Kapitel 37

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Ich fuhr schneller und schneller bis ich vor meiner Wohnung ankam.

Ich stieg aus und schloss mein Auto ab, rannte dann ins Gebäube hoch in vor meine Wohnung. Oben angekommen krammte ich meine Schlüssel raus, gerade als ich die Tür öffnen wollte hörte ich ein lautes Brüllen: "Gülcan".

Can, was tat er hier. Schnell öffnete ich meine Tür und ließ sie schnell ins Schloss fallen.

Schwer atmend ließ ich mich auf den Boden nieder.

"Gülcan, mach die Tür auf", brüllte er. Er schlug mit seinen Fäusten gegen die Tür, sodass ich wortwörtlich spürte, wie die Tür bebte.

Leise fing ich anzuschluchzen. "Lass mich", wimmerte ich. Er hörte es jedoch nicht.

"Lass es", schrie ich laut und fing stärker an zu weinen. Ich habe versagt, ich habe das was ich aufgebaut habe, kaputt gemacht.

Ich zeigte Schwäche.

Nach gefühlten Stunden wurde das Hämmern an der Tür immer leiser.

"Verdammt Gülcan", schrie er ausgelaugt. "Mach nur die Tür auf, ich gehe auch wieder", schrie er verletzt, und ich tat es.

Ich öffnete die Tür, weil ich ihn vertraute. Doch er hat mich angelogen.

"Was", heulte ich. Er packte mich an den Schultern und schloss die Tür.

"Gülcan", sprach er sanft, hob seine Hand und legte sie vorsichtig auf meine Wange.
Ich schaute ihn in seine Augen, wie in eine Trance. Er kam näher, bis es bei mir Tick gemacht hat.

Ich darf seine Nähe nicht zu lassen: "Lass mich", schrie ich und löste mich unsanft. Sein Duft stieg mir in die Nase.

Ich schüttelte mein Kopf, ich musste zu mir kommen.

"Bitte sag mir wo meine Tochter ist!", forderte er.

"Bleib hier, nur sag mir wo meine Tochter ist", brüllte er, ich zuckte vor Angst zusammen.

"Ich weiß es nicht", log ich. "Du weißt es nicht", flüsterte er wütend. "Du weißt es nicht", schrie er diesesmal.

Er kam näher und ich ging zurück. Er kam bedrohlich nah und krachte mit meinen Rücken gegen die Wand. Ich keuchte, da es mir sehr weh tat.

"Bitte lass mich", schrie ich mit zittriger Stimme, ich hielt seine Nähe nicht aus, ohne ihn ums Hals zufallen. Jedoch will ich seine Nähe nicht zulassen.

Er packte mich fest an der Schulter unf zog mich zu sich, er legte seine Arme um mich und zog mein Duft in sich hinein. Das merkte ich, ich rührte mich aber nicht, obwohl mein Herz es wollte. Mein Herz pumpte schnell gegen meine Brust.

Im nächsten Moment zog er mich am Handgelenk zur Tür.

"Was was was machst du", stotterte ich geschockt.

"Nimm deine Schlüssel mit, du wirst Nachhause kommen", sagte er zornig.

"Nein, n-nein", sagte ich aufgebracht, ich war nicht bereit. "Du wirst solange bleiben, bis ich meine Tochter wieder habe", brüllte er unerwartet, wobei ich zusammen zuckte.

Er nahm meine Schlüsseln, zog mich ins Zimmer und packte einige Klamotten, die auf den Boden lagen in mein Koffer.

Mit mein Koffer in der linken Hand und mit mir an der rechten Hand, lief er die Treppen runter, wobei ich gezwungen mit ging.

"Geht das nicht schneller", brüllte er und ich zuckte erneut zusammen.

Mit ein Schubser schubste er mich unsanft ins Auto, nachdem er meine Koffer ins Kofferraum packte. Er lief auf die andere Seite und stieg eins. Immernoch im Schock regte ich mich nicht.

Und so fuhren wir los, nach Hause. Zu den ganzen Erinnerungen an meine Mama. Meine geliebte Mama.

Ich wusste nicht wirklich, ob ich es schaffen würde, da zu leben.

Wie wird meine Schwester reagieren, wenn sie mich wieder sieht. Meine Songül, ob sie nun verheiratet war? Ob es ihr gut geht?
Ob sie mich vergessen hatte? Ob sie sauer war? Natürlich war sie sauer.

Ob sie weiter lebte, wie ich es getan habe? Natürlich lebte sie weiter, war ich es überhaupt wert, dass man auf mich wartet, nach mir trauerte? Nein, ich war es nicht.

Still saß ich im Auto, während Can rasend über die Autobahn fuhr.

Er war wütend, extrem wütend, dass wuste ich. Seine harten Gesichtszüge, sprachen Bände. Ich jedoch, schaute ausdruckslos nach vorne.

"Fahr langsamer", sprach ich ängstlich. Ich wollte nicht das wieder jemand stirbt.

Er reagierte nicht. "Bitte fahr langsamer", erhob ich voller Angst meine Stimme, Tränen flossen erneut lautlos meine Wange entlang. Erneut reagierte er nicht. "Fahr langsamer verdammt", schrie ich. Er reagierte einfach nicht.

"Ich habe Angst", murmelte ich kaum hörbar. Und ich merkte, wie er langsamer fuhr, er hatte es gehört,

Nach paar guten Stunden bog er ab und parkte. Mein Körper fing an zu zittern, ich kann das nicht. Er stieg aus und öffnete die Autotür.

"Steh auf", sagte er. Ich schüttelte mein Kopf. "Steig aus", brüllte er. Bevor ich reagierte sah ich, dass er mich aus den Auto zog.

Als wir im Haus waren, dachte ich, er lässt mich in Ruhe un verschwindet, doch hatte mich geirrt.

"Hoch ins Zimmer mit dir", schrie er mich an, ich weigerte mich, was ihn aufregte.

Er zog mich an meinen Haaren, de Treppen hoch ins Zimmer und verschwand nicht einmal im Zimmer. So musste ich seine Anwesendheit ertragen, während ich anfing laut zu weinen. Nicht weil es weh tat, dass er mich an meinen Haaren zog, Nein.

Sondern weil ich wusste, dass er mich nicht mag. Er hat mir erneut schmerzen hinzugefügt, innerliche unerträgliche Schmerzen. Und das obwohl er kaum was getan hat.

Gülcan & Can - Wird das lange halten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt