Engelchen im Herzen, Teufelchen im Blut und den reinen Wahnsinn im Kopf

Machen ist wie wollen, nur viel krasser

Hey, hey :) Ich wollte mich nur einmal bei meinen treuen Lesern/ Votern bedanken ^^ Manche sind schon von Anfang an dabei, andere gerade erst dazu gestoßen. Dies ist nun das 50. Kapitel, was unglaublich ist! Manche haben bereits mit der Hälfte viermal so viele Views und Votes wie ich jetzt, aber ich bin dankbar für jeden einzelnen. 

Trotzdem würde ich mir gerne etwas mehr Feedback wünschen. Meine letzten 10 Kapitel oder so sind vollkommen ohne Kommentare, was ich ein wenig schade finde. Ich würde gerne wissen, was ihr denkt! 

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Seit unserer Ankunft hier bei Embry sind nun genau ... zehn Minuten vergangen. Das einzige, was wir in der Zeit geschafft hatten, war den Fernseher einzuschalten. Für ein Programm hatten wir uns allerdings noch nicht entschieden. Stattdessen zappte er beinahe geistesabwesend rauf und runter.

"Meinst du David war deswegen in letzter Zeit so nett zu mir? Um mich zu manipulieren? Glaubt er, dass es so einfacher für mich ist, einfach so zu akzeptieren, dass er Mom ersetzen will?"

Diese Fragen brannten mir schon auf der Zunge, seit ich hoch in mein Zimmer gerannt war. Ich hatte es nur nicht gewagt, es laut auszusprechen. So musste ich die bittere Wahrheit nicht hören.

"Ganz ehrlich, ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat" Embry drehte seinen Kopf zu mir und sah mich mitfühlend an. Gott, nein! Ich will doch kein Mitleid, verdammt! "Ich kann mir aber schon vorstellen, dass das einer seiner Hintergedanken war. Vielleicht wollte er dich nur vorsichtig darauf einstellen oder mit einem weniger schlechtem Gewissen davon kommen. Und hat es irgendwie versaut."

"Ich hoffe doch, dass er ein schlechtes Gewissen hat. Verdienen tut er es alle mal", schnaubte ich wütend und zog mein Knie an. Am liebsten würde ich mich auf dem Bett zusammen rollen und nie wieder aufstehen. Allerdings würde es ziemlich bescheuert aussehen und zum anderen würde ich nach einer Stunde aufgrund von aufkommendem Hunger aufgeben. Meine Disziplin ließ in der Hinsicht echt zu wünschen übrig.

"Wirst du ihm jetzt auf Ewig aus dem Weg gehen oder was?", wollte er wissen und strich mir meine Haare aus der Stirn.

"Wie denn? Nein, ich werde zurück gehen. Nur eben nicht jetzt."

"Aber du wirst ihm nicht verzeihen" Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Dies zeigte mir wieder einmal, dass er mich besser kannte, als ich dachte.

"Genau" Nickend kaute ich auf der Innenseite meiner Wange herum. Verzeihen fiel mir schwer und besonders ihm. Ich hatte mich gerade damit abgefunden, dass ich nach allem, was er getan hatte, bei ihm leben musste und dann kommt er schon mit einer neuen Katastrophe. Aber warum habe ich nie bemerkt, dass er ein Doppelleben geführt hat? Klar, es war mir von Anfang an befremdlich vorgekommen, dass er so lange arbeiten musste, aber ich hätte nie gedacht, dass er sich heimlich mit einer Frau treffen würde. Für mich war er ein Workaholic gewesen. Mehr nicht. In mir brodelte wieder diese unbändige Wut, welche in kleinen Wellen immer wieder zu mir rüber schwappte.

"Hey, hör auf, darüber nachzudenken.", lenkte mich Embry ab, der mir eine seiner warmen Hände auf die Wange gelegt hatte. "Das wird schon wieder" Da lächelte er wieder, der ewige Sonnenschein. Als ich das Lächeln aber nicht erwiderte, zog er meinen Mundwinkel mit seinem Daumen nach oben. Ein kläglicher Versuch. Klar, er meinte es nur gut, das wusste ich. Aber es brachte einfach nichts.

Enttäuscht ließ er seine Hand sinken und wandte sich wieder dem Fernseher zu. "Dann eben nicht", murmelte er geknickt. Er musste das wütende Funkeln in meinen Augen bemerkt haben. Aber dies hat gar nicht ihm gegolten.

Seufzend rutschte ich näher zu ihm. "Tschuldige, aber mir ist gerade echt nicht nach lächeln zumute." Um ehrlich zu sein, war meine Laune immer Keller. So richtig tief. Vergraben. Zusammen mit meiner Motivation zum Sport machen. Also wirklich, wirklich tief. "Ich weiß, dass du mich nur aufmuntern willst. Und dafür bin ich auch dankbar, aber ..."