Engelchen im Herzen, Teufelchen im Blut und den reinen Wahnsinn im Kopf

Idioten holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich mit ihrer Erfahrung!

Anm.: Der eigentliche Titel sollte lauten :Diskutiere niemals mit Idioten! Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit ihrer Erfahrung! Aber dieser war leider zu lang^^ Denkt ihn euch einfach dahin. Und wundert euch am Anfang nicht, dass es nicht aus Toris Sicht geschrieben ist, das ist Absicht :D Habe übrigens mit einer zweiten Story begonnen, wenn ihr Zeit und Lust habt, könnt ihr sie ja lesen ;) Warnung: Im letzten Satz könnten Spuren einer Schleichwerbung enthalten sein. *hust natürlichnicht hust*

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Victoria saß jetzt seit etwa einer Stunde auf dem Sofa und strafte Billy mit Schweigen. Sie hatte ihre Arme um ihre angezogenen Knie gezogen geschlungen und schaute immer wieder von der Uhr zur Tür und wieder zurück. Ganz so, als würde sie ihre Chance abwägen, verschwinden zu können, sich dann aber besann. Immerhin war sie nach wie vor am Arsch der Welt und kannte sich hier nicht aus. Sie könnte wer weiß wo landen - und wer weiß bei wem? Wenn sie sich wirklich in einem Indianer-Reservat befand, gab es sicherlich nicht nur den friedlich lebenden Mann im Rollstuhl.

Und trotz seiner vielen Versuche, sie doch irgendwie zum Reden zu bringen, spielte sie das trotzige Kind, welchem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hatte.

Billy verstand einfach nicht, wie die Stimmung so schnell kippen konnte. Gerade noch haben sie ausgelassen Scherze gemacht und herumgealbert, dann hatte sie ihn plötzlich angeschrien und ihm Beschuldigungen an den Kopf geworfen. Teils hatte sie ja schon Recht. Er hat David dazu überredet, sich bei seiner Familie zu melden. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis er sich dies überhaupt getraut hat. Er hatte ihn förmlich bearbeiten müssen. Als David ihm dann von den Telefonat mit seiner Tochter erzählt hatte, war sein guter Freund am Boden zerstört.

David war nie der Mann gewesen, den man mit einem Bier hätte wieder aufheitern können. Billy hat ihn bisher in den sieben Jahren, die er ihn nun kannte, noch nicht einmal Alkohol trinken sehen.

Doch der Gedanke, dass seine Tochter bald bei ihm sein würde, schien ihn aufgemuntert zu haben. Er wirkte beinahe aufgeregt.

Wenn er sie scheinbar so sehr vermisst hat, warum hat er sie nicht früher kontaktiert? Und warum hat er sie überhaupt verlassen? Billy war viel zu höflich, um die Fragen zu stellen, über die zur Zeit alle im Reservat diskutierten und spekulierten.

Einige vermuteten, dass er der Aufgabe als Vater einfach nicht gewachsen sei. Andere hatten die fixe Idee, er hätte Spielschulden gehabt und habe sich so geschämt, dass er in die 1000-Seelen-Stadt La Push geflüchtet ist. Diese These unterstütze einerseits, dass Billy und Harry ihn auf der Straße aufgelesen haben und David sich ein großes Unternehmen aufgebaut hat. Doch Billy glaubte keines von beidem. Er hat David als einen anständigen Mann kennen gelernt. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass er etwas derartiges getan haben soll. Er hatte sicher seine Gründe für sein Verschwinden.

Es war jetzt sieben... David hat gesagt, er wäre spätesten um halb fünf hier und würde sie abholen... Ist ihm etwa etwas dazwischen gekommen?

Victoria sah nicht so aus, als würde sie noch lange warten wollen. Sie stand plötzlich auf und holte ihr Handy aus ihrer Hosentasche. Hatte sie etwa die ganze Zeit darauf gesessen? Billy verstand die Jugend von heute einfach nicht. Und vor allem diese Großstädter!

Sie tippte schnell etwas ein und hielt es sich ans Ohr. Sie ließ es einige Male klingeln, während sie ungeduldig auf und ab ging.

Billy ahnte nichts Gutes und verschwand vorsichtshalber in der Küche. Wenn es um explodierende Bomben ging, wollte er bloß nicht in der Nähe sein. Die Tür ließ er aber offen, um im Notfall eingreifen zu können.