Percy Pov:
Seit dem Gespräch 2 Tage zuvor, dachte ich nur noch daran. Sogar in meinen Träumen, plagte mich dieses Gerede. Es war unglaublich schwer es allen auf dem Schiff zu verheimlichen. Vor allem versuchte ich heraus zu finden, ob es stimmte, was Mr. Brunner über Luke erzählt hat. Vielleicht benutzte er mich wirklich, obwohl ich das nicht glaubte. Ich glaubte eher, dass Mr. Brunner mich für dumm verkaufte. Er wollte mir sicher nur Sachen einreden, um mich zu manipulieren, damit ich in dieses komische Camp kam. Ich wusste zwar nicht wieso er das wollte, aber höchstwahrscheinlich, war er der, der mich töten wollte. Auch wenn es nicht danach aussah.
In einer Stunde mit Luke sah es sogar danach aus, als hätte mein alter Lehrer recht. Denn er erzählte mir wieder einmal, wie böse die Götter waren und wie sehr sie die Halbgötter hassten. Das sagte er so ziemlich jedes Mal. Auch die Geschichte von seinem Vater hat er mir schon öfters erzählt. Und jedes Mal wollte er mir zeigen, wie rücksichtslos sein Dad war, bzw. ist. Nur war ich mir mit den ganzen Meinungen nicht mehr sicher. Ich wusste nicht, wer nun böse war und wer nicht. Es war echt schwierig zu sagen. Naja, eher glaubte ich natürlich Luke, aber ich denke auch, dass er mich leicht manipulieren konnte. Alleine, dass er mir sozusagen einen Wohnraum gab, hatte viel zu bedeuten. Er hatte wahrscheinlich mich geholt und erwartet, dass ich alles glaubte was er sagte. Das täte ich auch, wenn ich Annabeth nicht begegnet wäre, oder Grover. Doch das Geschehene konnte man nicht ändern. Am besten war es sich seine eigene Meinung ein zu holen.
Am darauffolgendem Montag war wieder so ziemlich alles normal und Annabeth ignorierte mich wieder. Naja, ganz stimmte das auch wieder nicht, denn sie sah mich öfters an. So, als hätte ich irgendetwas verbrochen. Hatte ich das? Meiner Meinung nach nicht. Hatte ihr Mr. Brunner erzählt, was wir geredet haben oder hat er es für sich behalten? Das konnte sein, doch meine Hand täte ich nicht ins Feuer dafür legen.
Am Vormittag hatten wir ganz normal Unterricht. Und wie ihr wahrscheinlich wisst, waren die Stunden am Montagmorgen die schlimmsten überhaupt. Sie vergingen natürlich wie immer sehr langsam und niemand passte auf, bis auf die Streber, die wie es aussah, immer voll dabei waren.
Ich wusste echt nicht woher die die Lust her hatten. Während ich schon aus Langeweile schlief, zeigten diese auf und schrieben noch so ziemlich jedes Wort mit das gesagt wurde. Naja, der Vormittag ging dann schließlich auch mal vorbei und ich war fünf Minuten vor der Mittagspause schon wieder hellwach. Denn diese Pause bedeutete Essen. Und ich hatte wie immer einen ziemlichen Hunger. Also wartete ich die paar Minuten und ging dann so schnell wie möglich in die Cafeteria. Nach etwa einer viertel Stunde saß ich dann auf einem Tisch mit meinen Zimmerkameraden, als plötzlich ein Mädchen auftauchte und sich zu uns setzte. Es war nicht irgendein Mädchen, sondern die, die ich von der Schule am besten kannte und zwar Annabeth. Kein Wunder!
„Hi Jungs, darf ich mich zu euch setzen?“
Die Anderen nickten und schon wusste ich, dass mir dieses Gespräch nicht erspart bleiben konnte.
„Was willst du wissen?“, fragte ich sie genervt.
„Ich will wissen, was Chiron zu dir gesagt hat.“
„Hat er dir etwa nichts erzählt?“, wunderte ich mich.
„Nein. Er meint, dass es nur euch zwei was angeht. Aber komm! Das ist doch kindisch. Am besten ist es, wenn du es mir gleich erzählst, denn früher oder später werde ich es so oder so herausfinden.“
Mir war klar, dass ich keine Chance gegen sie hatte und so erzählte ich ihr von meinem Gespräch. Sie schien zwar nachher etwas enttäuscht zu sein, aber immerhin hatte ich meine Aufgabe erfüllt. Falls ihr euch jetzt fragt wie dumm ich doch bin, dieses Gespräch in der Öffentlichkeit zu führen, kann ich euch sagen, dass sich die Jungs sofort weggesetzt haben, als sie mitbekamen, dass Annabeth nur mit mir sprechen wollte. Zudem war ich den Anderen in diesem Raum komplett egal.
„Hast du dir Gedanken über diesen Vorschlag gemacht?“, fragte mich Annabeth nach meiner Erzählung.
„Natürlich, jedoch ist es eine schwere Entscheidung!“, antwortete ich ihr.
„Was ist denn daran schwer. Ich kenne Luke besser als jeden anderen Menschen auf dieser Welt und wenn ich eines weiß, dann, dass er dazu fähig ist alles zu tun um es sich zum Nutzen zu machen. Und zwar alles und jeden. Zudem kann er so ziemlich jeden manipulieren, mit diesem Hermesgrinsen, vor allem Mädchen.“
„Aber ich kann Mr. Brunner auch nicht blind vertrauen.“
„Das solltest du aber! Denn wenn du weiter bei Luke bist, wirst du früher oder später sterben!“
„Wieso reden alle davon, dass ich sterben werde? Außerdem, wieso interessiert es dich ob ich lebe oder sterbe? Es kann dir doch ganz egal sein!“
„1. Weil es stimmt. Du wirst sterben, wenn du zu lange bei ihm bist und 2. ist es mir egal ob du stirbst, aber ich dachte es wäre für dich besser, wenn du lebst!“
„Da hast du recht. Trotzdem weiß ich nicht wem ich vertrauen kann und wem nicht. Aber ich werde versuchen es heraus zu finden.“
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Was wäre wenn...?
FanfictionWas wäre wenn Percy kurz nach seinem 12. Geburtstag nicht ins Camp gekommen wäre, sondern auf das Schiff Andromeda von Luke und seinen Anhängern.