Die Liebe und der ganze Rest [Violetta FanFiction]

33. Kapitel~Bist du echt??

Violettas POV
"Ach du scheiße!", erfährt es mir. Ups. Fassungslos schaut mich so ziemlich jeder in diesem Raum an. Schnell schlage ich mir die Hand vor den Mund und laufe knallrot an. Na super.

"Äh...", peinlich berührt schaue ich zu Boden. Schon wieder. Diese Band tut mir echt nicht gut...

Als ich vorsichtig wieder aufschaue bemerke ich Ellington's Blick, der auf mir liegt. Fassungslosigkeit spiegelt sich darin und er scheint mit sich selbst zu ringen. "Du bist die erste Frau, die sich nicht darüber freut, dass Ross in sie verliebt ist...", platzt es schließlich aus ihm heraus. Na toll. Ich habe wirklich gehofft, dass er mir jetzt die perfekte Vorlage gibt, um einen vollständigen Satz herauszubringen. Aber: Falsch gedacht. Was, bitteschön, soll ich denn darauf antworten? Etwa: "Das liegt daran, dass mein Herz schon längst gestohlen wurde, der Typ, den ich liebe, mich aber alleine gelassen hat, weil ich im Koma gelegen habe, nachdem er mich schon einmal dorthin befördert hatte und er sich wieder die Schuld gegeben hat, dass ich fast gestorben wäre."??

'"Wieso denn nicht?" "Ach du scheiße!" "Du hast aber schon viel erlebt."', das alles sind Sätze, die meinen Gedankengang unterbrechen. Verwirrt schaue ich Demi und die anderen an. Sie stehen da. Die Augen weit aufgerissen, der Unterkiefer droht auf den Boden zu fallen. "Was? Wieso starrt ihr mich so an?", murmele ich desorientiert. Habe ich etwas verpasst??

"Ich glaube...", murmelt Demi fassungslos, "Du hast gerade laut gedacht..." Och, neee! Das darf doch jetzt wirklich nicht mein Ernst sein. Verzweifelt schaue ich nach oben, in der Hoffnung, dass ein gewisser jemand dort oben mir verraten kann, warum ich mich so verhalte. Ich bekomme, wie zu erwarten, keine Antwort, aber diese penetranten Blicke lösen sich trotzdem nicht auf.

Resigniert seufze ich auf, versuche mir Zeit zu verschaffen, um eine Antwort auf ihre nicht gestellten Fragen zu finden...

"Moment mal!", zum Glück fängt Demi an, "Jetzt wollen wir aber die ganze Geschichte hören!" Toll. "Das ist aber wirklich viel.", ist mein halbherziger Versuch, sie umzustimmen. Wie gesagt, halbherzig. Mir ist die Antwort schon klar, bevor Rydel sie ausspricht: "Wir haben Zeit!" Demonstrativ verschränken die anderen die Arme vor der Brust. Mir bleibt also wirklich nichts anderes übrig.

"Anfangs, in der Grundschule, waren Fede, mein Bruder, Leon und ich beste Freunde. Wir haben alles zusammen gemacht, keiner von uns war alleine und die Jungs haben mich immer beschützt. Dann, irgendwann, hat bei mir und Fede zuhause ein Gartenfest stattgefunden. Leon und seine Familie waren natürlich auch dort. Die Stimmung war super...", erzähle ich meine Geschichte bis zu der Entführung.

"Stopp, stopp, stopp!!!", unterbricht mich Demi mit großen Augen, "Viel zu viele Informationen auf einmal." Mein Blick begegnet ausschließlich fassungslosen Gesichtern. Plötzlich streckt Ellington eine Hand nach mir aus und piekst mit seinem Zeigefinger in meinen Oberarm. "Bist du echt?", fragt er währenddessen, was meine Gesichtszüge ein wenig entgleisen lässt. Aber das darauf folgende Lachen entspannt mich ein wenig. Denn auch mir hat das Erzählen zugesetzt. Egal, wie sehr ich mich bemühe, ich kann Mama einfach nicht loslassen...

"Jetzt verstehe ich aber immer noch nicht, wieso du mich nicht lieben kannst...", ertönt es von der Tür. Erschrocken wirbele ich herum und sehe Ross, derer verschränkten Armen am Türrahmen lehnt. Sein Blick ist irgendwie... Enttäuscht. Aber gleichzeitig auch undurchdringlich. Er hat zu gemacht, will niemanden an sich ranlassen. Aber eine Erklärung hat er trotzdem verdient: "Leon und ich waren glücklich zusammen. Wir haben uns geliebt. Aber dann hatte ich einen Unfall. Ich wurde von einem Auto angefahren, nachdem meine Mama erwähnt wurde. Ich lief auf die Straße und wurde von dem Auto erfasst. Die Ärzte konnten mich nicht retten, ich starb im Krankenhaus.", wie komisch sich das anhört. Ich bin gestorben, stehe aber dennoch hier, "Zumindest dachten das alle. Ich war aber nur halbtot. Mein Herz versagte, aber dennoch war ich noch nicht ganz weg. Auf meiner Beerdigung sang Leon für mich. Das hat mir die Kraft gegeben um wieder aufzuwachen. Ich wurde dann wieder ins Krankenhaus eingeliefert, aber das war mir egal. Ich wollte nur, dass Leon bei mir ist. Das Problem war allerdings, dass Leon sich die Schuld an meinem Unfall gibt. Er denkt, dass er mich hätte aufhalten können, was nicht wahr ist. Also ist er weggegangen. Er hat mich verlassen, um mich zu schützen. Aber das ändert nichts daran, dass ich ihn liebe. Ich habe keine Ahnung, wo er sich im Moment befindet, aber ich liebe ihn mehr als mein Leben." Nach einer kurzen Pause blicke ich vom Boden auf, direkt in Ross'Augen. Mit zitternder Stimme und Tränen in den Augen bitte ich ihn: "Verzeih mir, Ross. Ich kann dich nicht lieben, weil ich mein Herz schon verschenkt habe. Entschuldigt mich bitte..."

Mit diesen Worten stürme ich aus dem Aufnahmestudio. Blind laufe ich durch die Gänge, versuche, einen Ausgang zu finden, bis ich irgendwann erschöpft innehalte und mich an einer Wand abstützen muss. Schwer atmend versuche ich, mich auf meinen zitternden Beinen zu halten. Mein gesamtes Inneres schreit nach Leon. Ich brauche ihn. Mein Leben macht ohne ihn keinen Sinn. Es war keine gute Entscheidung, ihn vergessen zu wollen, denn so wächst meine Sehnssucht nur noch mehr. Wo Leon jetzt wohl ist? Ob er auch an mich denkt? Oder ob er mich schon vergessen hat??

Ich weiß, das Kapitel ist schlecht, aber darüber rege ich mich jetzt mal nicht auf:-) Weil.....

ICH HEUTE GEBURTSTAG HABE!!!!!!!!!!

Äh ja... Interressiert eh keinen, also egal...

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Hab euch lieb,

Aennchen_01<3<3<3<3<3<3