Am Morgen wurde ich von einem lautem, surrenden Geräusch geweckt."Boah, Lucy! Warum saugst du denn so früh am Morgen, verdammte scheiße!", fluchte ich laut und zog mir ein Kissen über den Kopf.
Das Geräusch ging aus und ich hörte, wie meine Tür aufgerissen wurde. Ich nahm das Kissen wieder von meinem Gesicht runter, setzte mich auf und erstarrte.
Am Fußende meines Bettes stand eine Frau, die eindeutig nicht Lucy war. Eher wirkte sie wie das personifizierte Grauen.
"Guten Tag, Miss. Ich wollte sie nur darauf hinweisen, dass mein Name nicht Lucy lautet, sondern Rosie Adams, das Hausmädchen ihres Vaters"
Nachdem ich auch sie über die "Nix-sagen-Liste" aufgeklärt hatte, stand fest, sie ließ sich echt nichts sagen.
Ich diskutierte tatsächlich mehrere Minuten mit ihr darüber, dass mich in einer Stunde- na gut, jetzt war es nur noch eine viertel Stunde- von diesem Jakob Black abgeholt werden sollte, damit ich meinen Tag dort verbrachte.
Ich war der Meinung, mit 17 Jahren war ich alt genug, allein hier zu bleiben, aber sie ließ sich nicht von Davids Befehlen abbringen.
Und so kam es, dass ich kurze Zeit später bockig auf dem Beifahrersitz eines kleinen Autos saß. Neben mir der Anabolikajunkie.
"Wie alt bist du eigentlich?", fragte ich, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass er älter war als ich.
"16", kam es knapp zurück. Mein Kopf drehte sich ruckartig zu ihm.
"Und was zum Teufel machst du hinterm Steuer?", rief ich erschrocken. Warum bin ich bloß eingestiegen?
"Fahren, siehst du doch", antwortete er sarkastisch.
"Haha, ich lach mich tot", fauchte ich gehässig und drehte mich wieder nach vorn.
"Wir sind hier nicht in der Großstadt. Es juckt keinen, wie alt du bist. Du siehst teilweise 12-jährige auf den Straßen. Gewöhn dich dran" Er zuckte mit den Schultern, als sei ein Kindergarten auf den Straßen total normal.
Schweigend fuhr er weiter und hielt in der Auffahrt seines Hauses an.
Auf ein Neues!, dachte ich und stieg aus.
Ich war jetzt seit genau einer Woche in La Push und jeden verdammten Tag musste ich zu den Blacks. Jakob und ich kriegten uns ständig in die Haare. Billy bekam dann die Krise und verschwand aus dem Raum.
Lucy wurde natürlich über alles informiert, was hier passierte und musste demnach auch alles ertragen, was ich so von mir gab. Wie gesagt, sie war nun einmal die Einzige, mit der ich reden konnte.
Zwischen mir und David herrschte nämlich eiserne Funkstille. Ich weigerte mich strickt, mit ihm zu reden, bis er mich einfach alleine bei Rosie ließ. Wo war denn bitte der Unterschied ob ich mich mit Rosie stritt oder mit Jake? Es regte mich mittlerweile einfach nur auf, jeden Morgen in seinem kleinen Auto sitzen zu und mich von ihm chauffieren lassen zu müssen. ICH war die ältere. ICH sollte am Steuer sitzen!!!
Meine Stimmung war mittlerweile so weit unten, dass der Keller einem Kilometer weit entfernt vorkam! Billy hatte mich auch schon darauf hingewiesen, dass ich so alle anderen runter zog. Doch das war mir so was von scheiß egal! Sollten die sich doch genauso beschissen fühlen wie ich mich!
Auch heute saß ich angepisst neben dem Penner und starrte finster aus dem Fenster.
Jakob hatte scheinbar endlich begriffen, dass ich morgens nicht so fürs Reden war und hielt die Klappe. Braver Junge!
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Engelchen im Herzen, Teufelchen im Blut und den reinen Wahnsinn im Kopf
Werewolf"Bis heute bringt das Schicksal uns Gestaltwandler mit unserer Seelenverwandten zusammen. Wir kennen diese unzertrennbare Verbindung als "Prägung". Hat sich ein Gestaltwandler das erste Mal verwandelt, so hat er die Möglichkeit, seine Gefährtin zu f...