RÜCKBLENDE
"Sag Baba was passiert ist bitte", heulte ich wie ein kleines Kind. "Bitte sag Baba was passiert ist".
Ohne es zu merken drückte ich ihre kleinen Schultern immer fester mit meinen großen, starken Händen. "Bitte ji bave xwe beje çibu", sagte ich aufgebracht. (Bitte sag dein Vater was ist)
"Ke-", schluchzte sie. "Ke-ke", heulte sie. Ich war blind vor Trauer.
"Beje", brüllte ich. (Sag)
Jemand entzog sie mir- eine Krankenschwester. "Bitte kecamin beje", schrie ich verzweifelt. (Bitte meine Tochter sag es)"Beruhigen sie sich, wir wissen, es ist schwer seine Frau zu verlieren, doch wenn sie das kleine Mädchen behalten wollen, müssen sie sich benehmen!", redete die Frau auf mich ein, als meine Tochter mitgenommen wurde- von einer Krankenschwester.
"Sie wissen nichts. GARNICHTS", fauchte ich wütend. Mein Herz brannte und schlug zu langsam. Als meine Frau bei mir war schlug es schneller. Viel schneller.
Nach Tagen nahm ich die Drillinge und fuhr mit denen und meiner Tochter Nachhause. Ilayda redete garnicht mehr, mit niemanden, dies änderte sich nach Monaten auch nicht.Ich musste es tun. Gülcan würde es wollen.
"Ich wollte nur zum Hasen", ihre Stimme zitterte, sie brach in Tränen aus. Ich konnte es nicht glauben, ich konnte nicht realisieren wie ich meine eigene Tochter so sehr unter Druck setze, Gülcan würde enttäuscht sein. Sie war so eine wundervolle Frau, wie konnte ich ihr anfangs diese ganze Leid antun.
RÜCKBLENDE ENDE
"Ilayda, Keca min. Bitte rede mit mir", bettelte ich. Sie schaute wie seit sechs Monaten nur traurig schweigend auf den Boden.
"Rede mit Baba", sagte ich Zähne zusammenbeißend und schüttelte sie leicht.
"Can beruhig dich, Ilayda redet dann wenn sie bereit ist", sagte Gülcan, als ich von meiner kleinen Hexe Ilayda verlangte, dass sie mir sagt wo mein Akku liegt, da sie dies versteckt hat.
Gülcan würde ihr Zeit lassen, doch ich konnte nicht. Ich gab mein Bestes meine Gefühle zu unterdrücken, dass ich mein Leben, meine Frau verloren hab, doch meine Tochter will ich nicht verlieren.
Ich nahm das Klingeln der Haustür wahr und ließ Ilayda alleine zurück. Ich öffnete die Tür und sah Asli. "Komm rein", bittete ich sie. Sie trat schweigend ein, Ilayda redete nur mit ihr, aber dies auch nicht richtig.
Mit trauernden Augen schaute sie mich an, diese Augen, die hatte jeder seit den Tod meiner Frau. Sie hat sehr viele Menschen, die sie lieben zurückgelassen, ob durch Schicksal oder eigener Wille.
Rückblende
"Warum haben sie meine Frau getötet", brüllte ich die Ärzte an. Mit gerötteten Augen und nassem Gesicht.
"Ihre Frau war nicht zu retten", sagte der Arzt vor mir ruhig. "Aber sie hätte sich sowieso für ihre Drillinge entschieden".
"Hör auf zu lügen", brüllte ich und warf alles was vor mir lag durch den Raum, nachdem er mir all diese Dokumente zeigte, von den ich nichts wusste.
Rückblende Ende
"Kannst schlafen, ich passe auf", flüsterte Asli und ich nickte müde. Ich lief die Treppen hoch und schaute mir erst unsere Kinder an. Ilayda, Rojin, Rojda und Rojhat. Die schönsten, die man sich vorstellen konnte.
Rückblende
"Ich will aufjedenfall einer meine Drilling nach meine Mutter benennen", sagte Gülcan plötzlich als ich einschlafen wollte.
"Rojin- Rojda und Rojgül?", fragte sie. Ich lachte. "Was wenn es keine Mädchen werden?", fragte ich belustigt.
"Dann Rojhat und Rojin und das Dritte bleibt dir überlassen".
"Was für eine Ehre", sagte ich belustigt.
Paar Tage später saßen wir auf den Sofa, sie war mit den Rücken an meine Brust gelehnt. Ilayda schlief schon.
"Can", sagte meine wundervolle Frau und sofort schlug mein Herz etwas Schneller.
"Ja Meleka min", erwidert ich leise. (Mein Engel)
"Ich will meinen Kindern nichts vorenthalten, die sollen bekommen, was sie wollen. Aber sie sollen auch nicht verwöhnt werden, nicht wie ich. Sie sollen selbständig sein, auf eigenen Füßen und nicht von ihren Eltern abhängig", sagte sie.
"Warum sagst du das jetzt", fragte ich verwirrt mit einer Braue in die Höhe gezogen.
"Nur so", sagte sie. "Wenn ich mal weg bin, sollst du das wissen was ich will und nicht".
"Du wirst niemals mehr gehen", flüsterte ich und zog sie an mich.
"Falls-", "lass das!", fauchte ich.
"Falls ne, dann musst du daran denken, was ich will, wenn du in Situationen steckst, wo du meine Meinung brauchst", flüsterte sie. Ich drückte ihr ein langen Kuss auf die Lippen.
"Ez te hezdikim", hauchte ich. (Ich liebe dich)
"Ez ji te hezdikim", erwiderte die grinsend und erzählte weiter. (Ich liebe dich auch)
"Aufjedenfall will ich das meine Kinder wissen wer ihre Mutter ist und das du dir keine neue suchst, aber wenn du dir eine neue suchst, dann will ich das du der Glücklichste Mensch wirst und unsere Kimder nicht vergisst", sie atmete tief ein und aus. "Und vergiss mich nie"
Rückblende Ende
Lächelnd schaute ich nach vorne, wo ein Bild von uns hing.
Rückblende
"Gülcan", rief ich ihr hinterher als sie wieder nachhause wollte.
"Bitte hör mir zu", ich fasste meine ganze Mut zusammen. Sie kam paar Schritte näher.
"Verzeih mir alles, bitte Canamin. Lass uns neuanfangen, bitte lass uns neuanfangen", sagte ich verzweifelt.
"Ich liebe dich und unsere Tochter, ich will nur bei euch bleiben", redete ich verzweifelt weiter. Sie schaute mich geschockt an.
Im nächsten Moment schlug sie mit geballten Fäusten auf mich ein, andere NORMALEN Menschen würden normal antworten. Ich fing an zu grinsen.
"Wir können Freunde sein", stimmte sie dann zu, als sie sich beruhigte. Ich schloss sie in meine Arme und drückte ihr ein langen Kuss auf die Stirn.
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Gülcan & Can - Wird das lange halten?
أدب المراهقين"NEIN,das könnt ihr nicht tun", schrie ich. "Gülcan, du bist Neunzehn, es wird Zeit", sagte die vertraute Stimme meiner Mutter. "Meine Eltern würden mich niemals zwingen", sagte ich leise und eine Träne fiel meine Wange entlang. "Zeiten ändern sich...