9. Kapitel

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Percy Pov:
In der heutigen Trainingsstunde war es schon um einiges besser als in der gestrigen. Luke hatte beschlossen mir statt dem Bogen ein Schwert zu geben.
„Hast du Lust gegen mich zu kämpfen?", fragte mich Luke anschließend.
Ich wusste es nicht. Er war sehr stark und geschickt und ich war tollpatschig und schwach.
„Hast du etwa Angst?"; fragte er mich.
OH ja, das hatte ich, aber das würde ich nicht zu geben. Er würde mich zertrampeln wie einen Marienkäfer oder ein anderes kleines Tier.
„Du brauchst dich nicht fürchten. Ich versuche nicht allzu gut zu sein. Es wird zwar schwer werden, aber ich schaffe es", meinte er. Kurz darauf grinste er mich an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich würde nach 2 Sekunden schon in die Intensivstation ins Krankenhaus müssen. Und wenn ich dann aufwachen würde, würden sie mich fragen was ich angestellt hatte und das möchte ich mir echt ersparen. Aber wenn ich nicht gegen ihn kämpfen würde, wäre ich ein Feigling und die hier würden mich die ganzen Jahre als ein Feigling abstempeln.
„Ok. Ich bin bereit", meinte ich unsicher.
„Na das hat ja lange gedauert!"
Und wieder grinste er mich an. Hatte er etwa daran Spaß, dass ich Angst hatte? Ich wusste es nicht.
Er griff an. Ich hatte fast vergessen, dass wir kämpften also wehrte ich schnell das Schwert ab. Ich schlug zurück, aber er parierte ihn mit Leichtigkeit.
„Das war nicht schlecht für den Anfang!", lobte er mich.
„Danke!"
Der Kampf ging weiter. Ich versuchte auszuweichen, aber es ging sich nicht ganz aus und sein Schwert streifte meinen Körper. Der Schmerz durchfuhr meinen ganzen Körper und ich schrie. Doch durch die Wunde wurde ich nur noch aggressiver. Ich schlug immer mehr zu und wollte immer mehr gewinnen. Ich wusste nicht einmal wie lange der Kampf schon dauerte. Was ich wusste war, dass mein Körper immer schwächer wurde und bald zusammenbrechen würde wenn ich nicht aufhörte. Doch ich merkte, dass Luke gewinnen wollte und das konnte ich nicht zulassen. Ich versuchte meinem Körper zu befehlen, dass er sich ausrasten konnte sobald er Luke besiegt hatte. Doch mein Körper wollte nicht mehr. Er war so viel Anstrengung nicht gewohnt. Doch kurz bevor er zusammen fiel fing jemand an zu klatschen. Wir Beide hörten ruckartig auf und sahen wer klatschte. Es war dieser Chris.
„Hey, du bist ja richtig gut, Kleiner!", meinte er.
„Luke ich glaube, dass der Junge dich bald mal töten würde, wenn du sein Feind wärst!", schrie irgendein anderer.
Luke schien das überhaupt nicht zu gefallen und ging zur Tür hinaus. Erst in diesem Moment bemerkte ich wie viele Halbblute und Monster da waren. Haben die uns etwa die ganze Zeit zugesehen. Silena war auch da. Sie war was ich wusste das einzige Mädchen auf diesem Schiff, abgesehen von den Monstern vielleicht. Aber bei denen wusste ich nicht ob es da einen Unterschied zwischen Mädchen und Jungs gab.
Chris rannte Luke nach und ich sah an meinem Körper herunter und bemerkte wie zerfetzt ich aussah. Ich hatte überall Wunden. Manche waren schlimmer als andere. Doch es gab keine einzige Wunde die nicht genäht werden wusste. Und dem Moment brach ich zusammen. Mein Körper ließ mich im Stich. Ich hörte das Aufschlagen meines Kopfes und das Letzte das ich mitbekommen hatte war, dass einige Halbblute auf mich zu rannten.

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