Kapitel 32

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»Hoffnung ist wie Zucker im Tee, auch wenn nur ein bisschen Zucker in dein Tee ist, es versüßt  dein ganzes Tee«

"Ich hasse dich", schrie ich wütend. "Ich hasse dich", schrie ich meinen betrunkenen Vater an.

"Keca min", sagte er plötzlich sanft. (Meine Tochter)
Einen Moment fühlte ich mich richtig wohl, aber nur für paar Sekunden.

Ich schüttelte mein Kopf: "Ser xere be", murmelte ich. (Wie: Alles Gute)

"Meine Mutter ist gestorben und du besäufst dich", flüsterte ich, er hörte es.

"Halt die Fresse", schrie er plötzlich wütend und schlug mir direkt ins Gesicht.

Ich lachte ironisch auf.

Ich wischte mit mein Handrücken das Blut aus mein Gesicht, das aus meiner Nase floss.

"Lebe wohl, sehe zu wie du alleine zurecht kommst", fauchte ich, nahm meine Sachen in die Hand und stieg ins Auto.

Meine Mutter's Handy blingte auf und ich sah das es eine Mailbox Nachricht war. Ich hörte sie ab.

"Gülcan, das kannst du nicht machen", hörte ich die weinende Stimme von Songül. Es versetzte mir ein Stich ins Herz.
"Deine Mutter wurde gestern noch beerdigt", heulte die und machte nach ein Schluchzen weiter: "Wie soll ich mich da blicken lassen? Wie", schrie sie verzweifelt.
"Egal was du vor hast, lass es sein, Gülcan mach kein Scheiß".

"Mama", flüsterte ich und eine Träne fand ihr weg aus meinen Augen. Ich schlug mit meiner geballten Faust gegen das Lenkrad.

"Es tut mir leid", weinte ich. Ich schloss meine Augen. "Ich werde kommen, wenn ich dein Tod realisiert habe", flüsterte ich zu mir selbst.

"Möge Allah deine Sünden verzeihen", flüsterte ich mit geschlossenen Augen. Diesen Satz sagte ich so oft seitdem sie starb.

Warum hat das Schicksal mir nicht auch mein Leben beendet?
Meine größte Angst ist wahr geworden.
Warum sie?
Warum nicht ich
Wie kann man so gute Menschen sterben lassen?
Allahim, womit hat meine Mutter das verdient?
Sie hat alles richtig gemacht!
Warum sie? Warum?

Eine Müdigkeit überkam mich, sodass ich rasch meine Augen öffnete. Mit voller Geschwindigkeit fuhr ich nach Hause. Noch einmal musste ich Nachhause.

Ich musste meine ganzen Sachen holen. Ich öffnete müde die Tür, nachdem ich aus meinen Jeep stieg. Ich liebe Jeep's einfach.
Ein Koffer, der auf meinen Schrank lag befüllt ich mit den wichtigsten Sachen.

Da dies nicht reichte nahm ich noch ein Koffer und tat noch mehr Klamotten rein, ich würde mein Geld nicht für Klamotten ausgeben.

Ich brachte alles ins Auto. Und lief zurück ins Haus. Ich kontrollierte, ob ich alles hatte und bemerkte das mein Personalausweis fehlt. Als ich ihn nach langen suchen fand, packte ich es um meine Tasche. Ich setzte mich müde und ausgelaugt auf ein Stuhl in der Küche.

Ein Gefühl von Durst, Hunger und Schmerz konnte ich nicht verstecken. Trauer, Leid, Schmerz, Reue und Müdigkeit kam in mir auf.

Ich wollte das alles nicht mehr. Es würde auch nichts ändern, wenn ich ein Messer nehme und es mir in die Brust ramme - mein Leben beende, oder? Habe ich mein Tod nicht verdient? Nein, nicht im negativen Sinne, sondern im Positiven.

Gülcan & Can - Wird das lange halten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt