"Gülcan", ertönte Devran's Stimme, als ich mich nicht rührte.
Meine Tränen konnte ich nicht mehr halten, eine fand schon ihren Weg über meine Wange.
"Endschuldige mich", brachte ich brüchig raus. Ich riss mich los und ging mit schnellen Schritten in die Küche. Auf den Weg verlor ich einige Tränen.
Ich will das alles nicht. Ich war verdammt nochmal richtig schwach. Ich hörte Schritte, die sich immer näherten, schnell wisch ich meine Tränen weg und deckte weiter den Tisch.
"Yenge", hörte ich eine weibliche Stimme sagen. Ich drehte mich nicht zu ihr erwiederte aber:" Nenn' mich Gülcan".
Es herrschte eine unangenehme Stille, ich weiß, dass Asli nichts damit zu tun hat, dass ihre Eltern mich kaufen, aber trotzdem hatte ich nichts zu reden. Aber das war ja noch Harmlos oder?
"Yen- eh, Gülcan. Es tut mir leid", sagte sie, als könne sie meine Gedanken lesen.
Ich drehte mich zu ihr und lächelte leicht.
"Deine Eltern haben mich gekauft, ja. Aber meine Eltern haben mich VERKAUFT", sagte ich, während eine Träne meine Wange entlang lief.
Sie guckte mich geschockt an, ich wischte meine Tränen mit meiner Hand weg und macht schnell einen Tee.
"Gülcan komm", schrie mein Dad. Ich ging mit gesenkten Kopf ins Wohnzimmer und setzte mich zwischen Devran und Asli.
Ich spürte alle Blicke auf mir und ignorierte ist.
"Gülcan, keca min. Kannst du mein Tee füllen?", fragte mich Can's Mutter. [Meine Tochter]
Ich stand sorachlos auf und nahm ihr Glas, um es in der Küche nachzufüllen. Ich brachte es ihr und wollte mich gerade setzten als mein Vater anfing zu meckern. Was er sagte schockte mich, das könnte niemals mein Vater sein. Nein das tut er nicht.
"Gülcan, haben wir dich so erzogen? Unterhalte dich mit ihnen. Tu nicht so als wärst du 4 Jahre, du bist kein Kind mehr.", fauchte er mich vor allen an.
Ich blieb wie versteinert stehen. Ja, das war für mich schon blamieren. Doch was er sagte zerbrach mich.
"Wünschst du dir lieber wieder raus zu deinen Jungs zugehen oder was? So haben wir dich nicht erzogen. Du wirst heiraten und hoffentlich anständig", sagte er und mein Herz zog sich zusammen. Ich drehte mich geschockt zu ihn und merkte das Can, Asli, Devran und meine Mutter mich ebenso geschockt anschauten.
Can's Eltern taten so als sei nicht, als wüssten sie es. Warum tut er das.
Ich öffnete mein Mund um was zu sagen, doch schloss mein Mund immer wieder.
Ich schüttelte nur enttäuscht mein Kopf und rannte hoch in mein Zimmer.
Dort weinte ich erneut. Ich bin schwach ja, aber was kann ich dafür? Müssen es Menschen ausnutzen, wenn man schwach ist?Es klopfte an der Tür, doch man hörte nur mein lautes Schluchtzen. Die Tür öffnete sich und meine Mutter kam rein.
"Gülcan..", sagte sie ruhig und setzte sich neben mich. Sanft nahm sie mich in die Arme und streichelte vorsichtig mein Kopf.
Es tat so gut, ich liebte meine Mutter."Es tut mir alles leid. Ich wusste nie das dein Vater, deine Ehre so zerstören würde nur für Geld. Aber was soll ich tun?", sprach sie.
Ich weinte nur lauter. Warum ließ sie das zu.
"Bitte Gülcan, Verzeih mir.", flüsterte sie.
"Anne, wie soll ich dir vertrauen. Du hälst doch garnicht zu mir", schluchzte ich.
"Vertrauen ist kein Spiel, Anne", weinte ich lauter.
Ich löste mich von ihr, denn ich kann das alles nicht.
Gerade als sie was erwiedern wollten, sahen wir, dass Asli im Raum ist und ihr Tränen die Wange entlang liefen.
"Asli", sagte ich als ich zu ihr lief. Ich wischte ihre Tränen weg und sagte: "Warum weinst du?".
Sie schüttelte jedoch nur ihr Kopf und sagte:"Dein Vater ruft dich Gülcan".Ich ging nach unten Und setzte mich hin. Devran und Can guckten mich den ganzen Abend enttäuscht an, Asli hingegen bemitleidend.
Sie kennen mich doch gar nicht, um über mich zu urteilen.
----Am morgen wachte ich auf, es war Sonntag. Ich gähnte und so begann meine Morgenroutine. Ein Blick auf meiner Hand erinnte mich unglücklicherweise daran, dass ich jetzt Official verlobt war.
Ich checkte meine Nachrichten und sah das Songül mir "Lass um 15 Uhr im Park treffen" schrieb.
Ich schrieb ihr schnell "Oke, bis dann" zurück und machte mich schnell bereit. Ich zog den Ring aus und warf ihn in die Ecke meines Zimmers.
Ich hatte noch eine Stunde, also ging ich nach unten und machte mir einen Kaffe. Aus den Kühlschrank holte ich mir Marmalade und nahm mir noch Brot und setzte mich ans Tisch. Ich fing an zu essen, als mein Kaffee auch fertig war.Ich räumte noch schnell mein Tisch auf und ging dann meine Schuhe anziehen. Das Wetter war sehr schön, also ging ich zu Fuß zum Park.
Ein Auto blieb genau neben mir stehen, was ich versuchte nicht zu beachten. Ich beschleunigte mein Gang und mein Herz schlug schneller als sonst.
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Gülcan & Can - Wird das lange halten?
Novela Juvenil"NEIN,das könnt ihr nicht tun", schrie ich. "Gülcan, du bist Neunzehn, es wird Zeit", sagte die vertraute Stimme meiner Mutter. "Meine Eltern würden mich niemals zwingen", sagte ich leise und eine Träne fiel meine Wange entlang. "Zeiten ändern sich...