Kapitel 48

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"Bitte bleib", flüsterte er. Er macht mich verrückt, mein Herz pochte zu schnell.

"Du kannst mich nicht wieder alleine lassen", murmelte er. "Nur heute", langsam gab ich mich geschlagen.

Nach einigen Minuten lag ich mit Ilayda im Gästezimmer. Stur schaute ich auf die grüne Wand.

Was wenn er immernoch eine Beziehung hatte? Liebt er mich überhaupt? Automatisch hob ich meine Hand und fasste mir an meine Lippen, die er vor einer Stunde mit seinen Lippen berüht hat. Ein lächeln schlich auf meinen Lippen.
Vielleicht sollte ich ihn eine Chance geben..

Ich strich über die Schläfen von Ilayda und schlos langam meine Augen.

Langsam öffnete ich meine Augen den etwas kniff meine Wange. Als ich alles um mich wahr nahm, sah ich eine kichernde Ilayda vor mir.

"Ilayda", warnte ich sie leise und schaute streng zu ihr. "Yade will schlafen".

Sie kicherte und nahm ihre zweite Hand dazu, woher hatte sie njr diese dumme Art.

Ich legte meine Arme um sie und zog sie näher zu mir, sodass sie sich nicht mehr wehren konnte und laut lachte.

Ich schloss meine Augen und schlief erneut ein, denn ich fühlte mich hier Geborgen und wohl.

"Gülcan", nahm ich eine männliche Stimme und ein rütteln an mir wahr. Sofort riss ich meine Augen auf. Als ich Can sah atmete ich erleichert aus.

"Komm frühstücken", flüsterte er. "Ilayda ist schon unten".

Ich nickte müde, als er das Zimmer verließ schloss ich für paar Minuten meine Augen, denn ich war heute sehr müde.

Nachdem ich mein Gesicht wusch und mir eine schwarze Hose kombiniert mit ein einfaches Oberteil und eine Cardigan anzog, kämmte ich meine Haare und band sie zu ein Dutt.

So lief ich dann runter. "Guten Morgen", sagte ich lächelnd und setzte mich ans Tisch, wo Ilayda und Can schon warteten.

"Guten Morgen", lächelte Can mich an.

Ich half Can alles weg zu räumen und hörte als ich ein Teller in die Spülmaschine legte mein Handy klingeln, somit zog ich es aus meine Hosentasche und nahm direkt ab.

"Hallo?", sprach ich ins Telefon. "Gülcan dein Kuchen ist abhol bereit". sagte mein Bruder direkt.

"Ich hole es gleich ab", gab ich Bescheid. Wir haben ein Kuchen mit Foto machen lassen.

"Tamam, wir warten schon", sagte er und ich legte auf.

Am Wochenende, wo mich Ömer und Asya besucht hatten, bekam Asya ihr Kind. Ein wunderschöner Junge, der Yusuf heißt. Er sah seiner wunderschönen Mutter ähnlich.

"Ich muss los". sagte ich zu Can. "Okey", grübelte er. "Ich hol schnell meine Tasche", sagte ich und rannte hoch, wo ich alles einpackte und ging dann wieder runter.

Ich nahm Ilayda auf meine Arme und schaute zu Can. Mein Herz wollte nicht gehen, doch ich musste.

"Darf ich dich noch einmal drücken?". fragte er plötzlich, als ich gehen wollte. Überrascht drehte ich mich zu ihn und starrte ihn an.

Mein Körper reagierte ohne das ich nachdachte, denn ich nickte und schon spürte ich seine Arme um mein Körper. Mein Herz beschleunigte sich und mein Atem ging stockweise.

"Tschüss". murmelte er und drückte mir ein Kuss auf die Wange.

"Ehm Can?". fragte ich nervös. "Komm doch auch später zu Ömer, wir feiern Ilayda's Geburtstag", lud ich ihn nervös ein. Ilayda die wieder auf dem Boden stand zog an mein Arm. "Mama, dayi", sagte sie, sie wollte zu ihr Onkel. (Dayi; Onkel mütterlicherseits (türkisch))

Er nickte glücklich. "Ich schicke dir die Adresse?", fragte ich. Er nickte und schenkte mir sein strahlendes Lächeln.

So setzte ich Ilayda in mein Auto und setze mich anschließend auch rein. Ich fuhr zum Bäcker, wo ich mein Kuchen abholte.

Ein Blick auf mein Kuchen ließ meine Augen glasig werden.

Auf dem Bild trug meine Mutter Ilayda und ich stand da neben. Lächelnd blickten meine Mutter und ich in die Kamera. Ich legte es vorsichtig ins Auto und fuhr zu Ömer.

"Hey", grüßte ich beide und drückte sie kurz. "Wo ist den der Kleine?", erkundigte ich mich. "Schlafen", sagte Asya knapp und drückte ein Kuss auf Ilayda's Wange.

"Dayi", lachte Ilayda. Sie nannte auch Asya Dayi. Kichernd sagte Asya: " Ilayda ez Yenge me". (Ilayda ich bin Schwägerin)

"Komm meine Süße", rief Ömer Ilayda und hockte sich hin. Ilayda sprang in seine Arme und er drückte ebenso ein Kuss auf ihre Wange und kitzelte sie anschließend durch.

"Achja Gülcan", sagte Ömer plötzlich. "Da wartet jemand im Wohnzimmer. Fragend schaute ich ihn an. Songül kommt später, wer war denn da?

"Es sind zwei die dich vermist haben und du sie bestimmt auch", sagte er grinsend. Ich legte meine Stirn in Falten.

"Geh schon", lachte Asya ich ging ins Wohnzimmer. Ich traute meine Augen nicht, eine Träne floss meine Wange entlang.

"Melina", rief ich überrascht. "Zeinab", rief ich noch überraschter. "O mein Gott"; rief ich und umarmte sie fest. Seit genau einem Jahr habe ich beide nicht mehr gesehen.

"Wo warst du die ganze Zeit", sagte Melina streng und Zeinab schlug mir gegen mein Hinterkopf, natürlich  aus Spaß.

"Warum habt ihr euch nicht gemeldet", lachte ich. "Weil deine Nummer gesperrt ist oder so?", motze sie und lachte anschließend.

" Tut mir leid", sagte ich und drückte noch mal beide ganz fest.

"Mama", lief Ilayda ins Zimmer. Melina's und Zeinab's Augen erleuschteten. "OMG", schrie Zeinab und nahm sie sofort auf den Arm und wie meine Tochter war, fing sie an zu kichern. Andere würden anfangen zu weinen oder so, sie lachte jedoch.

Der Abend verlief gut, Can kam für paar Stunden und Ömer war zuerst wütend, doch er akzeptierte meine Entscheidung. Liam, Asli und Songül kamen ebenso, was ich nicht erwartet hatte. Spät am Abend gingen alle wieder und ich schlief mit meiner Tochter bei mein Bruder.

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Gülcan & Can - Wird das lange halten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt