Das Einzige was mir in diesem Moment als sinnvoll erschien, war einfach in meine Klasse zu gehen. Sonst bekam ich noch irgendeine Verwarnung, außerdem konnte ich doch auch nicht stehen bleiben. Das wäre ja dämlich. Wenn mich da wer sah, wäre ich richtig aufgeschmissen, denn ich hätte ja auch keine richtige Entschuldigung dafür. Außer: "Es tut mir leid. Ich war nur zu schockiert, dass mein bester Freund einem Mädchen hinterher gelaufen ist." Das wäre doch keine Ausrede, oder? Naja, auf jeden Fall wollte ich es nicht probieren, zudem wäre es auch noch richtig langweilig gewesen. Also machte ich mich auf den Weg zum Unterricht. Mittlerweile hatte die Stunde schon seit 5 Minuten angefangen.
Dort angekommen starrten mich natürlich wieder alle an. Zu meinem Pech auch der Lehrer.
„Perseus Jackson, haben wir also nun endlich einmal die Ehre Sie in meinem Unterricht zu begrüßen." Fragt auch jetzt auf keinen Fall, ob ich irgendeine psychische Störung habe, denn die habe ich nicht bzw. wurde bisher noch keine festgestellt.
„Ja, das haben Sie!"
„Das freut uns aber. Dürfte ich fragen wieso sie zu spät zu meinem Unterricht erscheinen?"
Ich wusste nicht ob ich meine tolle Ausrede von vorher nehmen sollte oder mich einfach setzen sollte.
„Also, es war so. Eigentlich wollte ich ja (mehr oder weniger) rechtzeitig kommen. Doch ich habe heute leider verschlafen und hatte noch einen Riesenhunger. Deshalb habe ich mir noch etwas zu Essen geholt."
„Tut mir leid Ihnen das sagen zu müssen, aber in solch einem Fall nimmt man sich etwas und schaut, dass man pünktlich ist."
„Ja, aber dann ist noch ein Freund von mir aufgetaucht und hat mit mir über irgendetwas geredet. Danach hat er gesehen, dass ein Mädchen mitgehört hat. Jedenfalls ist sie dann weg gerannt und er ihr hinterher. Also stand ich dann da."
„Ok, Mr. Jackson Sie müssen mir ja nicht die Wahrheit erzählen, setzen Sie sich einfach hin. Ich will nichts mehr von solchen Lügengeschichten hören."
„Das ist aber nicht gelogen!"
„Setzen Sie sich einfach!"
Ich befolgte seinem Befehl und schon saß ich auf meinem Sessel. Die restliche Stunde konnte ich nicht mehr aufpassen, denn ich musste immer wieder an mein Gespräch mit Grover denken. Was meinte er damit, dass Luke nicht gut für mich war. Er mochte mich doch, oder etwa nicht? Aber wieso musste ich sterben und was meinte er mit der falschen Seite, außerdem wo wollte er mich hin bringen? Alles Fragen die ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstand. Ich beschloss Luke ein paar dieser zu stellen.
Nach etwa einer halben Stunde kam Annabeth herein. Es störte mich nicht, dass sie kam, sondern, dass unser toller Lehrer ihre Notlüge glaubte. Sie sagte irgendetwas wie, dass sie die Zeit in der Bibliothek übersehen hatten. Und er meinte nur, dass es ok wäre, denn, wenn man sich so viel mit der Schule beschäftigte und immer gute Noten schrieb konnte man sich das schon einmal leisten. Also, wenn das nicht unfair war! Denn ich schrieb auch immer gute Noten, wenn man 5 als die beste und 1 als die schlechteste anerkannte, aber das ist nur nebensächlich. Außerdem tat ich voll viel für die Schule. Immerhin gehe ich hier jeden Montag bis Freitag her. Mehr können die sich nicht von mir erwarten.
Nach der Stunde starrte mich dieses Mädchen ständig an und ich wusste nicht einmal wieso? War sie etwa wie Grover und wusste alles über mich? Hoffentlich nicht!
„Wieso starrst du mich ständig so an?"
„Was? Wer, ich? Ich starre dich doch gar nicht an. Ich wollte nur sehen ob ich das Schild hinter die lesen kann!"
Und somit war unser Gespräch zu Ende.
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Was wäre wenn...?
FanfictionWas wäre wenn Percy kurz nach seinem 12. Geburtstag nicht ins Camp gekommen wäre, sondern auf das Schiff Andromeda von Luke und seinen Anhängern.