28. Kapitel

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Percy Pov:


Als ich aufwachte fand ich mich auf der Krankenstation wieder. Was ist passiert? Mein Schädel dröhnt und so ziemlich jeder Muskel schmerzte. Langsam nahm ich meine Umgebung wieder wahr. Neben mir war ein kleiner Tisch mit einem Glas. Indem Glas war eine bräunliche Flüssigkeit. Es sah aus wie Apfelsaft. Doch ich wusste es besser! Es war eine Flüssigkeit die „Nektar" genannt wird. Angeblich soll diese einen töten, wenn man zu viel davon trinkt oder ein Mensch ist. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich nur einmal davon gekostet. Es war bei meinem ersten Besuch in der Krankenstation, als ich noch neu auf dem Schiff war. Ich bemerkte einen Schatten neben mir. Es war Chris.


„Alles okay mit dir?", fragte er.


„Jaja. Aber eine Frage hätte ich! Was ist passiert?"


„Du hast gegen eine Drancaenae gekämpft. Und als sie zu Staub zerfallen ist, bist du umgefallen. Vielleicht aus Erschöpfung, aber das weiß ich auch nicht so genau."


„Wie lange war ich denn weg?"


„Nicht lange! Also sagen wir es so, du kommst heute noch pünktlich ins Internat, damit du dich noch ausrasten kannst."


Ich seufzte. Das bedeutete, dass ich nichts verpassen konnte!



Nun war es Montagmorgen und ich konnte kaum mehr als vier Stunden schlafen. Es war der reinste Horror aufstehen zu müssen und in die Schule zu gehen, sowie auch gute Noten zu schreiben, die ich nie geschrieben habe und auch nie werde. Denn ich habe das Talent Probleme anzuziehen und dazu gehören auch Noten. Meine Zimmerkameraden waren natürlich schon längst fertig. Also bemühte ich mich so schnell wie möglich mich anzuziehen und noch halbwegs pünktlich zu kommen. Obwohl das schwer war, jedoch erlebte ich das jeden Tag aufs Neue.


Auf dem Weg zur Klasse überraschte mich eine Klassenkameradin. Und zwar nicht nur irgendeine, sondern die in die ich schon seit längerem ein bisschen verliebt bin. Ihr Name ist Annabeth. Leider sah ich sie zu spät und rempelte sie an. Ihre ganzen Bücher fielen zu Boden.


„Hey, was fällt dir nur ein?", schrie sie mich an, während sie versuchte ihre Bücher aufzusammeln.


„Tut mir leid, aber meine Schuld war es jetzt auch wieder nicht!" Nun half ich ihr und als wir Sekunden später fertig waren fing sie wieder an mich anzuschreien.


„Aber meine Schuld soll es gewesen sein, oder was?" Sie war wütend, das konnte man nicht abstreiten, aber ich hatte echt keine Lust mich mit ihr zu streiten, aber Recht geben wollte ich ihr auch nicht.


„Nein, aber ..."


„Aber was?"


Ich zuckte mit den Schultern und setzte mein Grinsen auf. Sie sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.


„Ist das jetzt dein Ernst?"


„Was?!", fragte ich ungläubig.


„Ach, du verstehst auch nichts! Ich muss jetzt gehen!"


Und schon drehte sie sich um und ging fort. Fast wollte ich ihr etwas nachrufen, doch ich hatte keine Chance mehr und das wussten wir Beide. Ihre blonden Haare schwankten hin und her während sie weg eilte. Sie war einfach zu schön, jedoch war sie nicht in so einen Trottel wie mich verknallt, da war ich fast zu 99% sicher.


Auf einmal hörte ich Schritte hinter mir. Sie rannten in meine Richtung. Vielleicht auf mich zu? Oder wieder zu jemanden anderen, wie fast immer? Vielleicht war es ein Fremder oder vielleicht auch ein Freund von mir, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie kannte war bei fast 0%. Ich war zu aufgeregt und drehte mich um. Ich erkannte einen eher großen Jungen mit Krücken und braunem Haar, welches leichte Locken aufwies. Der Körper war schlank und war von weiten Klamotten bedeckt. Ich kannte die Person und das konnte ich nicht abstreiten. Denn es war eindeutig einer meiner alten Freunde. Grover Underwood.

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