Claire's PoV
Ich bin gerade nach Hause gekommen, als meine Mum mir schon an der Haustür entgegenkommt.
"Wo willst du hin?", frage ich verwirrt.
"Ich treffe mich mit einer Freundin."
Ich wette einfach mal, dass es Hannahs Mum ist, aber sie hat nichts genaues gesagt.
Die Tür fällt ins Schloss und schon bin ich allein. Ich habe ihm gesagt, er könne kommen, wann er wolle, das heißt, er könnte auch schon in der nächsten Minute vor der Haustür stehen.
Es ist mir schon etwas unangenehm einen Jungen, den ich gerade einen Tag kenne, bei mir zuhause zu haben, aber er will die Geschichte ja unbedingt hören.
Ich habe keinen Hunger, deshalb lasse ich das Mittagessen heute ausfallen und fange an in meinem Zimmer meine Hausaufgaben zu machen. Ich frage mich, wann Austin denn kommen wird. Gerade als ich diesen Gedanken aus meinem Kopf vertrieben habe, klingelt es an der Haustür.
"Verdammt!", zische ich, bringe meinen Schreibtisch schnell in Ordnung und laufe dann nach unten.
Natürlich ist es Austin. Wer sonst?
"Hi", begrüße ich ihn mit einem schiefen Lächeln.
"Hey", sagt er und tritt auf einen Wink von mir ein.
Wir gehen ins Wohnzimmer und während ich uns etwas zu trinken hole, lässt er mich keine Sekunde aus den Augen.
"Du bist irgendwie aufgeregt, oder?", fragt er mich.
"Naja, ich meine, wir kennen uns seit heute morgen und dann lade ich dich schon bei mir zu Hause ein....ich finde es geht etwas schnell", gestehe ich ehrlich.
Er nickt und ich kann seine Geste nicht ganz deuten.
"Also, was ist jetzt diese lange Geschichte?", fragt er mich, "Ich habe Zeit."
Ich seufze und fange langsam an ihm alles zu erzählen. Ich beginne mit unserer Gang, darüber, dass ich ihnen das mit den reichen Eltern verheimlicht habe, weiter zu Mums plötzlichen Auftauchen und auch Leah lasse ich nicht aus.
Als ich fertig bin habe ich das Gefühl, dass Stunden vergangen sind, aber mein Blick auf die Uhr verrät mir, dass erst 20 Minuten vergangen sind. Austin hat mich die ganze Zeit weiterreden lassen und mich kein einziges Mal unterbrochen.Jetzt, wo ich fertig bin, schweigt er noch kurz für einen Moment und ich habe kurz Angst, dass er aufsteht und weggeht und mich im Stic läasst, genau wie Lou und die andern.
"Du magst die anderen immer noch oder? Du willst einfach gerne die Zeit zurückdrehen und alles ungeschehen machen, oder?", fragt er mich leise. Ich nicke. Er hat in allem Recht.
"Ich glaube daran, dass ihr bald wieder miteinander reden könnt, erst als Klassenkameraden und danach vielleicht auch schon wieder als Freunde. Wer weiß das schon? Jeder hat meiner Meinung nach eine zweite Chance verdient, auch du, denn jeder Mensch macht Fehler und du kannst für deine Herkunft ja nichts. Lass dich nicht unterkriegen, Claire! Du bist besser als du dir selber vielleicht sagst!"
Ich schenke ihm ein Lächeln. Ein "Danke" kann ich gerade nicht über die Lippen bringen. Dafür bin ich zu verwirrt.
Diese Ehrlichkeit in seiner Stimme ist so fremd, so ungewohnt, dass mir für einen Moment klar wird, wie gut es war, dass ich er heute zu mir nach Hause gekommen ist. Er schenkt mir Aufmerksamkeit, auch wenn er nun von meinen Fehlern weiß und bei ihm kann ich offen und authentisch sein.
Ich hebe meinen Brustkorb und atme wieder aus. Mein Inneres fühlt sich nun etwas freier an. Kurz nachdem die Gang auseinander gebrochen ist, hatte ich das Gefühl, ein Strick hätte sich um mein Herz und meine Selle gezogen und würde mir nun immer weniger Platz lassen und mir die Luft zum Atmen nehmen. Mit Jake wurde es etwas einfacher, aber er ist ja in der Schule nie da. Dort bin ich allein. Mit Austin könnte es einfacher werden. Vielleicht habe ich dann in der Schule wieder jemandem, mit dem ich mir den Tisch in der Cafeteria teilen kann. Im Moment sitze ich immer alleine dort.
"Also, ich habe meine Geschichte erzählt, jetzt bist du dran! Warum interessiert dich Lou so?", frage ich ihn provozierend. Natürlich weiß ich die Antwort schon so gut wie, aber ich war zu ihm offen und nun soll auch er offen zu mir sein.
Er schnappt nach Luft.
"Das ist gemein!"
"Ich war offen zu dir und habe dir alles gesagt, jetzt bist du dran!"
Er seufzt.
"Sie ist ziemlich mein Typ, glaube ich, so ruhig und schüchtern und vom Aussehen auch. Ich wollte einfach mehr über sie erfahren."
"Vielleicht kann ich dir ja helfen. Schließlich war sie früher meine beste Freundin", sage ich zu ihm und zwinkere ihm zu. Er grinst.
Unsere Unterhaltung wird durch die Türklingel gestört. Ich runzele die Stirn. Meine Mum kann es nicht sein, sie wollte länger weg bleiben. Ich erhebe mich und laufe zur Tür. Austin ist dicht hinter mir. Mit einem genervten Seufzer öffne ich die Tür und mir fällt die Kinnlage herunter, als ich sehe wer davor steht.
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Okay, also ich glaube viele von euch dachten, diese Story würde nie weitergehen. Wahrscheinlich haben auch die meisten schon vergessen, worum es überhaupt ging. Wann habe ich das letzte Mal gepostet? Vor drei oder vier Monaten? Ich muss gestehen, der größte Teil dieses Kapitels war schon am Ende der Sommerferien fertig, aber irgendwie habe ich das Kapitel nie beendet.
Im Moment fehlt mir oft die Zeit und auch die Motivation zu m Schreiben, aber ich möchte die Geschichte eigentlich auf keinen Fall löschen oder abbrechen, nur es kann immer sein das zwischen den Kapiteln jetzt mehrere Wochen liegen. Die Schule zieht mich momentan echt runter und ich habe kein Wochenende frei, an dem ich nicht lernen muss. Ja ich weiß, dass ist keine Ausrede dafür, aber ich versuche mir in nächster Zeit wirklich Mühe zu geben, öfter ein Kapitel zu veröffentlichen.
Danke, an alle die diese Geschichte immer noch lesen und mich unterstützen :) Fühlt euch gedrückt
Malin ♥
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I'm sorry
Teen FictionDie Mitglieder der Mädchengang CHRYL sind alle nicht besonders reich. Das stört auch eigentlich keinen, bis auf einmal herauskommt, dass die Anführerin Claire reiche Eltern hat. Die weiß nun nicht mehr wohin mit all den Problemen, denn ihre Freundin...