Violettas POV
...und erstarre. Nachdem ich einige Sätze mit meinem Gegensprecher gewechselt habe lege ich auf und renne zurück zu den Jungs. Die Tür knallt mit einem lauten Knall gegen die Wand und sofort liegen alle Blicke auf mir. "Was ist passiert?", fragt Leon beunruhigt. "Fede, Diego?", versuche ich, so ruhig wie möglich zu sagen, aber man hört trotzdem, wie sehr meine Stimme bebt. Die beiden Angesprochenen treten besorgt neben mich und schauen abwartend. "D...das Krankenhaus h...hat a...angerufen... Die E....Ergebnisse s....sind d...da...", stottere ich ein wenig hilflos, nicht fähig zu verstehen, was jetzt auf dem Spiel steht. Fede und Diego erstarren, versuchen aber stark zu bleiben. Ich ziehe sie beide in eine Umarmung, um meine schimmernden Augen zu verstecken. Ein unwissender Leon trennt uns voneinander: "Was für Ergebnisse?" Auch die anderen schauen verwirrt. "Es besteht die Möglichkeit, dass Vilu und ich... Geschwister sind.", erklärt Diego ruhig. Leon kommt auf mich zu und zieht mich in die nächste Umarmung. Alle kommen zu uns, und sind nicht von der Idee abzubringen, mit ins Krankenhaus zu kommen. Wir fahren alle zusammen mit dem Bus ins Krankenhaus und dort zur Rezeption. Die Dame dort macht einen etwas überraschten Eindruck, als wir in der Gruppe auf sie zu gehen. "Entschuldigen Sie bitte, wir suchen Dr. Sommerfeld.", übernimmt Fede das Reden. "Einen Moment bitte.", die Frau schaut etwas im Computer nach und wendet sich dann wieder an uns: "Ich nehme an, Sie sind Federico Castillo? Es tut mir leid, aber Dr. Sommerfeld wurde gerade in eine Not-OP gerufen und ist deshalb für die nächsten zehn Stunden nicht erreichbar. Entweder, Sie warten hier, oder wir rufen Sie noch einmal an, wenn Sie wieder kommen können." Super. Jetzt liegen noch einmal zehn Stunden vor uns, in denen uns die Frage, wer jetzt mein Bruder ist, nach allen Regeln der Kunst quälen wird. "Wir warten auf Ihren Anruf.", ist das Einzige, was Fede sagt und wir verlassen das Krankenhaus wieder. "Was machen wir jetzt?", Frage ich total hibbelig. Leon merkt, wie nervös ich bin und nimmt mich in den Arm. "Lasst uns in den Park gehen und chillen.", schlägt Fran vor und alle sind einverstanden. Naja, FAST alle. Nur Fede protestiert: "Wir können doch nicht zehn Stunden im Park sitzen und NICHTS tun!" "Wieso denn nicht?", halte ich dagegen und nehme Fede damit den Wind aus den Segeln. "Aber dan️n holen wir wenigstens ein Picknick mit.", versucht er zu verhandeln. Wir anderen geben uns geschlagen und vereinbaren, dass Leon und ich im Park einen gemütlichen Platz suchen und der Rest das Picknick vorbereitet.
Gemütlich schlendern wir zu zweit über die großen Grünanlagen, Leon hat seinen Arm um meine Schulter gelegt und ich bin mir ziemlich sicher, dass man unsere Liebe auch über eine Distanz von abertausenden Kilometern noch sehen kann. Während wir uns verliebt anschauen entgeht uns fast der perfekte Platz. Noch gerade rechtzeitig bleibe ich stehen und bewundere die Wiese, auf der die unterschiedlichsten Sommerblumen blühen. Das Gras reicht mir fast überall bis zur Hüfte, nur in der Mitte ist eine kreisrunde Fläche gemäht. "Es ist perfekt...", flüstert mir Leon zu, um die Ruhe, die hier herrscht, nicht zu zerstören. Ich schicke Fede eine SMS und nach einer halben Ewigkeit sind auch die anderen alle da. "Musstet ihr euch einen Platz am Arsch der Welt aussuchen? Wir haben uns drei mal verlaufen!", beschwert sich Diego lautstark und lässt sich erschöpft auf eine mitgebrachte Decke fallen. Wir lachen nur und packen das Picknick aus. Bevor wir anfangen zu essen, fällt mir etwas auf: "Fran, wieso hast du deine Gitarre dabei." "Naja, ich habe gehofft, dass wir mal zusammen etwas deutsches singen können, weil ihr ja aus Deutschland kommt und ich gerne Deutsch lernen würde...", gibt sie zu und wird ein bisschen rot. "Hast du auch ein Lied dabei?", frage ich leicht erstaunt und bin noch erstaunter, als sie Blätter mit Noten durchreicht. 'Auf uns' steht groß ganz oben. "Hast du das geschrieben?", fragt Fede mit weit aufgerissenen Augen. Er hat Recht. Das Lied ist grandios. Allerdings wird Fran noch verlegener: "Ja... Ich habe es eigentlich für euren Geburtstag geschrieben, mich aber nicht getraut es zu singen..." "Das Lied ist perfekt! Spiel es mal.", mischt sich jetzt auch Maxi ein. Zögerlich greift Fran nach ihrer Gitarre und fängt an zu singen, wir anderen steigen nach einander mit ein:Wer friert uns diesen Moment ein?
Besser kann es nicht sein.
Denkt an die Tage, die hinter uns liegen,
Wie lang wir Freude und Tränen schon teilen.
Hier geht jeder für jeden durchs Feuer,
Im Regen stehen wir niemals allein.
Und solange unsere Herzen uns steuern
Wird das auch immer so sein.
Ein Hoch auf das, was vor uns liegt,
Dass es das Beste für uns gibt.
Ein Hoch auf das, was uns vereint,
Auf diese Zeit (Auf diese Zeit)
Ein Hoch auf uns (uns)!
Auf dieses Leben.
Auf den Moment,
Der immer bleibt.
Ein Hoch auf uns (uns)!
Auf jetzt und ewig.
Auf einen Tag,
Unendlichkeit
Wir haben Flügel, schwör'n uns ewige Treue,
Vergolden uns diesen Tag.
Ein Leben lang ohne Reue,
Vom ersten Schritt bis ins Grab.
Ein Hoch auf das, was vor uns liegt,
Dass es das Beste für uns gibt.
Ein Hoch auf das, was uns vereint.
Auf diese Zeit (Auf diese Zeit).
Ein Hoch auf uns (uns)!
Auf dieses Leben.
Auf den Moment,
Der immer bleibt.
Ein Hoch auf uns (uns)!
Auf jetzt und ewig.
Auf einen Tag,
Unendlichkeit (Unendlichkeit).
Ein Feuerwerk aus Endorphinen.
Ein Feuerwerk zieht durch die Nacht,
So viele Lichter sind geblieben.
Ein Augenblick, der uns unsterblich macht,
Unsterblich macht
Ein Hoch auf das, was vor uns liegt,
Dass es das Beste für uns gibt.
Ein Hoch auf das, was uns vereint,
Auf diese Zeit (Auf diese Zeit).
Ein Hoch auf uns (uns)!
Auf dieses Leben.
Auf den Moment,
Der immer bleibt.
Ein Hoch auf uns (uns)!
Auf jetzt und ewig.
Auf einen Tag,
Unendlichkeit.
Ein Hoch auf uns!
Ein Feuerwerk aus Endorphinen.
Ein Hoch auf uns!
Ein Feuerwerk zieht durch die Nacht,
Ein Hoch auf uns!
So viele Lichter sind geblieben.
Auf uns!Die letzte Note verklingt, und wir alle strahlen Fran an. Das Lied ist unglaublich. Es schlägt ein wie eine Bonbe, nur verteilt es keinen Schrecken, sondern Freude. Wir liegen uns gegenseitig in den Armen, freuen uns miteinander. Wir sind eins. Auf uns!
Gefällt's euch? Eigentlich wollte ich eute gar nicht updaten, aber ihr habt hier die 1k und beim ersten Band die 5k Reads geknackt! Ein fettes Dankeschön an euch alle! Ihr seid einfach unglaublich! Auch vielen, vielen dank für die süßen Kommentare unter jedem Kapitel. Ihr seid die Besten!
Hab euch ganz, ganz, ganz doll lieb,
Aennchen_01<3<3<3
Ps: Oben ist das Bild von der Wiese und das Lied 'Auf uns' von Andreas Bourani:-)
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Die Liebe und der ganze Rest [Violetta FanFiction]
Hayran KurguVioletta hat zusammen mit ihrer Familie und ihren Freunden schon viele Probleme gemeistert, aber eigentlich stecken sie noch mitten drin. Hinzu kommt die frische Liebe zwischen Leon und ihr, deren Standfestigkeit erst noch auf die Probe gestellt wer...