Die Liebe und der ganze Rest [Violetta FanFiction]

27. Kapitel~Schock...

Violettas POV

Langsam löst sich die Menschenmenge wieder auf und auch ich will zurück ins Hotel gehen, aber jemand hält mich auf. Ein Mann spricht mich an, ich glaube, dass auch er mir eben zugehört hat: "Entschuldigen Sie bitte?", ich drehe mich zu ihm um, "Hallo, erstmal. Ich bin Robert Iger, Leiter der Walt Disney Company, und, wie soll ich das sagen, ich würde Sie gerne in unser Team eingliedern..." Aha. Was!!!!?????? "Äh, w... wie b...bitte?", stottere ich total überrascht. "Naja, ich würde Sie gerne zu einem "Casting"einladen, um Ihre Solo-Karriere bei Hollywood Records zu starten...", erklärt er mir, meidet es aber, mir ins Gesicht zu schauen. Ich glaube, ihm ist es unangenehm, dass er mich so "überfallen" hat... Aber trotzdem, das... das... das... das muss ich jetzt erst einmal sacken lassen. Der. Chef. Von. Der. Walt. Disney. Company. Will. Mich. Zur. Solokünstlerin. Machen. Als mir überhaupt erst mal klar wird, was der mir gerade für ein Angebot unterbreitet hat, glaube ich, einen Herzstillstand zu erleiden. Dann fange ich an zu kreischen, springe umher wie ein kleines Mädchen, das ein Pny zum Geburtstag geschenkt bekommt, und falle dem armen Mann um den Hals. Super. Jetzt denkt er, ich wäre ein total verrückter Teenager... Schnell stelle ich mich wieder gerade hin und versuche, möglichst erwachsen rüber zu kommen. "Äh...", mein Gesicht wird heiß und ich laufe wahrscheinlich in genau diesem Moment knall rot an. Das ist ja noch besser. Ich will mich schon entschuldigen, da fängt der Mann an zu lachen. "Ich glaube, Sie sind genau die Richtige für in unsere "Familie".", grinst er mich an und ich atme erleichtert aus. "Natürlich, ich würde gerne zu diesem Casting kommen. Es wäre mir eine Ehre. Ich bin übrigens Violetta. Violetta Castillo, Sie können mich gerne duzen.", schaffe ich es endlich wieder, einen kompletten, zusammenhängenden Satz heraus zu bringen. Respekt, Vilu!

"Dann würde ich mich freuen, wenn du morgen, so gegen zehn Uhr hier sein könntest?", unterbricht er mein Inneres-Auf-Die-Schulter-Geklopfe. Mit einem glücklichen Nicken antworte ich auf seine Frage, was auch ihn zu freuen scheint: "Dann sehe ich dich morgen um zehn Uhr genau hier. In Ordnung?" Wieder nicke ich, ein fettes Grinsen ziert meine Lippen. Mit einem kurzen Händeschütteln verabschiede ich mich und gehe, nein, ich hüpfe, zurück zu unserem Hotel. Das ist alles so krass!!! Ich, Violetta Castillo, bin vielleicht bald bei Hollywood Records!!! Ich kann es immer noch nicht fassen...

Ludmilas POV

Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause, naja eher gesagt, auf dem Weh zu dem Castillo zu Hause, meine Nase tut weh, mein Kiefer tut weh und ich bin einfach nur total erschöpft. Ich sehne mich so sehr nach meinem kuscheligen, warmen Bett, dass ich fast nicht bemerke, wie mein Handy in meiner Hosentasche vibriert und klingelt... Schnell nehme ich es in die Hand und ohne auf das Display zu schauen melde ich mich: "Hallo?" Die Stimme, die erklingt, ist mir sehr bekannt, aber der Unterton, der nicht zu überhören ist, macht mir Angst. So habe ich Diego noch nie gehört: "Ludmila! Verdammt nochmal, weißt du, wo Vilu ist??" Er brüllt mich an, so dass ich mein Handy erschrocken von meinem Ohr weghalte. "Nein... Ich weiß nicht, wo Vilu ist. Warum?", antworte ich überlegt, ich will nicht, dass Diego noch aufgebrachter wird. Aber sein nächster Satz klingt gar nicht mal so aufgebracht. Seine Stimme klingt belegt, so als müsste er die Tränen hinunter schlucken: "Keiner weiß. wo sie ist... Wo bist du?" "Fast Zuhause...", murmele ich ziemlich geschockt. "Gut.", meint Diego resigniert, "Dann warten wir auf dich. Die anderen sind auch alle da..." Und schon hat er aufgelegt. Ich beeile mich, um so schnell, wie möglich das Haus zu erreichen, aber trotzdem kommt es mir wie eine Ewigkeit vor.

Als ich dann endlich vor der Haustür stehe und meinen Schlüssel ins Schloss stecken will, wird die Tür schon aufgerissen uns Fede steht vor mir. Enttäuschung steht ihm unübersehbar ins Gesicht geschrieben, wahrscheinlich hat er gehofft, dass ich Vilu bin. Letztendlich geht er stumm einen schritt zur Seite, seine Augen fixieren die ganze Zeit mein Gesicht, und ich trete ein. Das einzige, was er sagt, ist das: "Wohnzimmer." Ich nehme jetzt einfach mal an, dass er meint, dass die anderen im Wohnzimmer sind, also gehe ich dort hin. Und siehe da: Alle sind hier versammelt. Und jeder einzelne von ihnen starrt mich an. Besser gesagt mein Gesicht. Der Bluterguss ist noch dunkler geworde, und auch die Nase ist jetzt blau. "Ich weiß, dass ich so richtig scheiße aussehe, aber seit ihr nicht aus einem anderen Grund alle hier versammelt?", werfe ich in die Runde, ohne jemanden Bestimmtes anzuschauen und setze mich dann neben Diego auf eine Couch. "Was ist hier eigentlich los?", frage ich weiter, da mir keiner antwortet. Aber schließlich erbarmt sich Maxi dazu, mich aufzuklären: "Also, wir, Fran und ich, wollten heute zu Vilu gehen, einfach so. Aber im Krankenhaus hat man uns gesagt, dass sie entlassen wurde, also haben wir sie auf ihrem Handy angerufen. Fehlanzeige. Dann sind wir hier her und haben German und Olga efragt, ob sie wissen, wo Vilu ist. Die beiden haben dann erzählt, dass Vilu hier war, und sich sehr komisch verhalten hat. Beide haben sich irgendwie komisch gefühlt, als Vilu wieder gegangen ist, weil sie sich verabschiedet hat, als wäre es ein Abschied für lange Zeit. Wir sind dann hoch auf ihr Zimmer, und siehe da: Es haben einige wichtige Sachen gefehlt, die sie nicht mit ins Krankenhaus hatte, unter anderem ihr Reisepass. Und jetzt glauben wir, dass Vilu uns verlassen hat... Wir versuchen die ganze Zeit sie auf dem Handy zu erreichen, aber sie geht nicht ran..." sprachlos sitze ich da. Hat Vilu uns wirklich verlassen? Genug Gründe hätte sie zwar, aber trotzdem... Ich kann und will einfach nicht glauben, dass sie einfach so, mir nichts, dir nichts abgehauen ist...

"Langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter... Wir haben schon jeden angerufen, der etwas wissen könnte, aber niemand hat Vilu gesehen oder von ihr gehört... Es ist wirklich zum Verzweifeln...", flüstert Diego und ich greife tröstend nach seiner Hand. Ich weiß, dass Diego sehr an Vilu hängt, er würde sein Leben geben, um ihres zu beschützen.

"Es gibt noch jemanden, den wir anrufen könnten...", meint Federico plötzlich. Überrascht starren wir ihn an, aber niemand scheint noch wirklich die Hoffnung zu haben, dass dieser mysteriöse Unbekannte uns sagen kann, wo sich Vilu befindet... "Wer?", fragt Maxi resigniert und hoffnungslos...

Jaaaaa:-) Endlich wieder ein Kapitel:-) Dafür, dass die ganze letzte Woche nichts kam, ist das hier extra lang;-) Ich hoffe, es gefällt euch, da ich mir wiklich viel Mühe beim Schreiben gegeben habe.

Was sagt ihr zu Vilus Plänen? Wird das alles glatt laufen?

Und wen will Fede noch anrufen? Weiß der-/diejenige, wo Vilu ist, oder ist es wieder nur ein Schlag ins nichts?

Wie lange kann Vilu überhaupt noch verheimlichen, wo sie ist? Immerhin, wenn sie bei Hollywood Records unter Vertrag gnommen wird, dann weiß die ganze Welt, wo sie sich befindet...

Hab euch lieb,

Aennchen_01<3<3<3