Mein Vater hält vor Omas Haus und ich steige staunend aus. Ich gehe langsam zum Haus hin, mein Dad folgt mir.
"Du wirst deine Oma mögen, sie ist ein guter Mensch."
Ich antworte nicht, denn ich bin so aufgeregt, dass ich Angst habe, keinen Ton herauszubekommen.
Mein Vater betätigt die Klingel und eine halbe Ewigkeit später - so kommt es mir vor- öffnet sich die Tür und ich blicke meiner Oma direkt ins Gesicht.
Rachels PoV
Als die Haustür läutet, erhebe ich mich aus meinem Sessel und laufe zur Tür. Ich bin nicht nervös... oder... nein...naja... doch... ein bisschen.
Immerhin habe ich Claire schon so lange nicht mehr gesehen. Es hat mich ziemlich verblüfft, als auf einmal gestern meine Tochter anrief und fragte, ob ich Claire für zwei Wochen bei mir aufnehmen könne.Ich beeile mich und öffne die Tür. Vor meinem Haus stehen Claire und ihr Vater. Fast hätte ich Claire nicht wieder erkannt. Vier Jahre sind eine lange Zeit. Ihre Haare sind gewachsen. Außerdem hat sie angefangen sich zu schminken. Nicht so wie einige Mädchen, die sich massenhaft Puder ins Gesicht pinseln, nein sie ist hat es nur dezent aufgetragen.
"Rachel", sagt Oliver.
"Oliver", sage ich.
"Wie schön dich zu sehen. Wie geht es dir?", fragt er mich.
"Gut, gut und euch?"
"Ja, uns geht es auch gut."
Claire schaut nur von mir zu Oliver und wieder zurück. Sie sieht nicht gerade interessiert aus.
"Claire, wie schön dich zu sehen!"
"Hallo", sagt sie nur und schaut dabei auf den Boden.
Wir schweigen für eine Weile, die mir wie eine Ewigkeit vorkommt, dann ergrefit Oliver das Wort.
"Ja, also ich muss jetzt unbedingt los. Sonst verpasse ich das Gespräch!"
"Jaja, kein Problem. Sollen wir die Sachen holen?", frage ich.
Oliver nickt und gemeinsam gehen wir zu seinem Wagen.
Er öffnet den Kofferraum und holt einen Koffer und eime weitere kleine Tasche hervor. Naja, viel ist das ja nicht gerade. Aber egal.
Ich nehme ihm den Koffer ab, die Tasche trägt Claire selbst.
"So, meine Kleine. Mach's gut! Ich hol' dich in zwei Wochen wieder ab. Benimm dich!", sagt Oliver und umarmt seine Tochter.
Diese umarmt ihn auch kurz, dann löst sie sich wieder und geht einen Schritt in meine Richtung.
"Gut, na dann. Tschüss Rachel, Tschüss meine kleine Prinzessin!"
"Tschüss und grüß meine Tochter von mir", rufe ich ihm noch zu. Er nickt, steigt in sein Auto und fährt davon.
Nun sind wir allein.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll - sie offenbar auch nicht.
Nach einer halben Ewigkeit- so kommt es mir vor- fange ich einfach an drauf los zu plappern, ohne Punkt und Komma: "Also Claire, schön, dass du da bist. Groß bist du geworden und lange Haare hast du bekommen. Ach, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Soll ich dir noch etwas abnehmen? Komm doch erstmal rein, dann zeig ich dir dein Zimmer. Ich kann dir später die Pferde zeigen und die Leute die hier arbeiten, also nur wenn du das möchtest. Sag du doch bitte auch mal etwas!"
"Ähh... wie... was?", fragt sie verwirrt."Ach jetzt habe ich so viel und so schnell geredet, dass du wahrscheinlich gar nicht mitgekommen bist. Also, lass uns erst mal reingehen.", sage ich.
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I'm sorry
Novela JuvenilDie Mitglieder der Mädchengang CHRYL sind alle nicht besonders reich. Das stört auch eigentlich keinen, bis auf einmal herauskommt, dass die Anführerin Claire reiche Eltern hat. Die weiß nun nicht mehr wohin mit all den Problemen, denn ihre Freundin...