10. Kapitel

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Percy Pov:
Als ich aufwachte fand ich mich in einem großen Raum wieder. Der Raum war nicht sonderlich groß, aber dennoch waren sehr viele Bette und Tische darin. Neben mir waren auch noch einige andere hier. Einige lagen in einem Bett andere liefen wie verrückte von einem Bett zum anderen.
Nach kurzer Zeit hatte ein etwa 17-Jähriger mich bemerkt und kam auf mich zu.
„Du bist ja endlich wach!", sagte er.
„Ähh ja. Wie lange war ich denn bitte weg damit du mir so eine Frage stellst?"
„Zwei Tage! Du warst echt ganz schön verwundet. Was hast du bitte angestellt, dass Luke dich so zerkratzt hat?", fragte er.
„Weiß ich ehrlich gesagt nicht."
„Ach ja, ich bin übrigens Simon! Ich werde mich jetzt demnächst um dich kümmern."
„Ok!", meinte ich und entspannte wieder.
Er sah mich noch kurz an und ging dann zu einem anderen Bett. Der Schmerz kroch kurzer Hand über meinen ganzen Körper. Ich sah durch den Schmerz hinunter auf meinen Körper und er jetzt sah ich wie viele Wunden ich hatte. Es waren so viele, dass man jahrelang zählen müsste. Es gab keine Stelle die nicht betroffen war. Kurz darauf kam Simon mit einem kleinen Glas zurück. In dem Glas war glaub ich Apfelsaft oder etwas Ähnliches.
„Hier trink das. Danach wird es dir wieder besser gehen!", meinte er. Ich nahm ihm das Glas aus der Hand und setzte es an meinen Lippen ab. Ich trank es. Es schmeckte nicht nach Apfelsaft sondern nach dem Besten das ich je getrunken hatte. Ok ich weiß, dass das komisch klingt, aber ich hatte echt keine Ahnung nach was schmeckte. Simon nahm mir das Glas wieder aus den Händen und ich sank wieder im Bett zurück und schlief ein.

Luke Pov:
Er hätte mich besiegt. Es war sein erster Kampf und er hätte mich besiegen können. Diese Gedanken schwirrten jetzt schon seit ein paar Tagen in meinen Gedanken herum. Sie fanden keinen Ausweg aus meinem Gehirn also waren sie gefangen und erinnerten mich stets daran. Ich schämte mich. Ich lernte schon seit Jahren wie man einen Kampf gewinnt. Und dann kam dieser Junge und stellte bei mir alles auf den Kopf. Ich hatte jahrelang gedacht, dass es niemanden gab der stärker war als ich, doch es gab wen und zwar Percy.
„Was ist denn schon wieder los mit dir?", fragte Silena.
„Ach nicht viel. Ich kann nur nicht glauben, dass Percy mich besiegt hat!"
„Wieso zerbrichst du dir den Kopf immer über Percy? Er hatte nur Anfängerglück!"
„Bist du sicher?"
„Ja, zu 100%!", sie lächelte mich an. Ihre Augen funkelten, dass taten sie immer. Ich wusste echt nicht woher sie das hatte.
„Ich wollte dir noch etwas sagen!", brachte ich heraus.
„Und was?"
„Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen!", meinte ich. Sie sah etwas enttäuscht aus.
„Aber vielleicht nachher. Wie wäre es mit 9 Uhr am Deck?"
„Ok, ich werde da sein.", sagte sie ziemlich fröhlich. Sie drehte sich um und rannte davon. Als sie um die Ecke gebogen war hörte ich ein Kreischen. Es stammte eindeutig von Silena. Irgendwie mochte ich sie. Sie war so zu sagen die Fröhlichkeit die uns alle zusammen hielt oder die, die dafür sorgte, dass wir uns nicht gegenseitig die Köpfe einschlugen. Ach, ich mochte sie echt.

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