Fahrrad fahren oder spazieren gehen oder uns einen Film anschauen oder irgendetwas anderes machen, was dir Spaß macht. Du musst natürlich nicht, deshalb frage ich dich ja, ich will dich nicht dazu drängen und...""Ja, das würde ich sehr gerne", unterbreche ich ihn.
Jetzt ist er derjenige, der fragt: "Was?"
"Ich würde sehr gerne mit dir ausgehen!"Ich sehe genau wie seine Schultern erleichtert nach unten sacken und ein Lächeln seine Lippen umspielt.
"Aber ich habe noch eine Frage an dich!"
"Schieß' los!", meint er.
"Was ist da zwischen dir und Claire? Ich habe euch zusammen gesehen und du wolltest immer mit ihr reden!" Mit diesen Worten werde ich los, was mir schon die ganze Zeit auf dem Herzen liegt. Ich weiß natürlich, dass Claire kein Mädchen ist, das fremdgeht oder sich innerhalb kürzester Zeit einen anderen Typen angelt, aber irgendetwas ist zwischen den beiden und das will ich erst klarstellen, bevor Austin und ich ausgehen.
Austin seufzt, bevor er anfängt zu erzählen: "Als ich den ersten Tag hier war, sollte ich später noch im Raum bleiben und mit Claire solche Karten auf den Tischen verteilen. Dabei sind wir ins Gespräch gekommen und ich habe sie...naja nach dir gefragt."
"Nach mir, warum denn nach mir?", frage ich verwirrt.
"Weil du mir direkt aufgefallen bist! Ich habe sie gefragt, ob sie eine Freundin von dir sein und sie sagte, es sei kompliziert. Ich habe mich dann nachmittags bei ihr getroffen, damit sie mir alles erzählen konnte. Sie hat mir alles gesagt, auch das mit euch und der Gang, ihrem Vater...einfach alles. Ich sagte ihr, dass ich dich toll fände und wollte einen Weg finden, dich besser kennenzulernen und sie hat mir eine Menge über dich erzählt. Als ihr Freund dann plötzlich auftauchte, hat er natürlich alles missverstanden. Ein fremder Typ im Haus, der auf einmal alles weiß. Wir haben ihm versucht, alles zu erklären, aber er ist davongefahren und Claire war sauer auf mich, weil ich ihren Freund ein bisschen provoziert habe. Deshalb habe ich die nächsten Tage versucht mit ihr zu reden, aber sie ist mir immer aus dem Weg gegangen."
"Warte, eine Sekunde, du findest mich toll?", frage ich ihn und schaue ihm in die Augen.
"Ja!", gesteht er und kratzt sich erneut am Hinterkopf, "ich wollte euch nur helfen. Als ich Claires Geschichte erfahren habe, wollte ich alles klären. Ich wollte, dass sie und ihr Freund sich wieder vertragen und wir gemeinsam einen Weg finden, damit ihr alle wieder Freundinnen seid und zurecht kommt. Und dabei wollte ich dich besser kennenlernen. Ich wollte wirklich einfach nur helfen. Aber das Ganze ist wohl deutlich nach hinten losgegangen."
"Ja allerdings", murmele ich. Warum will er sich so einmischen? Ich finde es zwar nett von ihm, dass er helfen möchte und so weiter, aber das war eine Sache zwischen der CHRYL und Claire.
"So, jetzt weißt du es. Kann ich jetzt dich was fragen?"
Ich ziehe die Augenbrauen hoch.
"Warum ist es so schlimm, dass Claire aus einer reichen Familie kommt? Warum habt ihr sie deshalb aus der Gang geworfen?"
Ich seufze. "Es ist ja nicht nur deshalb!"
"Weswegen denn dann?"
"Sie hat uns alle die Jahre vorgespielt, so wie wir zu sein!"
"Sie ist doch im Prinzip wie ihr. Die reichen Eltern machen da doch keinen Unterschied!"
"Aber es geht darum, dass sie uns alle die Jahre belogen hat! Das macht man nicht unter Freundinnen!", versuche ich mich zu rechtfertigen.
"Ich denke, du solltest nochmal mit ihr reden. Sie vermisst euch, glaube ich, alle total."
"Ich glaube, das ist eine Sache zwischen uns und Claire. Das klären wir wenn alleine mit ihr!"
Er nickt um mir deutlich zu machen, dass er verstanden hat.
"Steht unser Date denn noch?", fragt er unsicher und angespannt, während es zum Pausenende klingelt. Wahrscheinlich denkt er, dass ich mir durch unsere "Diskussion" noch einmal anders überlegt habe.
"Klar!", erwidere ich und lächele.
Automatisch sacken seine Schultern nach unten und ein Lächeln umspielt sein Lippen.
"Ich würde mich ja bei dir melden, aber ich habe deine Nummer ja nicht!", meine ich und schaue ihn erwartungsvoll an."Lass sie dir von Claire geben!", erwidert er, zwinkert mir zu und verschwindet in der Menge aus Schülern, die zum Unterrocht eilen.
"Was?! Austin!", rufe ich ihm hinterher, aber er ist schon verschwunden. So ein Mist! Wie sieht es denn aus, wenn ich Claire nach der Nummer von einem Jungen frage?! Ich beiße mir auf die Lippe. Na super, Austin will mich wirklich ärgern. Dann seufze ich und machte mich auf den Weg zur nächsten Stunde._______________________________
WICHTIG!
Also erst einmal endlich wieder ein neues Kapitel! Ich muss sagen, dass ich das Kapitel schon eine Stunde eher fertig hatte, genau so lang und es dann irgendwie gelöscht wurde! Ich hätte wirklich weinen können! ;) Naja, also habe ich das ganze Kapitel noch mal neu geschrieben und jetzt tun mir wirklich die Hände weh!
Auf jeden Fall, kurze Anmerkung: Austin wird nun doch nicht von Ross Lynch dargestellt, sondern von Colton Haynes (Bild). Ich finde, das passt irgendwie besser. Was meint ihr? Und wie findet ihr es, dass ich Lou und Austin ein bisschen mehr in den Vordergrund geholt habe?
So, aber jetzt zum wirklich wichtigen Teil: Da das jetzt schon der 70. Teil von I'm sorry ist, habe ich mir überlegt, dass die Geschichte bald zu Ende gehen wird. Natürlich passiert das nicht von jetzt auf gleich und auch nicht in den nächsten 2-3 Wochen oder so, aber ich denke, dass ich diese Geschichte bis spätestens zum Ende des Jahres fertig haben möchte.
Ich bin ab Morgen für eine Woche bei einem Feriencamp für Schreibende und aus diesem Grund habe ich nochmal über meine Stories geschaut und dabei eben auch über I'm sorry. Ich muss sagen, ich bin nicht zu 100 Prozent mit der Geschichte zufrieden, da ich doch ganz schön oft vom Hauptthema abgekommen bin, was ich schade finde. Außerdem denke ich, dass man es mir leider anmerkt, ob ich motiviert zum Schreiben bin oder nicht. Oder was denkt ihr?
Es wäre schön, wenn ihr mir eure Meinung dazu sagen/schreiben würdet!Malin :)
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I'm sorry
Dla nastolatkówDie Mitglieder der Mädchengang CHRYL sind alle nicht besonders reich. Das stört auch eigentlich keinen, bis auf einmal herauskommt, dass die Anführerin Claire reiche Eltern hat. Die weiß nun nicht mehr wohin mit all den Problemen, denn ihre Freundin...